Bugfixes, neue Funktionen und Verbesserungen

Firmwareupdates für Nikon Z 9, Z 7, Z 6, Z 5 und Z 50

2022-10-27 Nikon stellte in den vergangenen sieben Tagen Firmwareupdates für die fünf spiegellosen Systemkameras Z 50, Z 5, Z 6, Z 7 und Z 9 bereit. Während bei der Z 5 nur ein kleiner Fehler beseitigt wird, der mit der vorigen Firmware eingeführt wurde und die Z 6, Z 7 und Z 50 nur wenige neue Funktionen bekommen, etwa das Speichern der Fokusposition mit bestimmten Objektiven, ist das Update für die Z 9 äußerst umfangreich.  (Benjamin Kirchheim)

Das Firmwareupdate 1.21 für die Nikon Z 5 behebt einen Fehler, aufgrund dessen der Bildstabilisator in seltenen Fällen nicht funktionierte, nachdem die Firmware auf Version 1.20 aktualisiert wurde (siehe weiterführende Links). Die Firmwareupdates 3.50 für die Nikon Z 6 und Z 7 sowie 2.30 für die Nikon Z 50 beheben ein Problem, bei dem die Individualfunktion f2 (Benutzerdefinierte Bedienelemente bei der Aufnahme) nicht richtig funktionierte. Entdeckt wurde der Fehler möglicherweise nur, weil eben genau hier eine neue Funktion hinzugefügt wurde: Es kann nämlich nun mit bestimmten Objektiven die Fokusposition gespeichert und wieder abgerufen werden. Stand 20. Oktober 2022 sind das folgende: Z 70-200 mm F2.8 VR S, Z 100-400 mm F4.5-5.6 VR S, Z 400 mm F2.8 TC VR S, Z 400 mm F4.5 VR S und Z 800 mm F6.3 VR S. Des Weiteren sorgt das Firmwareupdate dafür, dass der Autofokus beim Andrücken des Auslösers nach dem Speicherabruf nicht aktiv wird. Bei der Z 50 stellt die Kamera nun bei jedem Foto, das mit dem Fernauslöser ML-L7 aufgenommen wird, scharf, selbst wenn der AF-C mit der Option Auslösepriorität aktiv ist. Bei der Z 6 und Z 7 wurde ein Problem bei der Blitzbelichtungssteuerung mit dem SB-500 behoben, der bei Funkfernsteuerung auftrat.

Die Liste der Neuerungen und Fehlerbehebungen des Firmwareupdates 3.00 für die Nikon Z 9 ist derart lang, dass wir auf die Nikon-Website verweisen und hier nur einige Highlights erwähnen. So gehört zu den neuen Filmfunktionen etwa eine Hochfrequenz-Flimmerreduzierung (die funktioniert auch bei Fotoaufnahmen), zudem kann mit der neuen Funktion Hi-Res Zoom hochauflösend digital gezoomt werden und der Timecode lässt sich per Fernauslösung zurücksetzen. Zu den neuen Fotofunktionen gehört eine neue Serienbildfunktion mit 60 Bildern pro Sekunde bei APS-C-Crop. Zudem wird die Wiedergabe zusammenhängender Bildserien mittels einer Handhabung als Gruppe verbessert. Darüber hinaus lassen sich nun noch mehr Tasten mit einer noch größeren Auswahl an Funktionen belegen. Ebenfalls praktisch ist die Unterstützung einer vertikalen Anzeige im i-Menü und der Bildwiedergabe.

Auch der Autofokus wurde umfangreich verbessert. Beispielsweise fokussiert er nicht nur genauer, sondern funktioniert nun bei noch schwächerem Licht (0,5 LW besser) und Objekte im Vordergrund, die das fokussierte Motiv verdecken, führen seltener zu einer ungewollten Fokusverlagerung. Darüber hinaus wurde das 3D-Tracking von Tieren verbessert. Die Fokushilfen stehen nun auch zur Verfügung, wenn der Modus nicht auf MF steht. Die Dauer der Anzeige der Entfernungsskala wurde ebenfalls angepasst. Nützlich ist zudem die Einblendung von ISO, Belichtungszeit und Blende bei vergrößerter Ansicht, wenn während die Belichtung verändert wird.

Alle Firmwareupdates können in Eigenregie durchgeführt werden, man sollte sich jedoch penibel an die Anleitung von Nikon halten. Zudem weist Nikon ausdrücklich darauf hin, dass das Firmwareupdate für die Z 9 mehrere Minuten dauert und es je nach Vorgängerversion zu einem zwei Minuten langen schwarzen Bildschirm kommen kann, bis der Fortschrittsbalken angezeigt wird. Man sollte also Geduld haben und die Kamera keinesfalls währenddessen ausschalten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich auch an seinen Fachhändler oder den Nikon-Support wenden.


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