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Mobile Firmwareupdates mit der Panasonic Lumix Sync App

2022-08-21 Mit Lumix Sync als Nachfolger der Image App bietet Panasonic eine kostenlose Smartphone-App für iOS und Android an, die mit neueren Lumix-Modellen des G- und S-Systems Firmwareupdates ohne Hilfe eines Computers ermöglicht. Damit wird dieser Prozess deutlich vereinfacht. Wir zeigen anhand der Panasonic Lumix DC-GH6 und eines Android-Smartphones, wie das funktioniert.  (Benjamin Kirchheim)

Der erste Schritt nach Installation der für iOS (ab Version 12) und Android (ab Version 7.0 "Nougat") erhältlichen App Panasonic Lumix Sync ist die Kopplung mit der Kamera, die ganz einfach über die in der App angezeigte Schritt-für-Schritt-Anleitung möglich ist. Wie das vonstatten geht und was die App noch für Funktionen bietet, werden wir in einem späteren Fototipp erklären, hier soll es nur um das Firmwareupdate gehen. Kompatibel ist Lumix Sync mit den Modellen DC-S1, DC-S1R, DC-S1H, DC-S5, DC-BS1H, DC-GH6, DC-GH5 II, DC-G110 (baugleich mit DC-G100) und DC-BGH1 sowie neueren Modellen, die nach Erscheinen dieses Fototipps vorgestellt werden. Wir haben für diesen Fototipp ein Realme GT 5G mit aktuellem Android 12 verwendet, die App sieht aber auch unter älteren Versionen sowie iOS genauso aus.

Ist die Kopplung mit der App hergestellt, tippt man oben rechts auf das "Hamburger"-Menü (die drei waagerechten Striche übereinander), woraufhin sich ein Menü öffnet, das auch den Punkt "Firmware-Update" anbietet. Tippt man darauf, bekommt man den Hinweis, ob eine neue Firmware zum Download bereitsteht. Ist das der Fall, werden die Version und die Dateigröße angezeigt. Außerdem hat man die Möglichkeit, sich eine Liste der Verbesserungen anzusehen, indem man auf den blauen Text "Verbesserungen" tippt. Hier wird nun der entsprechende Bereich der englischen Panasonic-Support-Website angezeigt, das bedeutet leider auch, dass der Text nur in englischer Sprache zur Verfügung steht und nicht auf Deutsch.

Nach Schließen der Info mit einem Tipp auf "CLOSE" kann man "HERUNTERLADEN" antippen. Noch beginnt der Download nicht, denn zuerst muss man dem Lizenzvertrag, der wieder nur in englischer Sprache vorliegt, mit einem Tipp auf die entsprechende Schaltfläche zustimmen. Noch immer beginnt der Download nicht, denn nun folgt noch ein Warnhinweis zu möglicherweise entstehenden Kosten bei einem Download über eine mobile Datenverbindung – denn schließlich war in unserem Fall die Kamera per WLAN mit dem Smartphone verbunden und dieses nutzt währenddessen die mobile Datenverbindung, um sich mit dem Internet zu verbinden. Die Firmware kann aber auch per WLAN heruntergeladen werden, indem man vorher die Verbindung zur Kamera trennt und das Smartphone per WLAN mit dem Internet verbindet.

Nach dem Antippen von "Herunterladen" startet dann endlich der Download. Die Daten werden auf dem Smartphone zwischengespeichert. Ist dieser abgeschlossen, kann das Update auf die Kamera übertragen werden. Falls sie nicht (mehr) verbunden ist, kann man die Verbindung erneut aktivieren. Mit dem Antippen von "Update" startet der Übertragungsvorgang per WLAN an die Kamera. Die Kamera selbst sollte man nun nicht mehr anfassen, ein Abbruch der Übertragung ist aber noch über das Smartphone möglich. Überhaupt muss man die Kamera überhaupt nicht bedienen, dort muss auch nichts bestätigt werden, der gesamte Prozess läuft automatisch ab. Nach der Übertragung startet die Kamera das Update und anschließend erfolgt ein Neustart der Kamera. Anschließend kann sie mit aktualisierter Firmware verwendet werden.


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Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.