Lichtstakes Weitwinkelzoom

Sigma stellt 28-45 mm F1.8 DG DN Art mit L- und E-Mount-Anschluss vor

Sigma 28-45 mm F1.8 DG DN Art. [Foto: Sigma]

Für knapp 1.500 Euro können Interessenten den etwas weniger als ein Kilogramm schweren und 151 Millimeter langen Boliden ab Mitte Juni 2024 erwerben. Laut Harald Bauer, Produktmanager von Sigma Deutschland, ersetzt das 28-45 mm F1.8 DG DN Art gleich drei Festbrennweiten-Objektive und soll sich von der Abbildungsleistung mit Objektiven der Oberklasse messen können.

Bei der Konstruktion des 28-45 mm F1.8 DG DN Art hat Sigma alle Register der Objektivbaukunst gezogen. So enthalten die 18 Linsenelemente nicht nur fünf Glaselemente mit anomalem Brechindex (SLD), sondern auch gleich drei asphärische geschliffene Linsen. Neben einer Innenfokussierung arbeitet auch das Zoom komplett im Inneren des Gehäuses. Dadurch verändert sich die Baulänge weder beim Zoomen noch beim Fokussieren, was auch dem verbauten Spritzwasser- und Staubschutz zugutekommt.

Dank der aufwändigen optischen Konstruktion soll das Sigma 28-45 mm F1.8 DG DN Art nicht nur ein sehr geringes Fokusatmen zeigen, sondern es besitzt auch eine konstante Naheinstellgrenze von 30 Zentimeter über den gesamten Brennweitenbereich. Damit wird das lästige Wechseln der Aufnahmeposition bei Veränderung der Brennweite unnötig; auch beim Einsatz an Gimbals ist das äußerst praktisch, da sich der Schwerpunkt kaum verändert.

Der maximale Abbildungsmaßstab von 1:4 klingt ebenfalls sehr interessant, wenn man mal dem Motiv auf die Pelle rücken möchte – laut Produktvorstellungsvideo beträgt der Abstand zur Frontlinse nur wenig mehr als zehn Zentimeter (siehe weiterführende Links). Die Lichtregulation übernimmt eine Blende mit elf Lamellen, die für eine nahezu runde Öffnung sorgen, was wiederum neben der sphärischen Korrektur für ein rundes und ausgewogenes Bokeh sorgen soll.

Sigma 28-45 mm F1.8 DG DN Art. [Foto: Sigma]

Dank einer Nanovergütung und spezieller Optimierung der Konstruktion soll auch Streulicht kein Problem Problem sein. Zudem gehört eine tulpenförmige Streulichtblende zum Lieferumfang; die LH878-06 wird mit einem Bajonett an der Objektivfront befestigt. Dank des 82 Millimeter großen Filtergewindes lassen sich auch optische Filter verwenden.

Neben einem Spritzwasser- und Staubschutz bietet die Frontlinse eine schmutzabweisende Fluorbeschichtung. Darüber hinaus bietet das Objektiv die Möglichkeit, den manuellen Blendenring stufenlos zu schalten, um bei Videoaufzeichnungen keine Vibrationen im Kameragehäuse oder Geräusche zu verursachen. Zudem befinden sich zwei AF-Lock Tasten am Objektiv, um schnell und bequem die Fokussierung zu sperren. Die tasten lassen sich über das Kameramenü auch mit einer anderen Funktion belegen.

Den Autofokus-Antrieb übernimmt ein Linearmotor (HLA) mit hohem Drehmoment und geringer Geräuschentwicklung. Der Motor unterstützt sowohl die lineare als auch die nicht-lineare Fokussierung. Allerdings muss auch die Kamera die jeweilige Funktion unterstützen. Sigma zeigt damit, dass das 28-45 mm F1.8 DG DN Art nicht nur für Fotografen interessant ist, sondern auch die richtige Wahl für ambitionierte Videografen.

Das Sigma 28-45 mm F1.8 DG DN Art ist am etwa Mitte Juni für knapp 1.500 Euro erhältlich und wird mit Front- und Bajonettdeckel sowie einer Streulichtblende (LH878-06) und einem Köcher ausgeliefert.