Festbrennweiten für spiegellose Vollformat-Systemkameras
Sigma präsentiert 24 mm F3.5 DG DN, 35 mm F2 DG DN und 65 mm F2 DG DN
2020-12-01 Mit dem 24 mm F3.5 DG DN Contemporary, 35 mm F2 DG DN Contemporary und 65 mm F2 DG DN Contemporary präsentiert Sigma gleich drei Vollformat-Festbrennweiten für spiegellose Systemkameras mit Sony-E und Leica-L-Bajonett. Die neuen Objektive gehören der neuen I-Series an, zu der Sigma auch das 45 mm F2.8 DG DN Contemporary gehört. Die Objektive sollen kompakt, hochwertig verarbeitet und preiswert sein, aber selbstverständlich auch eine hohe Bildqualität liefern. (Benjamin Kirchheim)
Sigma Magnetischer Objektivdeckelhalter CH-11. [Foto: Sigma]
So besitzen alle Objektive ein Metallgehäuse (Aluminium), eine Metall-Streulichtblende, einen Blendenring, einen AF-MF-Schalter und einen Dichtring am Messingbajonett. Neu ist zudem ein magnetischer Metall-Objektivdeckel, den Sigma ausgiebig getestet hat. Er hält magnetisch statt mechanisch. Sogar an einen magnetischen Objektivdeckelhalter mit Karabiner hat Sigma gedacht, damit man den Deckel "am Mann" (oder an der Frau) sicher befestigen kann.
Sigma 24 mm 3.5 DG DN Contemporary. [Foto: Sigma]
Das Sigma 24 mm F3.5 DG DN Contemporary bietet den größten Bildwinkel, aber auch die geringste Lichtstärke. Dafür wiegt das 49 mm lange und 64 mm "dicke" Objektiv lediglich 225 Gramm, der Filterdurchmesser beträgt 55 Millimeter. Seine optische Konstruktion besteht aus zehn Elementen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Ein SLD-Glas und drei asphärische Elemente sollen für eine hohe Bildqualität bis an den Bildrand sorgen. Auch das Bokeh soll dank sieben abgerundeten Blendenlamellen schön sein. Für die Innenfokussierung sorgt ein leiser Schrittmotor, die Naheinstellgrenze beträgt lediglich 10,8 Zentimeter, was einen erstaunlich hohen Abbildungsmaßstab von 1:2 erlaubt. Ab Anfang 2021 soll das Sigma 24 mm F3.5 DG DN Contemporary zu einem Preis von knapp 540 Euro erhältlich sein.
Sigma 35 mm 2.0 DG DN Contemporary. [Foto: Sigma]
Das Sigma 35 mm F2 DG DN Contemporary ist schon deutlich lichtstärker und eignet sich mit seinem geringen Gewicht von 325 Gramm und den kompakten Abmessungen von 65 x 70 Millimeter (Länge x Durchmesser) hervorragend als unauffälliges, robustes Reportageobjektiv mit einem 58mm-Filtergewinde. Sein optischer Aufbau besteht ebenfalls aus zehn Elementen, die aber in neun Gruppen angeordnet sind. Auch hier kommen ein SLD-Glas sowie drei asphärische Gläser und die Super-Multi-Layer-Vergütung zum Einsatz. Die runde Blendenöffnung besteht sogar aus neun Blendenlamellen, was für ein schönes Bokeh sorgen soll. Beim Autofokus (mit Innenfokussierung) kommt ebenfalls ein leiser Schrittmotor zum Einsatz, die Naheinstellgrenze von 27 Zentimetern erlaubt einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:5,7. Bereits ab Dezember 2020 soll das Sigma 35 mm F2 DG DN Contemporary zu einem Preis von knapp 620 Euro erhältlich sein.
Sigma 65 mm 2.0 DG DN Contemporary. [Foto: Sigma]
Das Sigma 65 mm F2 DG DN Contemporary vervollständigt das Neuheitentrio beziehungsweise das I-Series-Quartett. Sein optischer Aufbau besteht aus zwölf Linsen, die in neun Gruppen angeordnet sind. Ein SLD-Glas und zwei asphärische Elemente sollen für eine hohe Bildqualität bis an den Bildrand sorgen, die Super-Multi-Layer-Vergütung zur Minimierung von Reflexen und Geisterbildern kommt ebenfalls zum Einsatz. Auch hier besteht die Blende aus neun Lamellen, die für eine kreisrunde Öffnung und ein gleichmäßig schönes Bokeh sorgen sollen. Ein leiser Schrittmotor sorgt für den Innen-Autofokus mit einer Naheinstellgrenze von 55 Zentimetern und einer maximalen Vergrößerung von 1:6,8. Mit einer Länge von 7,5 Zentimetern, einem Durchmesser von 7,2 Zentimetern und einem 62mm-Filtergewinde ist das 65mm-Objektiv das größte der neuen Serie, es wiegt dennoch relativ leichte 405 Gramm. Seine Brennweite ist etwas ungewöhnlich und liegt zwischen Normal- und Porträtobjektiv. Ab Dezember 2020 soll das Sigma 65 mm F2 DG DN Contemporary zu einem Preis von knapp 700 Euro erhältlich sein.