I-Series nun mit neun Metall-Festbrennweiten

Sigma 17 mm F4 DG DN Contemporary und 50 mm F2 DG DN Contemporary

2023-04-03 Mit dem 17 mm F4 DG DN Contemporary und 50 mm F2 DG DN Contemporary erweitert Sigma seine I-Series auf nunmehr neun Vollformat-Festbrennweiten. Die Objektive zeichnen sich durch ihre hochwertigen Aluminiumgehäuse, ihre hohe optische Qualität und den Blendenring aus. Beide Neuzugänge sollen wie üblich mit den Anschlüssen Sony E und Leica-L-Mount auf den Markt kommen.  (Benjamin Kirchheim)

Während mit dem Sigma 17 mm F4 DG DN Contemporary der Weitwinkel-Bereich erweitert wird, ist das Sigma 50 mm F2 DG DN Contemporary die erste Normalbrennweite der Serie. Sie bestand bisher aus den sieben Objektiven 20 mm F2, 24 mm F2, 24 mm F3.5, 35 mm F2, 45 mm F2.8, 65 mm F2 und 90 mm F2.8, jeweils DG DN Contemporary. Nicht nur die Gehäuse der Objektive bestehen aus Metall, sondern auch die mitgelieferten Sonnenblenden sind aus Metall gefertigt. Zudem befinden sich bei beiden Neuzugängen Metalldeckel im Lieferumfang, die magnetisch an der Objektivfront halten. Aber auch gewöhnliche Kunststoffdeckel werden mitgeliefert. Das Bajonett besteht indes aus Messing und ist im Gegensatz zum Gehäuse mit einem Dichtring versehen.

Beide Objektive besitzen einen elektronisch arbeitenden Fokusring, einen AF-MF-Schalter und einen Blendenring mit Click. Zudem bieten beide eine hohe optische Qualität. Selbst im Gegenlicht sollen die Kontraste hoch sein und kaum Flares sowie Ghosting auftreten. Beim Bokeh gibt es hingegen Unterschiede. Während das 50 mm F2 DG DN Contemporary ein weiches Bokeh mit besonders schönen Schärfe-Unschärfe-Übergang bietet, zeigen erste Beispielbilder beim 17 mm F4 DG DN Contemporary ein nicht ganz so weiches Bokeh, bei dem darüber hinaus Zwiebelringe in den Unschärfescheibchen sichtbar werden.

Das Sigma 17 mm F4 DG DN Contemporary ist mit einem Gewicht von lediglich 225 Gramm besonders leicht. Zudem misst es nur 4,9 Zentimeter in der Länge und 6,4 Zentimeter im Durchmesser. Sogar ein normales Filtergewinde besitzt es, das mit 55 Millimeter ebenfalls erfreulich klein ausfällt. Es ist damit identisch groß wie bei den I-Series-Objektiven 24 mm F3.5, 45 mm F2.8 und 90 mm F2.8, was die Filter universeller verwendbar macht.

Der Fokusmotor des Innenfokus wird von einem leisen Schrittmotor angetrieben. Zudem beeindruckt das 17 mm mit einer geringen Naheinstellgrenze von lediglich zwölf Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,6 ermöglicht und damit ein Hervorheben von nah fokussierten Details im Verhältnis zum Hintergrund erlaubt. Bei Version mit L-Mount lässt sich zudem bei Kameras, die diese Funktion unterstützen, der elektronisch arbeitende, manuelle Fokusring von nicht-linearem auf linearen Betrieb umschalten. Der optische Aufbau des 17 mm F4 DG DN besteht aus neun Linsen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Zwei SLD-Glaselemente und drei asphärische Linsen sollen für eine hohe Bildqualität bis in die Bildecken sorgen. Die Blende besteht aus sieben Lamellen.

Das Sigma 50 mm F2 DG DN Contemporary wiegt 350 g, ist 6,8 Zentimeter lang und misst 7 Zentimeter im Durchmesser. Das Filtergewinde ist 58 Millimeter groß. Sein optischer Aufbau besteht aus elf Linsen in neun Gruppen. Ein SLD-Glaselement und drei asphärische Linsen sollen für eine hohe Bildqualität bis in die Bildecken sorgen.

Der Innenfokus wird von einem leisen Schrittmotor angetrieben. Die Naheinstellgrenze beträgt 45 Zentimeter, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:6,9 erlaubt. Auch hier lässt sich bei der Version mit L-Mount bei Kameras, die diese Funktion unterstützen, der elektronisch arbeitende, manuelle Fokusring von nicht-linearem auf linearen Betrieb umschalten. Die Blende besteht aus elf abgerundeten Lamellen, auch für Porträts soll sich das 50 mm F2 gut eignen.

Ab 21. April 2023 sollen die beiden Objektive mit den Anschlüssen Sony E und Leica L-Mount erhältlich sein. Der Preis des Sigma 17 mm F4 DG DN Contemporary liegt bei knapp 620 Euro. Das Sigma 50 mm F2 DG DN Contemporary ist mit knapp 700 Euro minimal teurer. Damit liegen beide eher am oberen Ende der Preisskala der I-Series-Objektive, die allesamt zwischen ca. 540 und knapp 700 Euro kosten.

Hersteller Sigma Sigma
Modell 17 mm F4 DG DN Contemporary 50 mm F2 DG DN Contemporary
Unverbindliche Preisempfehlung 619,00 € 699,00 €
Bajonettanschluss E-Mount, L-Mount E-Mount, L-Mount
Brennweite 17,0 mm 50,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F4 F2
Kleinste Blendenöffnung F22 F22
KB-Vollformat ja ja
Linsensystem 9 Linsen in 8 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
11 Linsen in 9 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
Anzahl Blendenlamellen 7 9
Naheinstellgrenze 120 mm 450 mm
Bildstabilisator vorhanden nein nein
Autofokus vorhanden ja ja
Wasser-/Staubschutz nein nein
Filtergewinde 55 mm 58 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 64 x 49 mm 70 x 68 mm
Objektivgewicht 225 g 350 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.