Jetzt mit Bluetooth und verbessertem Sucher

Reisezoomkamera Panasonic Lumix DC-TZ96 vorgestellt

2019-02-18 Mit der Lumix DC-TZ96 präsentiert Panasonic das Nachfolgemodell der knapp zwei Jahre alten Reisezoomkamera TZ91. Dass die Serie fast ausentwickelt ist, merkt man nicht nur am doppelt so langen Produktzyklus im Vergleich zu den Vorgängermodellen, sondern auch daran, dass es nur noch wenige Neuerungen gibt. So bietet die 20 Megapixel auflösende 30-fach-Zoomkamera nun Bluetooth und der elektronische Sucher bietet eine doppelt so hohe Auflösung und eine leicht verbesserte Vergrößerung.  (Benjamin Kirchheim)

Das 30-fach-Zoom der Panasonic Lumix DC-TZ96 deckt bei einer Lichtstärke von F3,3-6,4 einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimeter ab. Um Verwackelungen entgegenzuwirken, kommt ein optischer Bildstabilisator zum Einsatz. Der kleine 1/2,3"-CMOS-Sensor löst 20 Megapixel auf und setzt BSI-Technologie für eine erhöhte Lichtempfindlichkeit von ISO 80 bis 6.400 ein. Dank des schnellen DFD-Autofokus soll die TZ96 innerhalb von 0,1 Sekunden fokussieren können.

Die Videofunktion erreicht maximal 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde. In Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) nimmt die Lumix sogar sehr flüssige 60 Bilder pro Sekunde auf. Zudem bietet sie eine Highspeedvideofunktion mit 120 Bildern pro Sekunde in HD (1.280 x 720) und 240 Bildern pro Sekunde in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel). Die 4K-Videofunktion wird darüber hinaus für die 4K-Foto-Funktionen genutzt, bei der man mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen und 8,4 Megapixel auflösende Fotos extrahieren kann. Verschiedene Modi erlauben etwa das Aufnehmen bereits vor dem Drücken des Auslösers oder aber das Durchfahren des Fokusbereichs, damit man hinterher die Schärfe verschieben oder aber ein von vorne bis hinten scharfes Foto erstellen kann (Fokus-Stacking). Die normale Serienbildfunktion erreicht zehn Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung, der Autofokus wird bei bis zu fünf Serienbildern pro Sekunde nachgeführt.

Die TZ96 bietet eine intelligente Automatik samt Gesichts- und Motiverkennung, aber auch mit halbautomatischer oder manueller Belichtung kann fotografiert werden, auf Wunsch auch in Raw statt JPEG. Gesteuert wird die TZ96 nicht nur über mechanische Bedienelemente, sondern auch den 7,5 Zentimeter großen, rückwärtigen Touchscreen, der 1,04 Millionen Bildpunkte auflöst und sich für bodennahe sowie Selfie-Aufnahmen um bis zum 180 Grad nach oben klappen lässt.

Gegenüber dem Vorgängermodell TZ91 hat Panasonic die Auflösung des integrierten elektronischen Suchers von 1,16 auf 2,36 Millionen Bildpunkte verdoppelt. Auch an der Vergrößerung hat Panasonic geschraubt. Sie wächst gegenüber dem Vorgängermodell von 0,46-fach auf nun 0,53-fach im Kleinbildäquivalent. Damit wird der Sucher deutlich vom Guckloch zum verwendbaren Werkzeug aufgewertet. Ebenfalls neu ist Bluetooth 4.2, das das WLAN ergänzt. Es erlaubt eine stromsparende, dauerhafte Verbindung zu einem Smartphone, um beispielsweise die GPS-Daten zu nutzen. Ansonsten überträgt die TZ96 Fotos und Videos drahtlos nicht nur an Smartphones und Tablets, sondern auch an PCs. Zudem erlaubt die App für Android und iOS eine Fernsteuerung der Kamera samt Livebildübertragung.

Der wechselbare Lithium-Ionen-Akku soll für 380 Aufnahmen nach CIPA-Standard reichen und lässt sich direkt in der Kamera via USB aufladen. Ab Mai 2019 soll die Panasonic Lumix DC-TZ96 zu einem Preis von knapp 450 Euro in den Farben Schwarz und Silber erhältlich sein.


Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion

FOTOPROFI Die News sponsert FOTOPROFI, ein familien­geführter Fachhändler mit 9 Standorten in Baden-Württemberg, hochwertiger Bildmanufaktur, umfangreichem Webshop und kompetenter Telefonberatung: +49 (0) 7121 768 100.

News-Suche

von bis
Hersteller
Autor
Suche nach

Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.