Kompaktes Weitwinkel

Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 präsentiert

2021-09-01 Mit dem Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 präsentiert der japanische Elektronikriese nach dem Lumix S 85 mm F1.8 und 50 mm F1.8 seine dritte Vollformat-Festbrennweite der F1,8er-Serie mit Leica-L-Mount, die noch um ein 35 mm erweitert werden soll. Allen Objektiven gemeinsam sind identische Abmessungen inklusive Filtergewinde und Platzierung der Bedienelemente. Aber auch die optische Abstimmung und die hohe hohe Bildqualität sollen identisch sein, so dass ein Wechsel der Objektive außer den Auswirkungen der Brennweite nicht weiter auffallen soll. Der Preis des 24ers fällt allerdings deutlich höher aus als noch beim 50er und 85er.  (Benjamin Kirchheim)

Das Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 soll sich gleichermaßen für Foto- und Videoanwendungen eignen. Vor allem aber letztere dürften die Hauptmotivation sein, eine ganze Objektivserie mit verschiedenen Brennweiten, aber identischen Gehäusen und gleicher Bildanmutung auf den Markt zu bringen, denn in einem Rigg lassen sich die Objektive dadurch besonders einfach wechseln und beim Schnitt der Videos bleibt die Bildanmutung (Farben, Schärfeverlauf, Bokeh) identisch – jedenfalls verspricht Panasonic das und es war auch ein erklärtes Entwicklungsziel der Objektive. Bei Fotos würde es dagegen nicht so sehr auffallen wie bei Videos, wenn die Objektive eine leicht andere Charakteristik hätten.

Entsprechend sind die Gehäuseabmessungen des Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 mit einer Länge von 8,2 Zentimetern und einem Durchmesser von 7,4 Zentimetern sowie das Filtergewinde mit 67 Millimeter identisch zum 50 und 85 mm F1.8. Unterschiedlich sind aber der optische Aufbau und auch das Gewicht. mit 310 Gramm fällt das 24er etwas leichter aus als das 85er, das 355 Gramm wiegt, ist aber etwas schwerer als das 50er mit seinen rund 300 Gramm. Gegen Spritzwasser und Staub sind alle drei Objektive geschützt, auch bei Frost bis -10 °C sollen sie noch einwandfrei funktionieren.

Der optische Aufbau des Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 setzt sich aus zwölf Linsen zusammen, die in elf Gruppen angeordnet sind. Jeweils drei asphärische und drei ED-Linsen sowie ein UED-Element sollen Bildfehler minimieren. Die Blende besteht aus neun Lamellen, die für ein gleichmäßiges Bokeh sorgen sollen. Panasonic verspricht eine hohe Bildqualität mit hoher Auflösung im Bildzentrum und einem schönen Übergang zu einem weichen Bokeh.

Der Autofokus arbeitet mit einer Innenfokussierung. Auch hier gibt es Optimierungen für Videografen, denn das Fokusatmen soll minimiert worden sein und der Autofokus unhörbar arbeiten. Zudem bietet das 24er einen AF-MF-Schalter und der elektronische Fokusring soll sich (bei Lumix-S-Kameras mit aktueller Firmwareupdate) zwischen linearer und nicht-linearer Reaktion umschalten lassen. Zudem kann eingestellt werden, wie weit der Fokusring beim manuellen Fokussieren gedreht werden muss, um den Fokus von der Naheinstellgrenze bis unendlich zu verstellen. Die Naheinstellgrenze liegt übrigens bei 24 Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von lediglich 1:6,7 ermöglicht.

Ab Ende September 2021 soll das Panasonic Lumix S 24 mm F1.8 zu einem Preis von knapp 900 Euro erhältlich sein. Damit ist das Objektiv 250 Euro teurer als das Lumix S 85 mm F1.8 und sogar fast doppelt so teuer wie das Lumix S 50 mm F1.8. Neben den üblichen Schutzdeckeln gehört auch eine Streulichtblende zum Lieferumfang.

Hersteller Panasonic
Modell S 24 mm F1.8 (S-S24E)
Unverbindliche Preisempfehlung 899,00 €
Bajonettanschluss L-Mount
Brennweite 24,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F1,8
Kleinste Blendenöffnung F16
KB-Vollformat ja
Linsensystem 12 Linsen in 11 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 240 mm
Bildstabilisator vorhanden nein
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 67 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 74 x 82 mm
Objektivgewicht 310 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.