Hohe Bildqualität zum moderaten Preis

Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 präsentiert

2021-06-02 Mit dem Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 präsentiert der japanische Elektronikriese nach dem Lumix S 85 mm F1.8 seine zweite Vollformat-Festbrennweite der F1,8er-Serie mit Leica-L-Mount, die noch um ein 35 mm und ein 24 mm erweitert werden soll. Allen Objektiven gemeinsam sind identische Abmessungen inklusive Filtergewinde und Platzierung der Bedienelemente. Aber auch die optische Abstimmung und die hohe hohe Bildqualität sollen identisch sein, so dass ein nahtloser Wechsel der Objektive außer den Auswirkungen der Brennweite nicht weiter auffallen soll. Erfreulich niedrig fällt zudem der Preis aus.  (Benjamin Kirchheim)

Das Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 soll sich gleichermaßen für Foto- und Videoanwendungen eignen. Vor allem aber letztere dürften die Hauptmotivation sein, eine ganze Objektivserie mit verschiedenen Brennweiten, aber identischem Gehäuse und gleicher Bildanmutung auf den Markt zu bringen, denn in einem Rigg lassen sich die Objektive dadurch besonders einfach wechseln und beim Schnitt der Videos bleibt die Bildanmutung (Farben, Schärfeverlauf, Bokeh) identisch. Bei Fotos würde es nicht so sehr auffallen wie bei Videos, wenn die Objektive eine leicht andere Charakteristik hätten.

Entsprechend sind die Gehäuseabmessungen des Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 mit einer Länge von 8,2 Zentimetern und einem Durchmesser von 7,4 Zentimetern sowie das Filtergewinde mit 67 Millimeter identisch zum 85 mm F1.8 (siehe weiterführende Links). Unterschiedlich sind aber der optische Aufbau und auch das Gewicht. mit 300 Gramm fällt das 50er etwas leichter aus als das 85er, das 355 Gramm wiegt. Gegen Spritzwasser und Staub sind beide Objektive geschützt, auch bei Frost bis -10 °C sollen sie noch einwandfrei funktionieren.

Der optische Aufbau des Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 setzt sich aus neun Linsen zusammen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Jeweils ein ED- und UHR-Element sowie drei asphärische Linsen sollen Bildfehler minimieren. Die Blende besteht aus neun Lamellen, die für ein gleichmäßiges Bokeh sorgen sollen. Panasonic verspricht eine hohe Bildqualität mit hoher Auflösung bis zum Bildrand und einem schönen Übergang zu einem weichen Bokeh.

Der Autofokus arbeitet mit einer Innenfokussierung. Auch hier gibt es Optimierungen für Videografen, denn das Fokusatmen soll minimiert worden sein und der Autofokus unhörbar arbeiten. Zudem bietet das 50er einen AF-MF-Schalter und der elektronische Fokusring soll sich (nach einem Firmwareupdate der entsprechenden Kameras) zwischen linearer und nicht-linearer Reaktion umschalten lassen. Zudem kann eingestellt werden, wie weit der Fokusring beim manuellen Fokussieren gedreht werden muss, um den Fokus von der Naheinstellgrenze bis unendlich zu verstellen. Die Naheinstellgrenze liegt übrigens bei 45 Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von lediglich 1:7,1 ermöglicht.

Ab Ende Juni 2021 soll das Panasonic Lumix S 50 mm F1.8 zu einem Preis von knapp 470 Euro erhältlich sein. Damit ist das Objektiv etwa 80 Euro günstiger als das Lumix S 85 mm F1.8. Neben den üblichen Schutzdeckeln gehören auch eine Streulichtblende sowie ein Tragebeutel zum Lieferumfang.

Hersteller Panasonic
Modell S 50 mm F1.8 (S-S50E)
Unverbindliche Preisempfehlung 469,00 €
Bajonettanschluss L-Mount
Brennweite 50,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F1,8
Kleinste Blendenöffnung F22
KB-Vollformat ja
Linsensystem 9 Linsen in 8 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 450 mm
Bildstabilisator vorhanden nein
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 67 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 74 x 82 mm
Objektivgewicht 300 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.