Schwarzweißbilder mit 60 Megapixeln

Leica M11 Monochrom präsentiert

2023-04-13 Als wenn die Vorstellung einer monochromen Kamera an einem Tag nicht reichen würde, schließt sich Leica dem von Pentax gesetzten Tagestrend an und präsentiert die M11 Monochrom. Im Gegensatz zur Pentax handelt es sich bei Leica um eine Vollformatkamera, dafür aber ohne Autofokus. Auch die Leica M11 Monochrom basiert auf einer Farbkamera, der Leica M11. Dabei haben die monochromen Digitalkameras bei Leica bereits eine gewisse Tradition, denn 2012 wurde die erste Leica M Monochrom vorgestellt und von der Q2 gibt es ebenfalls eine Monochrom-Version.  (Benjamin Kirchheim)

Die Leica M11 Monochrom besitzt den für die M11 entwickelten "Multi Resolution Vollformatsensor", aber eben ohne Bayer-Farbfilter. Er arbeitet wahlweise mit 60, 36 oder 18 Megapixeln Auflösung. Dabei können JPEGs und/oder DNG-Rohdaten gespeichert werden, wobei sich die Rohdaten aufgrund der höheren Graustufendifferenzierung deutlich besser eignen, immerhin bieten sie 16.384 statt 256 Abstufungen. Die ISO-Empfindlichkeit kann bei der Leica M11 Monochrom zwischen 125 und 200.000 eingestellt werden.

Mit 256 GB bietet die Leica M11 Monochrom einen besonders großen internen Speicher, der selbst bei der Aufnahme von DNG-Dateien eine Speicherkarte entbehrlich macht. Selbstverständlich lässt sich der Speicher per SD-Karte erweitern, die M11 Monochrom ist zu SDHC, SDXC, UHS I sowie UHS II kompatibel.

Bei der Leica M11 Monochrom handelt es sich um eine Messsucherkamera, die wie üblich manuell fokussiert werden muss. Das geschieht mit dem traditionellen Messsucher. Aber dank des 7,5 Zentimeter großen Touchscreens mit feinen 2,3 Millionen Bildpunkten Auflösung bietet die M11 Monochrom auch ein Livebild, über das ebenfalls fokussiert werden kann. Selbst Bluetooth und WLAN samt einer App für iOS und Android bietet die Leica. Die Leica Fotos App kann nicht nur zum Herunterladen und Bearbeiten der Fotos verwendet werden, sondern auch zur Fernsteuerung der Kamera samt Livebildübertragung. Auch darüber kann manuell fokussiert werden, wobei natürlich Hand an die Objektivmechanik gelegt werden muss.

Das robuste Gehäuse der Leica M11 Monochrom besteht komplett aus Metall, wobei die Deckkappe aus Aluminium gefertigt ist. Das Display wird von einem kratzfesten Saphirglas geschützt. Die schwarze Lackierung des Gehäuses ist ebenfalls kratzfest. Die Leica M11 Monochrom soll ab sofort zu einem Preis von 9.450 Euro erhältlich sein.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.