Neues Einsteiger-Standardzoom

Fujifilm kündigt Zoomobjektiv XC 15-45 mm F3.5-5.6 OIS PZ an

2018-01-31 Neben der spiegellosen Systemkamera X-A5 stellt Fujifilm das neue Standardzoom XC 15-45 mm F3.5-5.6 OIS PZ vor. Ausgestattet ist das nur 135 Gramm schwere Objektiv mit einem optischen Bildstabilisator sowie einem elektronischen Zoom. Zudem handelt es sich nicht nur um das bisher kompakteste Standardzoom im X-System, sondern es bietet mit 23 Millimetern Kleinbildäquivalent auch einen besonders großen Bildwinkel.  (Harm-Diercks Gronewold, Benjamin Kirchheim)

Trotz der kompakten Abmessungen von nur 44 Millimetern Länge und einem Durchmesser von lediglich knapp 63 Millimetern und der Zugehörigkeit zur günstigen XC-Serie statt zur hochwertigen XF-Serie verspricht Fujifilm eine hohe Auflösungsleistung über den gesamten Brennweitenbereich. Dafür soll die optische Konstruktion aus zehn Elementen in neun Gruppen sorgen, darunter insbesondere die drei asphärischen sowie die zwei ED-Glaselemente. Es handelt sich um ein Motorzoomobjektiv, das beim Einschalten um 2,1 Zentimeter ausfährt. Beim Zoomen in Teleposition verringert sich die Länge wieder um drei Millimeter.

Die Naheinstellgrenze beträgt im Weitwinkel lediglich 13 Zentimeter, was einem Arbeitsabstand von fünf Zentimetern entspricht. Beim Zoomen erhöht sich die Naheinstellgrenze auf 35 Zentimeter. Insgesamt soll das Zoom einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,2 erreichen (0,24-fache Vergrößerung) und damit auch kleinere Details scharf abbilden. Zudem sollen sieben Blendenlamellen für eine nahezu kreisrunde Öffnung sorgen. Die maximale Lichtstärke liegt, wie bei solchen preisgünstigen Standardzooms üblich, bei F3,5 im Weitwinkel und F5,6 im Tele.

Der kleinbildäquivalente Brennweitenbereich deckt insbesondere ein großes Weitwinkel von 23 Millimetern entsprechend Kleinbild ab, während die Telebrennweite dementsprechend lediglich bei 69 Millimetern entsprechend Kleinbild liegt. Damit bekommt man vor allem bei Städtetouren und Landschaftsaufnahmen viel Motiv auf kurze Distanz auf das Foto, jedoch kann man weit entfernte Details nicht allzu stark heranzoomen, auch für Porträtaufnahmen ist die Telebrennweite fast schon etwas knapp bemessen.

Der optische Bildstabilisator soll drei Blendenstufen längere Belichtungszeiten nach CIPA-Standard ermöglichen. Zudem ist das Objektiv mit einer leichten Innenfokusgruppe ausgestattet, was nicht nur eine schnelle Fokussierung bedeutet, sondern auch dafür sorgt, dass sich die Länge des Objektivs dabei nicht ändert. Dank des Frontgewindes mit 52 Millimetern Durchmesser lassen sich zudem optische Filter anschließen.

Ab März 2018 soll das Fujifilm XC 15-45 mm F3.5-5.6 OIS PZ in Schwarz und Silber zu einem Preis von knapp 300 Euro erhältlich sein. Wie üblich bei solchen Objektiven ist der Preis reichlich utopisch, normalerweise kosten solche Standardzooms gegenüber der nackten Kamera lediglich rund 100 Euro Aufpreis. Beachtenswert ist noch der Hinweis von Fujifilm, dass alle Kameras außer der X-A5 mit diesem Objektiv nur in Weitwinkelstellung Intervallaufnahmen anfertigen können. Offensichtlich gehen die Kameras zwischen den Aufnahmen in einen Stromsparmodus und können hinterher nicht wieder die vorher eingestellte Motorzoomposition anfahren. Ob Firmwareupdates dieses Manko beheben, wird sich zeigen müssen.

Hersteller Fujifilm
Modell XC 15-45 mm F3.5-5.6 OIS PZ
Unverbindliche Preisempfehlung 299,00 €
Bajonett Fujifilm XF
Brennweitenbereich 15-45 mm
Lichtstärke (größte Blende) F3,5 bis F5,6
Kleinste Blendenöffnung F22
Linsensystem 10 Linsen in 9 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
KB-Vollformat nein
Anzahl Blendenlamellen 7
Naheinstellgrenze 130 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz nein
Filtergewinde 52 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 63 x 44 mm
Objektivgewicht 135 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.

 

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.