Ultraweitwinkel-Zoom für Vollformat-DSLRs von Canon und Nikon

Tamron kündigt SP 15-30mm F2.8 Di VC USD G2 (Modell A041) an

2018-08-31 Mit dem SP 15-30mm F2.8 Di VC USD G2 (Modell A041) kündigt Tamron die zweite Generation des Vollformat-Ultraweitwinkel-Zooms für DSLRs von Canon und Nikon an. Damit ist es nach dem 24-70 und 70-200 mm das dritte lichtstarke Zoom in zweiter Auflage. Die optische Konstruktion besteht weiterhin aus 18 Linsen, die in 13 Gruppen angeordnet sind, aber die Vergütung und die Steuerung des Autofokus und der Bildstabilisierung hat Tamron verbessert.  (Benjamin Kirchheim)

Um optische Fehler, die gerade bei Ultraweitwinkel-Zooms verstärkt auftreten, unter Kontrolle zu bringen, setzt Tamron zahlreiche Spezialgläser ein. Dazu gehören XGM-Linsenelemente (eXpanded Glass Molded Aspherical) sowie mehrere LD-Glaselemente (Low Dispersion), die gemeinsam Verzeichnungen und chromatische Aberrationen minimieren. Die Abbildungsleistung inklusive der Randauflösung soll damit selbst bei 15 Millimetern Anfangsbrennweite der einer Festbrennweite gleichen. Besonders stolz ist Tamron auf seine neu entwickelte AX-Vergütung (Anti-reflection eXpand), denn sie soll neue Maßstäbe bei der Reduktion von Geisterbildern und Blendenflecken setzen. Auf den insgesamt 36 Oberflächen der 18 Linsenelemente kommen aber je nach Bedarf auch die bewährten Vergütungen eBand (Extended Bandwidth & Angular-Dependency) und BBAR (Broad-Bad Anti-Reflection) zum Einsatz, um im Zusammenspiel für eine optimale Transmission zu sorgen. Die Frontlinse verfügt übrigens über eine spezielle Fluorbeschichtung, die wasser-, schmutz- und ölabweisend wirkt und so für eine einfachere Reinigungsmöglichkeit der Frontlinse sorgt.

Eine neue Dual-MPU (Multi-Processing Unit) soll sowohl für eine schnellere und präzisere Ultraschall-Fokussierung mittels des internen Fokusses sorgen als auch der VC-Bildstabilisierung zu einer noch höheren Leistung verhelfen: 4,5 EV längere Belichtungszeiten sind nun aus der Hand möglich. Die minimale Entfernungseinstellung liegt bei 28 Zentimetern, womit ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5 bei 30 Millimetern Brennweite erreicht wird. Der Fokusring erlaubt jederzeit ein manuelles Eingreifen beziehungsweise eine Korrektur der automatischen Fokussierung.

Beim Design des neuen SP 15-30mm F2.8 Di VC USD G2 (Modell A041) hat Tamron besonders auf die Bedienbarkeit geachtet und beispielsweise die Schalter speziell geformt. Auch die Entfernungsskala soll sich besonders gut ablesen lassen. Die gesamte Konstruktion ist hochwertig ausgeführt und gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser abgedichtet. Zudem ist das 15-30mm G2 mit der TAP-in-Konsole kompatibel. Sie verfügt über einen USB-Anschluss und erlaubt damit nicht nur die Aktualisierung der Firmware des angeschlossenen Objektivs, sondern auch die Anpassung der Autofokussteuerung und Bildstabilisierung an die Bedürfnisse des Fotografen.

Die Nikon-Anschlussvariante des Tamron SP 15-30mm F2.8 Di VC USD G2 (Modell A041) kommt bereits im September 2018 auf den Markt, die Canon-Variante folgt im Oktober. Als Preisempfehlung gibt Tamron knapp 1.750 Euro an, wobei die Marktpreise oft bereits bei der Markteinführung deutlich darunter liegen. Der Canon-Variante vorbehalten ist ein spezieller Filterhalter, mit dessen Hilfe sich spezielle Gelatinefilter oder andere Filterfolien am hinteren Teil des Objektivs einsetzen lassen. Die Frontlinse ist nämlich derart gekrümmt, dass kein normaler Frontlinsenfilter zum Einsatz kommen kann.

Hersteller Tamron
Modell SP 15-30 mm F2.8 Di VC USD G2 (A041)
Unverbindliche Preisempfehlung 1.750,00 €
Bajonett Canon EF, Nikon F
Brennweitenbereich 15-30 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8 (durchgängig)
Kleinste Blendenöffnung F22
Linsensystem 18 Linsen in 13 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
KB-Vollformat ja
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 280 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 98 x 145 mm
Objektivgewicht 1.100 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.