Superweitwinkelzooms
Vollformatobjektive 16-35 mm F2.8 und 12-24 mm F4 neu von Sony
2017-05-18 Mit dem FE 16-35 mm 2.8 GM (SEL1635GM) und dem FE 12-24 mm 4 G (SEL1224G) erweitert Sony sein Angebot an Vollformatobjektive für das spiegellose E-System auf nunmehr 23 Objektive. Die beiden Neuvorstellungen ergänzen das Superweitwinkelangebot, das bisher nur aus dem Sony FE 16-35 F4 Vario-Tessar ZA OSS (SEL-1635Z) bestand. (Benjamin Kirchheim)
Das Sony FE 16-35 mm 2.8 GM (SEL1635GM) bietet nicht nur eine hohe Lichtstärke, sondern soll auch sehr gut abbilden. Es besitzt ein 82mm-Filtergewinde. [Foto: Sony]
Zusammen mit dem neuen FE 16-35 mm 2.8 GM (SEL1635GM) wächst die G-Master-Serie auf nunmehr sechs Objektive, doch bereits vier davon reichen aus, um einen Brennweitenbereich von 16-400 Millimeter abzudecken, 16-200 Millimeter sogar mit einer durchgehenden Lichtstärke von F2,8. Die optische Konstruktion des 16-35/2.8 setzt sich aus 16 Elementen zusammen, die in 13 Gruppen angeordnet sind. Gleich fünf asphärische Elemente sollen für eine hervorragende Schärfe von der Bildmitte bis zum Bildrand sorgen und optische Fehler reduzieren. Bei zweien davon handelt es sich um XA-Elemente (Extreme Aspherical), darunter die Frontlinse als bisher größtes XA-Element. Zusätzlich wurden zwei ED-Glaselemente verbaut, die chromatische Aberrationen minimieren und die Auflösung erhöhen sollen. Die Nanovergütung reduziert ihrerseits Reflexionen auf ein Minimum, was für hohe Kontraste auch in schwierigen Gegenlichtsituationen sorgt.
Die nahezu kreisrunde Blende setzt sich aus elf Lamellen zusammen, Sony verspricht damit ein hervorragendes Bokeh. Das Fokussystem mit Floating-Design setzt gleich zwei DDSSM-Antriebe ein (Direct Drive Super Sonic Wave Motor), womit das Objektiv schnell, leise und präzise fokussieren soll. Die Naheinstellgrenze liegt bei 28 Zentimetern, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:5,3 ermöglicht. Die Konstruktion des Objektivs ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet, die Frontlinse ist mit einer schmutzabweisenden Fluorbeschichtung versehen. Das zwölf Zentimeter lange und rund neun Zentimeter dicke Objektiv wiegt fast 700 Gramm und verfügt über ein 82 Millimeter messendes Filtergewinde. Zur Bedienung gibt es eine frei konfigurierbare Fokushaltetaste sowie eine Entriegelungstaste für die Gegenlichtblende. Ab August 2017 soll das Sony FE 16-35 mm 2.8 GM (SEL1635GM) zu einem Preis von knapp 2.700 Euro erhältlich sein.
Das Sony FE 12-24 mm 4 G (SEL1224G) ist ebenfalls aus hochwertigen Linsen und mit Nanovergütung gebaut, auch wenn es nicht der G-Master-Serie angehört. Die Gegenlichtblende ist fest verbaut, ein Filtergewinde gibt es angesichts 122° Bildwinkel nicht. [Foto: Sony]
Das FE 12-24 mm 4 G (SEL1224G) erweitert den Weitwinkelbereich auf zwölf Millimeter Anfangsbrennweite und bietet eine durchgehende Lichtstärke von F4. Die optische Konstruktion aus 17 Linsen in 13 Gruppen enthält vier asphärische, drei ED- und ein Super-ED-Element, die allesamt für eine hohe Abbildungsleistung sorgen sollen. Auch die Nanovergütung fehlt nicht, denn sie ist bei einem Weitwinkelobjektiv besonders hilfreich, um die Abbildungsleistung beziehungsweise den Kontrast zu erhöhen. Die Gegenlichtblende ist fest verbaut, auf ein Filtergewinde muss man angesichts des großen Bildwinkels von 122 Grad diagonal verzichten. Beim Autofokus kommt auch beim 12-24 mm F4 der schnelle und leise DDSSM zum Einsatz. Die Naheinstellgrenze liegt ebenfalls bei 28 Zentimetern, der größte Abbildungsmaßstab hingegen nur bei 1:7,1. Mit einem Gewicht von unter 600 Gramm sowie einer Länge von rund zwölf und einem Durchmesser von gut neun Zentimetern ist das 12-24 kaum kleiner als das 16-35 (2 mm weniger Durchmesser, 5 mm weniger Länge), aber über 100 Gramm leichter. Das Sony FE 12-24 mm 4 G (SEL1224G) soll ab Juli 2017 zu einem Preis von knapp 2.000 Euro erhältlich sein.