Vollformat-Porträt-Festbrennweiten
Sony stellt FE 85 mm F1,8 und FE 100 mm F2,8i STF GM OSS vor
2017-02-07, aktualisiert 2017-02-08 Mit dem FE 85 mm F1,8 und dem FE 100 mm F2,8i STF GM OSS stellt Sony gleich zwei neue Porträt-Festbrennweiten für die Kleinbild-Vollformat-Systemkameras der Alpha-7-Familie vor. Dabei siedeln sich die beiden Objektive am unteren sowie am oberen Ende der Preisskala an. Das 85er ist relativ preiswert und bietet eine klassische Porträtbrennweite, während das 100er nahezu das Dreifache kostet. Seine Stärke liegt im anpassbaren Bokeh, wofür das STF steht. Außerdem gehört es der hochklassigen G-Master-Serie an. (Benjamin Kirchheim)
Porträtfotografen bekommen mit den beiden neuen Festbrennweiten gleich zwei Alternativen zum im letzten März vorgestellten, 2.000 Euro teuren 85 mm F1,4 GM.
Für ein schönes Bokeh des Sony FE 85 mm F1,8 (SEL-85F18) soll die zirkulare Blende mit neun Lamellen sorgen. [Foto: Sony]
Mit 650 Euro ist das Sony FE 85 mm F1,8 (SEL-85F18) deutlich preiswerter als das 2.000 Euro teure FE 100 mm F2,8i STF GM OSS (SEL-100F28GM). [Foto: Sony]
Das Sony FE 85 mm F1,8 kostet mit 650 Euro nur gut ein Drittel und bietet damit einen deutlich preiswerteren Einstieg. Für ein schönes Bokeh dieses F1,8 lichtstarken Porträtspezialisten soll die zirkulare Blende mit neun Lamellen sorgen. Für den schnellen, internen Autofokus sorgt der doppelte lineare Motor. Das 85 mm F1,8 ist zudem mit einer Fokushaltetaste sowie einem AF-MF-Wahlschalter ausgestattet. Dank der robusten Bauweise sollen außerdem Staub und Feuchtigkeit dem Objektiv nur wenig anhaben können, auch wenn es nicht richtig gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet ist. Ab März 2017 soll das Sony FE 85 mm F1,8 zu einem Preis von 650 Euro erhältlich sein.
Die elflamelligen Blende sowie das Apodisations-Element sorgen beim Sony FE 100 mm F2,8i STF GM OSS (SEL-100F28GM) für ein außergewöhnlich weiches Bokeh. [Foto: Sony]
Die Transmission des Sony FE 100 mm F2,8i STF GM OSS (SEL-100F28GM) beträgt aufgrund des Apodisations-Elements jedoch nur T5,6. [Foto: Sony]
Das Sony FE 100 mm F2,8i STF GM OSS ist ein ganz besonderer Porträtspezialist. Dies ist nicht nur der elflamelligen Blende zu verdanken, sondern auch dem Apodisations-Element. Dabei handelt es sich um eine Art Neutraldichtefilter, dessen Filterwirkung zum Rand hin zunimmt. Dies sorgt für besonders schöne Übergänge im Unschärfebereich. Das sorgt allerdings auch für zwei Blendenstufen Lichtverlust. Während die Lichtstärke von F2,8 sich für die Schärfentiefe verantwortlich zeigt, entspricht der Lichtdurchlass einem F5,6-Objektiv (Lichtdurchlass T5,6).
Trotz der speziellen Konstruktion verfügt das FE 100 mm F2,8i STF GM OSS über einen schnellen Autofokus mit Ultraschallantrieb (SSM, Super Sonicwave Motor). Der integrierte Makroschaltring erlaubt zudem einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4. Zur weiteren Ausstattung gehören ein optischer Bildstabilisator, eine Fokushaltetaste, ein AF/MF-Schalter und ein Blendenring. Zudem ist das robust gebaute Objektiv feuchtigkeits- und staubresistent. Ab März 2017 soll das Sony FE 100 mm F2,8i STF GM OSS zu einem Preis von 1.850 Euro erhältlich sein. (In der ursprünglichen Pressemitteilung hieß es noch 2.000 Euro, doch das wurde bereits einen Tag später nach unten korrigiert.)