Manueller Lichtriese
Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton für Nikon Z und Sony-E-Mount vorgestellt
2024-06-18 Edelobjektive feinster Fertigungsqualität unter dem Namen Voigtländer verspricht der renommierte japanische Objektivhersteller Cosina. Die technisch identischen, aber vom Design eher unterschiedlichen 75 mm F1,5 Nokton Festbrennweiten sind für Nikon-Z- und Sony-E-Mount-Kameras vorgesehen. Sie besitzen einen Bildkreis für 36x24mm-Sensoren (Kleinbild). (Harm-Diercks Gronewold)
Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton Z Mount. [Foto: Voigtländer]
Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton E-Mount bzw. RF. [Foto: Voigtländer]
Das Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton RF ist eine klassische Porträtbrennweite mit hoher Lichtstärke, die dafür gemacht wurde, um bei wenig Licht eingesetzt zu werden. Im Inneren des etwas mehr als 500 Gramm schweren Objektivs verrichten sieben Linsen in sechs Gruppen ihre Arbeit. Drei der Linsen bestehen aus speziellem Glas mit anomalem Brechindex und eine Linse besitzt einen asphärischen Schliff. Mit dieser Konstruktion sollen Farbsäume minimiert und die Auflösung bis zum Bildrand auf hohem Niveau gehalten werden, ohne dass die elektronische Kompensation in der Kamera eingreift.
Die Kommunikation mit der Kamera wird über elektrische Kontakte gewährleistet. Damit werden zum einen Daten bereitgestellt, die von der Kamera in die Metadaten (EXIF) der Aufnahme geschrieben werden. Gleichermaßen können der Sensor-Shift-Bildstabilisator der Kameras und Fokus-Funktionen wie das Fokus-Peaking problemlos genutzt werden. Ein Ausstattungsmerkmal ist laut Pressemitteilung der E-Mount-Version vorbehalten. Dabei geht es um die Möglichkeit, die Blende zu "entklicken", um wenig Geräusche während einer Videoaufnahme zu erzeugen.
Das Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton E ist seit Ende Mai 2024 für knapp 1.050 Euro im Fachhandel erhältlich. Es wird mit Streulichtblende, Frontdeckel sowie Bajonettdeckel ausgeliefert. Die Nikon-Z-Anschlussvariante soll ab Ende Juli 2024 für ebenfalls knapp 1.050 Euro erhältlich sein.
Voigtländer 75 mm F1,5 Nokton RF / E / Z – Linsenaufbau. [Foto: Voigtländer]