Bridgekamera

Nikon stellt Superzoom-Bridge-Kamera Coolpix P1000 vor

2018-07-10 Nachdem Nikon im Jahr 2015 mit der Coolpix P900 mit 83-facher Vergrößerung einen Zoomrekord aufgestellt hatte, steht nun mit der Coolpix P1000 die Nachfolgerin in den Startlöchern und stellt den Zoombereich der P900 deutlich in den Schatten: Das Objektiv der Coolpix P1000 besitzt eine Brennweite von 4,3-539 mm, mit Bildwinkel von 28-3.000 mm Kleinbildäquivalent. Dieses 125-fach Zoom versorgt einen 16 Megapixel 1/2,3“-CMOS-Sensor mit Licht. Als "Kamera, die ein Teleskop sein könnte" beschreibt Nikon die vorgestellte Coolpix P1000 also recht treffend. Darüber hinaus besitzt die P1000 weitere moderne Ausstattungsmerkmale von 4K-Video bis hin zur Fernsteuerung über ein Smart-Device.  (Harm-Diercks Gronewold)

Neben dem interessanten Zoomfaktor des Objektivs interessiert die Lichtstärke natürlich ebenfalls. Während die unterste Brennweite mit einer maximalen Öffnung von F2,8 arbeiten kann, liegt die Anfangslichtstärke im Telebereich bei F8. Dem kann entgegengewirkt werden mit ISO Empfindlichkeiten von 100 bis 6.400. Um Verwackelungen zu minimieren, besitzt die P1000 einen optischen Bildstabilisator, der bis zu fünf Belichtungsstufen ausgleichen können soll – in der Theorie sollte damit dann eine Belichtungszeit von etwa 1/90 Sekunde aus der Hand zu halten sein.

Die Brennweite wird über bequeme Tasten an der Seite der Kamera verstellt, auch die „Überblicktaste“ hat es in die P1000 geschafft. Auf Knopfdruck zoomt diese schnell aus und wieder ein, falls man angesichts der langen Brennweite einmal das Motiv aus den Augen verloren hat. Neben dem rückwärtigen, 3,2“ (8 cm) großen, dreh- und schwenkbaren LC-Display mit 921.000 Bildpunkten steht ein elektronischer OLED-Sucher mit 0,39 Zoll (1 cm) Diagonale zur Verfügung, der etwa 2,3 Millionen Bildpunkte auflöst und Brillenträgern mit einer Dioptrienkorrektur von -3 bis 1 entgegenkommt.

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Dem Videographen bietet die Nikon Coolpix P1000 zeitgemäße 4K-Auflösung (3.840 x 2.160p) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde (fps) sowie Full-HD-Aufnahmen (1.080p) mit maximal 60 fps. Besonders anspruchsvolle Videos können zudem im manuellen Modus auf einem externen Rekorder über den Clean-HDMI-Output aufgezeichnet werden. Auch sind dank Highspeed-Aufzeichnung 0,5- bis 4-fach-Zeitlupen möglich – allerdings nur in 640 x 480 Pixeln Auflösung. Eine Timelapse-Funktion ist ebenfalls Teil des Pakets. Für die richtige Belichtung im Foto- und Videomodus sorgt ein schneller Bildprozessor, der neben der Motivautomatik auch die Halbautomatik, den manuellen Modus und den Autofokus sowie die 19 Motivprogramme kontrolliert. Zwei dedizierte Einstellungen auf dem Moduswahlrad für Astro- und Naturfotografie helfen dem Fotografen, schnell das jeweilige Motivprogramm zu finden.

Neben JPEG-Bilddateien kann die P1000 auch Rohdaten speichern, wodurch der Fotograf in der Nachbearbeitung die maximale Bildqualität entfesseln kann. Für die Datenübertragung bietet die Coolpix P1000 eine Bluetooth-, WLAN- und eine USB-Schnittstelle. Dank des Nikon eigenen Snapbridge-Systems können aufgezeichnete Bilder sofort auf ein Smartgerät übertragen werden, das gleichzeitig auch als Fernauslöser für die Kamera hinzugezogen werden kann. Die Coolpix P1000 besitzt als erste Nikon Bridge-Kamera einen Systemblitzschuh für externe Blitzgeräte. Die Nikon Coolpix P1000 soll ab September 2018 für etwa 1.100 Euro im Handel erhältlich sein.

 

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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.