DSLR-Vollformatobjektive der Spitzenklasse
Mit dem Opera 50 mm F1.4 FF startet Tokina eine neue Premium-Serie
2018-09-21 Mit der neuen Opera-Serie will Tokina Objektive anbieten, die den hohen Anforderungen moderner, hochauflösender DSLRs von Canon und Nikon genügen. Den Anfang macht das Tokina Opera 50 mm F1.4 FF, das mit einem Gewicht von fast einem Kilogramm ein echter Trümmer ist. Drei SD-Linsen, eine gepresste asphärische Glaslinse und eine neue Vergütung sollen für eine hohe Bildqualität sorgen. Der Autofokus des spritzwassergeschützten Objektivs wird von einem Ring-Ultraschallmotor angetrieben. (Benjamin Kirchheim)
Das Tokina Opera 50 mm 1.4 FF soll den Bildqualitätsanforderungen moderner, hochauflösender Vollformat-DSLRs von Canon und Nikon genügen, ist mit einem Gewicht von knapp unter einem Kilogramm aber auch ein echter Trümmer. [Foto: Tokina]
Die Sonnenblende BH-726c gehört zum Lieferumfang des Tokina Opera 50 mm F1.4 FF. Das herausnehmbare "Fenster" erleichtert die Bedienung von drehbaren Filtern. [Foto: Tokina]
Die aufwändige optische Konstruktion des Tokina Opera 50 mm F1.4 FF setzt sich aus 15 Elementen zusammen, die in drei Gruppen angeordnet sind. Dazu gehören drei SD-Glaselemente, SD steht für Super-low Dispersion. Zusätzlich soll eine gepresste asphärische Glaslinse in der hinteren Fokusgruppe die Bildqualität verbessern. Des Weiteren kommt die neue ELR-Vergütung (Extremely Low Reflection) zum Einsatz, die Lichtreflexionen minimieren und die Transmission maximieren soll. Das sorgt für weniger Kontrastverluste, Flares und Geisterbilder. Insgesamt soll die optische Konstruktion höchste Auflösung bis zum Bildrand bereits bei Offenblende ermöglichen und mit einem weichen Bokeh kombinieren, das durch die mit neun Lamellen sehr runde Blendenöffnung noch gleichmäßiger werden soll. Die Blendensteuerung erfolgt elektromagnetisch, sowohl an einer Nikon als auch an einer Canon-DSLR.
Der Autofokus des Vollformatobjektivs arbeitet intern (Hinterlinsenfokussierung) und wird von einem flüsterleisen Ring-Ultraschallmotor angetrieben, bei dem Tokina höchste Leistung bei der Geschwindigkeit und Präzision verspricht. Ein klassisches Fokusfenster zeigt die eingestellte Entfernung an, auch ein AF-MF-Schalter sowie selbstverständlich ein manueller Fokusring fehlen nicht. Die Naheinstellgrenze liegt bei 40 Zentimetern, den maximalen Abbildungsmaßstab verrät Tokina nicht.
Das in Japan produzierte Standardobjektiv ist mittels acht Dichtungen gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. Mit einem Durchmesser von acht Zentimetern bei einer Länge von fast elf Zentimetern sowie einem Gewicht von 950 Gramm ist das 50 mm allerdings alles andere als kompakt und leicht. Das Filtergewinde misst 72 Millimeter. Ab Ende Oktober 2018 soll das Tokina Opera 50 mm F1.4 FF für Canon EF und Nikon F für knapp 980 Euro erhältlich sein. Der Import nach Deutschland erfolgt über das Hapa-Team.