Kurzbrennweitiges 1:1 Makro
Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro kommt besonders nah ans Motiv
2022-11-02 Mit dem Fujinon XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro stellt Fujifilm bereits sein drittes Makroobjektiv für das X-System vor. Mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 45 Millimetern bietet es den bisher größten Makro-Bildwinkel im System von 50,7 Grad diagonal. Dank einer Naheinstellgrenze von zehn Zentimetern erreicht es dennoch einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1 – die Objektivfront ist dabei jedoch nur noch 1,2 Zentimeter weit vom Motiv entfernt. (Benjamin Kirchheim)
Das Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro erreicht mit seiner Naheinstellgrenze von 10 cm ab Bildsensor bzw. 1,2 cm ab Frontlinse einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1. [Foto: Fujifilm]
Mit einer Länge von knapp sieben und einem Durchmesser von sechs Zentimetern ist das Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro schön kompakt und mit weniger als 200 Gramm wiegt es auch nicht viel. Dennoch bestehen die Bedienelemente und das Bajonett aus Aluminium und sogar neun Dichtungen für einen Spritzwasser- und Staubschutz sind verbaut. Selbst Frost bis -10 Grad Celsius soll dem Makroobjektiv nichts ausmachen. Das Filtergewinde misst lediglich 43 Millimeter.
Der optische Aufbau besteht aus elf Linsen, die in neun Gruppen angeordnet sind. Drei asphärische Linsen und zwei ED-Linsen sollen die Bildfeldwölbung sowie chromatische und sphärische Aberrationen minimieren und für eine hohe Auflösung bis an den Bildrand sorgen. Auch für den neuen 40-Megapixel-Sensor der Fujifilm X-T5 und X-H2 soll das Makro geeignet sein. Die Blende besteht aus neun Lamellen und lässt sich mittels des Blendenrings in Drittelstufen von F2,8 bis F22 schließen.
Blendenring, Fokusring und Bajonett bestehen beim 195 g leichten Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro aus Metall. Neun Dichtungen sorgen für einen Spritzwasser- und Staubschutz. [Foto: Fujifilm]
Für den Autofokus kommt ein Linearmotor zum Einsatz, der für eine schnelle, präzise und leise Innenfokussierung sorgen soll. Fujifilm verspricht eine Fokusgeschwindigkeit von 0,02 Sekunden nach CIPA-Standard. Die Naheinstellgrenze beträgt lediglich zehn Zentimeter ab Sensorebene, so dass sich zusammen mit dem Auflagemaß und der Länge des Objektivs ein Motivabstand von lediglich 1,2 Zentimeter ab Frontlinse beziehungsweise Objektivfront ergibt. Dank des großen Bildwinkels von 50,7 Grad lässt sich viel von der Umgebung des Motivs mit im Bild einfangen, immerhin sind die bisherigen beiden Makroobjektive von Fujifilm mit 60 und 80 Millimetern Brennweite eher im Telebereich zu finden, während es sich beim neuen 30 mm Makro um eine Normalbrennweite beziehungsweise ein Standardobjektiv handelt, das einen ähnlichen Bildeindruck wie das menschliche Auge erzeugt.
Ab Mitte November 2022 soll das Fujifilm XF 30 mm F2.8 R LM WR Macro zu einem Preis von knapp 700 Euro erhältlich sein. Die passende Gegenlichtblende gehört genauso zum Lieferumfang wie der Front- und Rückdeckel. Auch ein Mikrofaser-Einschlagtuch legt Fujifilm mit in den Karton.