Altbewährtes neu gestaltet
Sigma C 18-200mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM und A 50mm F1,4 DG HSM
2014-01-07 Das Sigma 50mm F1.4 EX DG HSM gibt es seit 2008. Da die Ansprüche in den letzten sechs Jahren stark gestiegen sind, bietet Sigma jetzt eine aktuelle Überarbeitung, die der Produktlinie Art zuzuordnen ist: das Sigma A 50mm F1.4 DG HSM. Die Art-Objektive stellen besonders hohe Ansprüche an die optische Leistung und die künstlerische Ausdruckskraft. Dem möchte das lichtstarke Festbrennweitenobjektiv gerecht werden. Einen ganz anderen Schwerpunkt setzt das Sigma C 18-200mm F3.5-5.6 DC Macro OS HSM, das seit seiner Markteinführung 2005 bereits drei Mal überarbeitet wurde. Die neueste Ausgabe setzt auf eine noch kompaktere Bauweise und die neu hinzugefügte Makro-Funktion. (Daniela Schmid)
Das für Vollformat geeignete Sigma A 50 mm 1.4 DG HSM soll hohe fotografische Ansprüche erfüllen. Die maximale Blende F1.4 und die nahezu kreisrunde Blendenöffnung mit neun Lamellen ermöglichen ein schönes Bokeh und das Spiel mit Schärfe und Unschärfe. [Foto: Sigma]
Die neueste Ausgabe des Sigma 18-200ers namens C 18-200 mm F3.5-6.3 DC Macro HSM fällt noch kompakter aus und besitzt eine Makrofunktion mit einem Abbildungsmaßstab von 1:3. [Foto: Sigma]
Das Sigma C 18-200mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM gehört zu den Objektiven der Contemporary-Gruppe. Hier fasst Sigma Wechseloptiken zusammen, die eine hohe optische Leistung bei kompakter Bauweise versprechen und in vielen Fotosituationen eingesetzt werden können. Da das Universalzoom 18-200mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM einen auf das Kleinbildformat umgerechneten Brennweitenbereich zwischen 27 und 300 Millimetern abdeckt, ist es definitiv sehr vielseitig. Auch der Bildstabilisator ermöglicht eine kreativere Arbeitsweise, da länger aus der Hand fotografiert werden kann. Im Vergleich zur letzten Ausgabe des Objektivs namens 18-200mm F3.5-6.3 II DC OS HSM kommt eine neue Makrofunktion hinzu, womit die Naheinstellgrenze von 45 Zentimeter auf 39 Zentimeter sinkt, was einen Abbildungsmaßstab von 1:3 ergibt. Trotz dieser Neuerungen ist das 18-200mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM noch kompakter gebaut. Es wiegt 430 statt 490 Gramm und misst 70,7 mal 86 Millimeter gegenüber 75,3 mal 87,7 Millimeter des Vorgängers. Sigma hat dies durch den Einbau von doppelseitigen asphärischen Linsen, eine dadurch reduzierte Linsenzahl und eine Verkleinerung des Motors geschafft, aber auch der seit Kurzem verwendete neue Werkstoff TSC (Thermally Stable Composite) spielt eine Rolle. Bauteile wie Fokussier- oder Zoomring können dank dieses Materials dünner hergestellt werden. Für eine hohe Abbildungsleistung sind SLD-Glaselemente (Special Low Dispersion) und aspährische Linsen zuständig. Sie korrigieren chromatische Aberrationen und die Verzeichnung. Die Sigma Super Multi Layer Vergütung reduziert Streulicht und Geisterbilder. Das 18-200mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM gibt es ab Februar 2014 mit Anschlüssen für Sigma, Canon und Nikon. Sony und Pentax folgen etwas später. Diese Varianten werden ohne Bildstabilisator ausgeliefert, weil die Kameras diesen Teil übernehmen. Der Preis des Objektivs liegt wie beim Vorgänger bei 550 Euro.
Für ganz hohe fotografische Ansprüche bringt Sigma das A 50mm F1.4 DG HSM. Es wird für Sigma, Canon, Nikon und Sony angeboten. Die hohe Lichtstärke von F1.4 und die nahezu kreisrunde Blendenöffnung mit neun Lamellen ermöglichen ein schönes Bokeh und das Spiel mit Schärfe und Unschärfe. Asphärische Glaselemente korrigieren das sagittale Koma. Dadurch werden Punktlichtquellen nicht so stark verzerrt und das Objektiv kann für die Astrofotografie und Available-Light-Bilder eingesetzt werden. SLD-Elemente (Special Low Dispersion) sind für die Korrektur von Farbfehlern zuständig, die Super Multi Layer Vergütung reduziert Streulicht und Geisterbilder. Ein Floating-Lens-System passt die Abstände zwischen den Linsengruppen beim Fokussieren an. Die Linsenbewegungen werden so minimiert und es kann eine Naheinstellgrenze von 40 Zentimetern erreicht werden. Wann das A 50mm F1.4 DG HSM in den Handel kommt und wie viel es kosten soll, dazu hat Sigma noch keine Angaben gemacht.
Beide neuen Objektive verfügen über die Möglichkeit, ein optional erhältliches USB-Dock anzuschließen, mit dem das Objektiv mit dem Computer verbunden werden kann. So kann immer die neueste Firmware aufgespielt oder der Fokus feinjustiert werden. Außerdem hat Sigma am Objektivdeckel gearbeitet, am Ansatz der mitgelieferten Gegenlichtblende eine Gummierung angebracht und den AF/MF-Schalter ergonomischer gestaltet. Beide Objektive sind außerdem für den Anschluss-Wechsel-Service geeignet, bei dem Sigma Objektive auf andere Anschlusssysteme umbaut (siehe weiterführende Links).