Der Stoff aus dem die Träume sind

Neue Panasonic DMC-Modelle FZ10, FX1/FX5 und LC1 jetzt offiziell

2003-10-16 Am 2. Oktober in zwei digitalkamera.de-Sondermeldungen angekündigt, wurden sie sofort darauf im digitalkamera.de-Forum heiß diskutiert: die Superzoom-Kamera DMC-FZ10 und die lichtstarke Weitwinkelzoom-Kamera DMC-LC1 von Panasonic. Nachdem beide auf der Unterhaltungselektronik-Messe CEATEC in Japan dem fernöstlichen Publikum gezeigt wurden, bestätigt jetzt Panasonic Deutschland die Einführung dieser beiden Produkte auf den deutschen Markt für nächstes Jahr. Begleitet werden die FZ10 und die LC1 noch von den – ebenfalls auf der CEATEC ausgestellten – Digitalkameramodellen DMC-FX1 und DMC-FX5; zwei sehr kompakte Kameras mit 3-fach-Zoom und eingebautem Bildstabilisator.  (Yvan Boeres)

   Panasonic Lumix DMC-FZ10 [Foto: Panasonic]
 

Kaum eine Kamera hat – abgesehen von der Canon EOS 300D, um die eine regelrechte Hysterie ausgebrochen ist – in letzter Zeit für soviel Gesprächsstoff bzw. lange Threads in unserem Diskussionsforum gesorgt wie die letzte Woche von uns gemeldete Panasonic DMC-FZ10. Stehen Superzoomkameras sowieso schon im Mittelpunkt des Interesses vieler unserer Leser und wird die starke Nachfrage nach solchen Kameras auch von immer mehr Herstellern mit zahlreichen Produktankündigungen beantwortet, ist das Leserinteresse bei der FZ10 angesichts einiger besonderer Ausstattungsmerkmale noch viel größer. Denn die FZ10 verbindet – wie schon ihre Schwestermodelle FZ1 und FZ2 – einen enormen Zoombereich (35-420 mm entspr. KB) mit einer konstanten Lichtstärke von F2,8 über den gesamten Brennweitenbereich und der Verwacklungskompensation über einen optischen Bildstabilisator. Hielt sich aber das Kundeninteresse bei der FZ1 und FZ2 wegen der bescheidenen Auflösung von nur 2 Megapixeln in ebenso bescheidenen Grenzen, lockt die FZ10 mit einer weitaus attraktiveren Auflösung von 4 Megapixeln. Selbst anspruchsvollste Digitalkameraenthusiasten fühlen sich deshalb von der FZ10 angezogen.

Zusätzlich bietet die Kamera mit ihrem Leica-Vario-Elmarit-Objektiv neuerdings semi-professionelle Ausstattungsmerkmale. Zu diesen Merkmalen gehören u. a. das Vorhandensein weitreichender Kamera- und Belichtungseinstellungen (P/A/S/M-Belichtungsmodi, verstellbare Empfindlichkeitsstufen, Belichtungsreihenfunktion, Mehrfeld- u. Spotmessung, Histogrammanzeige, umfangreiche Weißabgleichs-Einstellungen usw.), die Erweiterbarkeit der Kamera (externer Blitzanschluss, Anschluss von Weitwinkel- und Tele-Konvertern möglich) und z. B. eine 4 Bilder/s schnelle Serienbildfunktion, ein mit 2 Zoll recht großer LCD-Monitor und die Aufzeichnungsmöglichkeit für Sprachnotizen. Bei der Panasonic Lumix DMC-FZ10 erfolgt die Stromversorgung über einen leistungsstarken Lithiumionenakku; die Speicherung erfolgt auf SD/MMC-Wechselspeicherkarten. Weitere Ausstattungsmerkmale der DMC-FZ10 finden unsere Leser im digitalkamera.de-Datenblatt zu dieser neuen Kamera. Allerdings wird man sich noch bis Anfang 2004 gedulden müssen, um die Lumix DMC-FZ10 auf dem deutschen Markt zu sehen, da Panasonic Deutschland die FZ10 wohl erst zur CeBIT 2004 im März 2004 hierzulande einführen will. Auch der offizielle Preis steht noch nicht fest; angesichts der starken Preisfluktuationen auf dem Digitalkameramarkt hat sich Panasonic Deutschland dazu entscheiden, den Preis erst kurz vor der Markteinführung festzulegen.

   Panasonic Lumix DMC-FX5 [Foto: Panasonic]
 

Bei den ebenfalls auf der CEATEC vorgestellten und von Panasonic Deutschland bestätigten Lumix-Modellen DMC-FX1 und DMC-FX5 hat Panasonic das technische Kunststück fertig gebracht, die Bildstabilisierungseinheit in ein verhältnismäßig kompaktes Kameragehäuse einzubauen. Während die DMC-FZ10 mit ihrem Bildstabilisator und ihrem 12-fach-Zoom noch ein Stück voluminöser ist als ihre Schwestermodelle FZ1 und FZ2 und somit beim Transport nicht einfach so zu verstauen ist, passen die FX1 und FX5 schon eher in manche Hemd- und Jackentasche. Die beiden rechteckig gestalteten Kompaktkameras (Außenmaße 108 x 51 x 27 mm) müssen sich aber dafür mit einem 3-fach-Zoom (35-105 mm/F2,8-4,8 entspr. Kleinbild) begnügen und bieten nicht so viele Einstell- und Erweiterungsmöglichkeiten wie die FZ10 an. Demnach erfolgt die Belichtungssteuerung ausschließlich automatisch (eine Belichtungskorrektur- und Belichtungsreihen-Funktion sind jedoch auch hier vorhanden) und externe Blitzgeräte oder Konverter können an die beiden kleinen Modelle nicht angeschlossen werden. Dafür bieten die FX1 und FX5 (wie die DMC-FZ10) anfängerfreundliche Motivprogramme, variable Lichtempfindlichkeitsstufen, die PictBridge-Kompatibilität, die vertonte QVGA-Videoaufnahme ohne feste Zeitbegrenzung sowie einen Serienbildmodus und eine Sprachnotizfunktion. Zu den sonstigen gemeinsamen Ausstattungsmerkmalen der DMC-FX1 und DMC-FX5 gehören noch der PAL/NTSC-AV-Ausgang, ein optische Sucher, ein 1,5"-Farb-LCD-Monitor, die Stromversorgung über ein Lithiumionen-Akku sowie die Speicherung auf SD/MMC-Wechselspeicherkarten. Die DMC-FX1 und DMC-FX5 unterscheiden sich voneinander durch den CCD bzw. die damit erreichte Auflösung (4-Megapixel-Bilder bei der FX5; 3 Megapixel bei der FX1), durch die Gehäusefarbe – und selbstverständlich auch beim Preis. Letzterer steht allerdings ohnehin noch nicht fest. Mit einer Markteinführung der beiden Stabilizer-Minis ist laut Panasonic Deutschland auch in diesem Fall nicht vor der CeBIT 2004 zu rechnen.

   Panasonic Lumix DMC-LC1 [Foto: Panasonic]
 

Derzeit noch als "Projekt" zu bezeichnen ist die DMC-LC1. Panasonic plant mit der LC1 eine Kompaktdigitalkamera der 5-Megapixel-Klasse mit Leica-Weitwinkelzoom. Das Vario-Summicron-Objektiv würde dann über einen Brennweitenbereich von 28 bis 90 mm, einer durchgehenden Lichtstärke von F2,0 und über Drehringe für die manuelle Scharfstellung und Brennweitenverstellung verfügen. Sogar ein TTL-Blitzschuh und zahlreiche Einstellmöglichkeiten wären vorhanden. Ersten inoffiziellen Produktfotos nach wird die DMC-LC1 wohl über ein großes Farb-LCD (vermutlich 2") verfügen und mit einem Miniatur-LCD als Sucherersatz ausgestattet sein. Wie bei allen neueren Lumix-Kameras wird ein "maßgeschneiderter" Signalprozessor mit dem Namen "VENUS Engine" auch in der LC1 für Tempo und gute Bildqualität sorgen. Die in vielen Lumix-Modellen eingesetzte CCD-Technologie mit einer zweiten Mikrolinsen-"Schicht" unter der üblichen Mikrolinsen-Struktur (zum Auffangen auch schräg einfallender Lichtstrahlen) wird wohl auch bei der LC1 zum Einsatz kommen. Die LC1 dürfte auch viele "Traditionalisten" unter den Fotografen ansprechen, denn bei der digitalen Reportagekamera wird die Blende (F2.0 bis F11) nach alter Tradition über einen Blendenring am Objektiv verstellt, während die Verschlusszeit (1/2 bis 1/2.000 s) über ein Drehkranz an der Kameraoberseite ebenfalls mit einem Dreh eingestellt wird. Man wird sich wohl auch bis zur CeBIT gedulden müssen um zu erfahren ob die DMC-LC1 überhaupt auf den Markt kommt; für eine Preis- und Markteinführungsangabe ist es also noch zu früh. Fortsetzung der LC1-Story folgt also spätestens im März; bis dahin dürfen Dreh- bzw. Einstellring-Nostalgiker noch weiter über die LC1 spekulieren.

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