Erweiterte Aufzeichnungsmöglichkeiten

Firmwareupdate 2.2 für die Panasonic Lumix DC-GH6 bringt SSD-Support

2022-09-27 Panasonic stellt für die spiegellose Hybrid-Systemkamera Lumix DC-GH6 eine neue Firmware in der Version 2.2 zum Download bereit. Diese bietet eine neue spannende Funktion: Fotos und Videos können auf eine per USB-C angeschlossene externe SSD aufgezeichnet werden. Damit entfällt bei Bedarf das Handhaben von Speicherkarten. Allerdings lassen sich keine Fotos und Videos kopieren.  (Benjamin Kirchheim)

Bereits die Sigma-fp-Modelle bieten die Möglichkeit, Daten auf per USB angeschlossene Geräte aufzuzeichnen. Das funktioniert bei Sigma sogar mit angeschlossenen USB-Sticks und Speicherkartenlesern, was uns beim Labortest sehr gelegen kam, denn das Speicherkartenfach der Sigma fp L wird auf dem Stativ blockiert.

Bei der Panasonic GH6 kommt man zwar sehr einfach seitlich an die Speicherkarten heran, aber externe SSDs bieten einige Vorteile. Sie bieten beispielsweise eine größere Kapazität, lassen sich sicherer transportieren und ohne Kartenleser an einen Computer anschließen, wo sie direkt zur Datenverarbeitung genutzt werden können, weil sie eine höhere Performance bieten als Speicherkarten. Zudem sind SSDs im Vergleich zu Speicherkarten pro Gigabyte geradezu billig.

Bei der Verwendung von SSDs gibt es allerdings auch einige Punkte zu beachten, so beschränkt Panasonic beispielsweise die maximale Bildrate von Videos auf 60 Bilder pro Sekunde und schaltet die Speicherkartenschächte ab. Das bedeutet auch, dass man keine Daten von der SD-Speicherkarte auf die SSD kopieren kann. Des Weiteren verbraucht so eine SSD selbstverständlich mehr Strom als eine Speicherkarte. Panasonic spezifiziert den USB-Anschluss im Host-Betrieb auf 5 V mit maximal 900 mA. Das kostet Akkulaufzeit. Zur Handhabung und den Möglichkeiten sowie verkürzten Akkulaufzeiten etc. gibt es eine ausführliche deutsche Anleitung, die wir direkt unten verlinkt haben.

Des Weiteren ist es nach dem Update auf die Firmware 2.2 möglich, bei aktivierter HDMI-Rohdatenausgabe von Videos mit Dynamikbereichsverstärkung höhere ISO-Empfindlichkeiten von 8.000, 10.000 und 12.800 zu wählen. Beim Update auf die Version 2.2 ist noch zu beachten, dass zuvor die Firmware 2.1 installiert sein muss bzw. installiert werden muss. Weitere Details sind der Support-Website von Panasonic zu entnehmen, die allerdings größtenteils auf Englisch gehalten ist. Wer Hilfe beim Update-Prozess benötigt, sollte sich an den Panasonic-Support wenden oder seinen freundlichen Fachhändler um Hilfe bitten.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.