Auch bei der Videofunktion hat Pentax nachgelegt. So ist die Belichtung nun komplett manuell regelbar. Die DSLR besitzt einen Stereomikrofoneingang, einen Kopfhörerausgang zur Tonkontrolle sowie einen stets regelbaren Eingangspegel, der auch während einer laufenden Aufnahme angepasst werden kann. Die Videoauflösung beträgt nach wie vor maximal Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln, die Bildwiederholfrequenz liegt nun wahlweise bei 60i, 50i, 30p, 25p oder 24p. Gespeichert wird mit effektiver H.264-Kompression.
Des Weiteren besitzt die K-3 ein Programmwählrad mit Lock-Knopf sowie drei individuell belegbaren Benutzerprogrammen. Funktionen wie die Dynamikbereichsoptimierung, Belichtungsreihen, HDR-Aufnahmen sowie eine Intervallfunktion sind ebenfalls an Bord. Letztere nimmt bis zu 2.000 Einzelaufnahmen automatisch gesteuert im Abstand zwischen einer Sekunde und 24 Stunden auf. Wenn die Intervallaufnahme als Video gespeichert werden soll, stehen die Auflösungen HD, Full-HD sowie 4K (3.840 x 2.160 Pixel) zur Verfügung. Eine 2D-Wasserwaage lässt sich im Sucher anzeigen, auf dem Monitor kann diese sogar als 3D-Jet-Display eingeblendet werden. Darüber hinaus verfügt die K-3 über ein eingebautes Blitzgerät, einen Systemblitzschuh sowie eine Blitzsynchronbuchse.
Die Pentax K-3 ist mit zwei SD-Kartenschächten ausgestattet, die zu SDHC, SDXC und UHS-I kompatibel sind. Damit lässt sie sich nicht nur mit viel Speicherkapazität bestücken, sondern es ist auch möglich, die Speicherkarten mit unterschiedlichen Formaten zu füllen, etwa JPEG auf der einen und Raw (PEF oder DNG) auf der anderen oder Bilder auf der einen und Videos auf der anderen Speicherkarte. Außerdem bietet Pentax passend zur K-3 die speziell entwickelte WLAN-SD-Karte "O-FC1 16 GB FLU Card" an. Sie besitzt nicht nur 16 GByte Speicherkapazität, sondern auch eine WLAN-Funktion zum Übertragen von Bildern auf gekoppelte Geräte oder sogar zum Fernsteuern der Kamera samt Livebildübertragung. Die Steuerung erfolgt per Webbrowser, womit sich die K-3 nicht nur vom Smartphone oder Tablet, sondern auch vom Computer aus bedienen lässt, letzteres geht bei den meisten Konkurrenzprodukten nicht. Steuern lassen sich Parameter wie Belichtungszeit, Blende, ISO-Einstellung, Fokusfeldwahl, etc.
Mit dem HD DA 55-300 4-5,8 ED WR erweitert Pentax außerdem sein Programm an preiswerten, wasserfesten Objektiven. Das 5,5-fach-Zoom ist eigentlich nichts Neues, denn ein solches Objektiv bietet Pentax bereits ohne Spritzwasserschutz an. Das 55-300 WR verfügt jedoch außerdem über ein neues Gehäusedesign. Entsprechend Kleinbild beträgt der Brennweitenbereich des für APS-C ausgelegten Objektivs etwa 85-460 Millimeter. Gleich zwei ED-Linsenelemente sollen chromatische Aberrationen beseitigen. Wie der Name schon verrät, verfügt das Telezoom über die neue HD-Mehrfach-Vergütung von Ricoh, die eine hohe Transmission und geringe Reflektionen garantieren soll. Des Weiteren wurde die Frontlinse mit dem "Super Protect Coating" ausgestattet, so dass Schmutz wie Staub und Fingerabdrücke schlechter anhaften sollen. Das 55-300 ist nicht nur spritzwassergeschützt, sondern außerdem mit einem Metallbajonett versehen. Zudem lässt sich der Fokus dank Quick-Shift-Focus-System jederzeit manuell nachregeln, ohne auf den manuellen Fokus umschalten zu müssen.
Die schwarze Pentax K-3 soll knapp 1.300 EUR kosten, das Set mit dem Objektiv DA 18-55 WR kommt auf knapp 1.350 EUR. Neben der schwarzen Standardkamera will Ricoh zeitgleich auch eine auf 2.000 Stück limitierte Sonderedition "Pentax K-3 Premium Silver Edition" für knapp 1.550 EUR anbieten. Die Kamera soll farblich ideal zu den neuen silbernen HD DA Limited Objektiven passen. Der passende Batteriegriff D-BG5 in Silber gehört bei ihr genauso zum Lieferumfang wie ein exklusiver Ledergurt und ein Ersatzakku. Das neue wasserfeste Objektiv HD DA 55-300 4-5,8 ED WR soll knapp 400 EUR kosten. Die Markteinführung der K-3 sowie des 55-300 WR ist für November 2013 geplant.