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Testbericht: Olympus Pen E-P7

2021-08-16 Die Kamerasparte von Olympus hat ein turbulentes Jahr hinter sich, immerhin wurde sie aus dem Olympus-Konzern ausgegliedert. Die Pen E-P7 ist damit die letzte Olympus-Kamera, die unter der alten Führungsriege entstanden ist. Dabei hat Olympus der Pen E-P7 neben dem 20-Megapixel-Sensor noch ein weiteres Ausstattungsmerkmal der Pen-F mit auf den Weg gegeben. Ob aber auch alte Schwächen beseitigt und weitere praktische neue hinzugefügt wurden, zeigt unser Test im Labor und in der Praxis.  (Harm-Diercks Gronewold)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Olympus Pen E-P7 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Ergonomie und Verarbeitung

Wir haben die Olympus Pen E-P7 zusammen mit dem Set-Objektiv 14-42 mm 3,5-5,6 ED EZ (Setpreis knapp 900 Euro UVP) in der weiß/silbernen Farbvariante getestet. Die E-P7 ist zudem in klassischem Silber erhältlich. Die Farbbezeichnungen sind allerdings etwas irreführend, denn die Kamera ist in jedem Fall silber. Lediglich bei der "Belederung" ändert sich die Farbe zu weiß oder zu schwarz. Das Objektiv ist immer silbern. Die Kamera ist etwa 118 Millimeter breit, 38 Millimeter tief und etwa 69 Millimeter hoch. Das Gewicht beträgt betriebsbereit ohne Objektiv etwa 340 Gramm. Mit dem Set-Objektiv sind es etwa 430 Gramm und die Tiefe vergrößert sich auf knapp 70 Millimeter.

Zwar ist die E-P7 irgendwie der Nachfolger E-P5, die 2013 auf den Markt kam, doch außer der Ähnlichkeit im Design und des gleichen Objektivbajonetts verbindet die beiden Kameras nur wenig. Vielmehr ist die Pen E-P7 das sucherlose Schwestermodell der OM-D E-M10 Mark IV. Denn beide Kameras unterscheiden sich nur in Hinblick auf einige Ausstattungsmerkmale voneinander.

Das Design der Pen E-P7 ist an dem der analogen Pen angelehnt und damit ein echter Hingucker. Die Kamera verzichtet auf einen Sucher und auch die Option für einen elektronischen Aufstecksucher gibt es nicht, da Olympus das Konzept des erweiterten Blitzschuhs vor einigen Jahren aufgegeben hat. Der Monitor ist beweglich, doch dazu später mehr.

Das Gehäuse besteht nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff. Das hat Olympus aber gut hinbekommen, so dass sich das Ganze authentisch anfühlt, auch wenn die fehlende "Kühle" von Metall das Material verrät. Die Verarbeitung ist exzellent, nichts quietscht, wackelt oder verändert die Spaltmaße bei festerem Anpacken.

Der Handgriff sorgt trotz seiner geringen Größe für verhältnismäßig guten Griff, zumindest für kleine und mittlere europäische Hände. Das liegt aber auch an der ausgeprägten Daumenmulde auf der Rückseite der Kamera. Leider ist das Material des Handgriff alles andere als griffig. Es sieht zwar schick aus, aber es ist viel zu glatt und hart. So entsteht kein sonderlich angenehmes Anfassgefühl. Das Gehäuse ist weder gegen Spritzwasser noch gegen Staub geschützt. Abgesehen davon macht es allerdings einen robusten Eindruck.

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Schaut man sich die Kamera von allen Seiten an, so ist schnell zu erkennen, dass sie mit Bedienelementen zugepflastert ist. Die Verteilung der Bedienelemente ist – zumindest für Rechtshänder – optimal und zwingt den Fotografen dazu, die Kamera anständig anzufassen und nicht zwischen vier spitzen Fingern zu balancieren.

So hat beispielsweise der Daumen auf der Rückseite das Steuerkreuz und die dedizierten Funktionstasten in Reichweite und auch das hintere der beiden Drehräder auf der Kameraoberseite lässt sich ohne Probleme erreichen. Der Schalter des Farbgestalters auf der Vorderseite wird durch durch den Mittelfinger der rechten Hand erreicht und der Auslöser sowie das vordere Drehrad können vom Zeigefinger der rechten Hand bequem bedient werden.

Neben dem 1/4-Zoll-Stativgewinde, das in der optischen Achse liegt, befindet sich auch die Akku- und Speicherkarten-Abdeckung auf der Kameraunterseite. Der Abstand der Klappe zum Stativgewinde reicht bei kleineren Schnellwechselplatten aus, um einen Akku- und Speicherkartenwechsel durchzuführen, ohne die Schnellwechselplatte entfernen zu müssen.

Als Kraftwerk kommt der Lithium-Ionen-Akku BLS-50 zum Einsatz. Dieser soll laut Olympus genug Energie für 360 Aufnahmen bieten (laut CIPA Testverfahren). Wir konnten bei der Arbeit mit der Kamera keinen signifikant höheren Stromverbrauch feststellen, um diese Aussage anzuzweifeln.

Geladen wird der Akku in der Kamera über die Micro-USB-Schnittstelle. Eine Dauerstromversorgung per USB ist nicht vorgesehen. Um die Kamera am Strom zu betreiben, sind ein Dummy-Akku und ein externes Netzteil notwendig. Neben der USB-Schnittstelle bietet die Kamera noch eine Micro-HDMI-Schnittstelle (Typ D).

Als Speicherkarte setzt die Pen E-P7 den SD-Formfaktor ein und unterstützt neben SDHC- auch XDHC-Karten mit UHS-I-Standard. Die Speichergeschwindigkeit der E-P7 beträgt ca. 95 MB/s, was für den UHS-I-Standard eine beachtliche Geschwindigkeit ist und völlig für 4K-Videoaufzeichnungen und Serienbilder ausreicht.

Die rechte Oberseite ist zur Hälfte mit Bedienelementen gefüllt. Links ist der ausklappbare Blitz untergebracht und der TTL-Blitzschuh ist gleich rechts daneben zu finden. Er sitzt jedoch nicht ganz in der optischen Achse, sondern leicht links daneben. Zur Bedienung stehen auf der Oberseite der E-P7 zwei Drehräder, ein Moduswahlrad sowie ein dedizierter Video-Auslöser und der herkömmliche zweistufige Auslöser zur Verfügung.

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Olympus Pen E-P7 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

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Autor

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.