Festbrennweiten

Voigtländer stellt 90 mm Apo-Skopar VM und 90 mm Apo-Skopar SL-IIs vor

2021-10-25 Voigtländer gehört zu den großen Namen der deutschen Fotoindustrie. Auch wenn der Hersteller heute eine exklusive Marke der United Imaging Group ist, sind die vertriebenen Objektive hochwertig und versprühen einen klassischen Charme. Bei den vorgestellten Objektiven handelt es sich um das 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs für Nikon-F-Kameras und das 90 mm F2,8 Color-Skopar VM für Kameras mit Leica-M-Bajonett.  (Harm-Diercks Gronewold)

Beide Objektive stammen aus den Fertigungsanlagen des japanischen Traditionsherstellers Cosina, wo bereits für Fujifilm sowie Zeiss gefertigt wurde. Beide Objektive besitzen einen Sieben-Linsen-Aufbau in sieben Gruppen, wobei fünf der Linsen aus anomal brechendem Glas gefertigt wurden, um eine hohe Schärfe bis in die Bildecken zu gewährleisten. Die Lichtstärke bei beiden Objektiven beträgt F2,8. Zudem sind beide Objektive Apochromaten, die durch eine spezielle Linsen-Konstruktion Farbsäume auf optischem Weg minimieren. Sowohl das 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs für Nikon-F-Kameras als auch das 90 mm F2,8 Color-Skopar VM sind in Schwarz und Silber erhältlich. Damit enden auch die Gemeinsamkeiten beider Objektive.

Das 90 mm F2,8 Apo-Skopar VM ist mit Leica-M-Bajonett ausgestattet und besitzt zehn Blendenlamellen. Das klassische Porträttele soll laut Aussage von Voigtländer kreisrunde Lichtreflexe produzieren, vorausgesetzt das Objektiv wird auf eine Punktlichtquelle gerichtet. Die minimale Fokusdistanz beträgt 90 Zentimeter, was für Nahaufnahmen durchaus ausreichen dürfte.

Ganz klassisch zeigt sich das Voigtländer 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs. Der Grund dafür ist der legendäre mechanische Blenden-Mitnehmer auf der Außenseite der Kamera. Dieser wurde bei digitalen Kameras lediglich bei der DF eingesetzt und ist sonst nur für ganz alte analoge Nikon-Spiegelreflexkameras wie der FE2 relevant. Das 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs lässt sich grundsätzlich an allen Nikon-Kameras einsetzen, die Kamera muss allerdings eine mechanische Blendenübertragung bereitstellen, damit man die Blenden- und Programmautomatik benutzen kann. Ansonsten bleibt einem nur noch der manuelle Modus beziehungsweise die Zeitautomatik übrig.

Das 90 mm F2,8 Color-Skopar VM ist für knapp 730 Euro und das 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs für knapp 580 Euro zu haben. Beide Objektive sollen Anfang November 2021 verfügbar sein.

Hersteller Voigtländer Voigtländer
Modell 90 mm F2,8 Apo-Skopar VM 90 mm F2,8 Apo-Skopar SL-IIs
Unverbindliche Preisempfehlung 729,00 € 579,00 €
Bajonettanschluss Leica M Nikon F
Brennweite 90,0 mm 90,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8 F2,8
Kleinste Blendenöffnung F22 F22
KB-Vollformat ja ja
Linsensystem 7 Linsen in 7 Gruppen
inkl. ED Linse(n)
7 Linsen in 7 Gruppen
inkl. ED Linse(n)
Anzahl Blendenlamellen 10 9
Naheinstellgrenze 900 mm 900 mm
Bildstabilisator vorhanden nein nein
Autofokus vorhanden nein nein
Wasser-/Staubschutz nein nein
Filtergewinde 39 mm 52 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 53 x 60 mm 66 x 41 mm
Objektivgewicht 250 g 260 g

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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.