30-fach-Zoom in drei Ausstattungsvarianten

Sony kündigt Reisezoomer Cyber-shot DSC-WX500, HX90 und HX90V an

2015-04-14, aktualisiert 2017-06-29 Mit den drei fast identischen Schwestern WX500, HX90 und HX90V startet Sony verspätet ins Jahr 2015. Es handelt sich um die ersten drei von Sony in diesem Jahr angekündigten Kameras. Ihnen ist mehr gemeinsam als sie Unterschiede aufweisen. Etwa das optische 30-fach-Zoom von 24 bis 720 Millimeter entsprechend Kleinbild im 35,5 Millimeter flachen Gehäuse oder der um 180 Grad nach oben klappbare 7,5-Zentimeter-Bildschirm. Die HX90 und HX90V besitzen im Gegensatz zur WX500 sogar einen elektronischen Sucher, eine klare Kampfansage an die Panasonic Lumix DMC-TZ71.  (Benjamin Kirchheim)

Des Weiteren besitzen die beiden HX-Modelle einen Einstellring am Objektiv. Der HX90V vorbehalten ist dagegen das eingebaute GPS. Trotzdem sind Akkulaufzeit (390 Bilder mit Bildschirm, 360 mit Sucher) und Abmessungen der beiden HX-Modelle identisch. Die WX500 hingegen ist 0,4 Millimeter schmaler und schafft 400 Bilder mit einer Akkuladung. Damit wären die Unterschiede, abgesehen natürlich von den Preisen und Farben, bereits komplett aufgezählt.

Also zurück zu den Gemeinsamkeiten. Dem großen optischen Zoom steht ein 5-Achsen-Bildstabilisator zur Seite, damit sollten trotz den F3,5 bis F6,4 lichtschwachen Objektivs verwackelungsfreie Aufnahmen gelingen. Der 1/2,3" kleine BSI-CMOS-Sensor löst 18,2 Megapixel auf uns ist in der Lage, ein Full-HD-Videosignal mit 50p oder 60p zu liefern. Gespeichert werden Videos mit 50 Mbit/s im XAVC-S-Format, also mit sehr hoher Datenrate für eine gute Bildqualität. Zudem gibt es eine 4K-kompatible HDMI-Schnittstelle, ob diese ein Livesignal ausgibt oder nur für die Bild- und Videowiedergabe taugt, gibt Sony nicht an. Dem Bildsensor jedenfalls steht wie üblich ein Bionz X Bildprozessor zur Seite, der für die nötige Bildaufbereitung in hoher Qualität sorgen soll. Der rückwärtige Bildschirm löst 921.000 Bildpunkte auf und besitzt mit 4:3 dasselbe Seitenverhältnis wie auch der Bildsensor. Der Monitor lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben klappen, womit er über die Kamera ragt und für Selfies von vorne eingesehen werden kann. Auch für bodennahe Aufnahmen ist der Klappbildschirm eine Hilfe. Es handelt sich allerdings nicht um einen Touchscreen.

Beim Autofokus kommt dieselbe Technologie wie bei der Alpha-7-Familie zum Einsatz: Das Fast Intelligent AF System. Damit sollen die Kompaktkameras flott fokussieren. Zur Aufnahme stehen neben einer intelligenten Automatik mit Motiverkennung auch die klassischen Kreativprogramme P, A, S und M bereit, die Belichtung lässt sich also auch halbautomatisch oder manuell regeln. Zudem gibt es Effektfilter für einen individuellen Look der Bilder. Wer möchte, kann die Kameras sogar mit kostenlosen und kostenpflichtigen "Play Memories Camera Apps" um Funktionen erweitern. Des Weiteren verfügen die Kameras über WLAN und NFC. Sie lassen sich mit Smartphones verbinden, auf denen die Play Memories Mobile App installiert ist. Damit können Fotos übertragen und die Kameras ferngesteuert werden. Ebenfalls gemeinsam ist den drei Modellen ein eingebauter Aufklappblitz.

Nur die HX90 und HX90V verfügen über einen eingebauten elektronischen Sucher. Wie bei der Cyber-shot DSC-RX100 III fährt dieser nach oben aus, anschließend muss die Optik nach hinten gezogen werden. Das ermöglicht das ausgesprochen kompakte Gehäuse. Die einzige Konkurrentin mit 30-fach-Zoom und Sucher ist die Panasonic Lumix DMC-TZ71, die misst aber sieben Millimeter mehr Höhe und neun Millimeter mehr Breite als die HX90-Schwestern. Beim Sucher kommt ein OLED-Panel mit 921.000 Bildpunkten zum Einsatz. Auch beim Objektivring ahmen die HX90-Schwestern die TZ71 nach, hierüber lassen sich diverse Kamerafunktionen steuern.

Ab Juni 2015 sollen die drei 30-fach-Zoomkameras erhältlich sein. Die WX500 ist mit knapp 400 Euro am günstigsten, es soll sie in Schwarz, Rot und Weiß geben. Die HX90 kommt nur in Schwarz, ihre Preis liegt bei 450 Euro. Die HX90V ist mit 470 Euro nochmal 20 Euro teurer, auch sie wird es nur in Schwarz geben.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.