Jetzt mit Schrittmotor und weniger Bedienelementen
Nikon präsentiert neue Kitzooms AF-P DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G (VR)
2016-01-05 Nikon erneuert in diesem Jahr seine Kitzooms mit den beiden Modellen AF-P DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G und AF-P DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR. Der einzige Unterschied ist im verbauten beziehungsweise nicht verbauten Bildstabilisator zu finden, was auch einen kleinen Gewichtsunterschied bedeutet. Hauptneuerung ist dabei der Autofokusmotor, bei dem nun ein Schrittmotor zum Einsatz kommt, der laut Nikon schneller und leiser arbeiten soll als das bisherige AF-S-System. (Benjamin Kirchheim)
Das Nikon AF-P 18-55 mm 3.5-5.6G DX muss ohne Bildstabilisator auskommen, ist dafür aber 10 Gramm leichter und kostet einzeln nur knapp 200 Euro. [Foto: Nikon]
Das 205 Gramm leichte Nikon AF-P 18-55 mm 3.5-5.6G DX VR besitzt einen optischen Bildstabilisator und soll einzeln knapp 260 Euro kosten. [Foto: Nikon]
Dank einer Einzugsmechanik fallen die beiden Objektive sehr kompakt aus. Zum Fotografieren müssen diese mit Hilfe des Zoomrings manuell ausgefahren werden. Weitere Bedienelemente abseits des Zoom- sowie des Fokusrings hat Nikon wegrationalisiert. Dafür hat Nikon sogar eine Erklärung: "Da sich am Objektivtubus selbst keine Schalter befinden, besteht keine Gefahr, die Einstellungen bei der Aufnahme versehentlich zu ändern." Eine "schöne" Umschreibung für die Tatsache, dass Bildstabilisator und Autofokus nun umständlich über das Menü an- und abgestellt werden müssen, was allerdings aktuell nur mit den Modellen D5500, D5300 und D3300 funktioniert. Ältere Kameras benötigen dafür ein Firmwareupdate.
Die rund 200 Gramm leichten Setobjektive decken einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 27 bis 82,5 Millimeter ab und bieten dabei eine maximale Lichtstärke von F3,5 im Weitwinkel bis F5.6 im Tele. Für eine gute Bildqualität der Zwölflinser (angeordnet in neun Gruppen) sollen zwei asphärische Linsen sorgen. Damit soll sich laut Nikon das Optimum aus der hohen Pixelanzahl moderner DX-Format-DSLRs herausholen lassen. DX ist bei Nikon die Bezeichnung für das APS-C-Sensorformat, das in der Fläche etwa halb so groß wie ein Vollformatsensor ist. In der Diagonale beträgt der scheinbare Brennweitenverlängerungsfaktor 1,5, wodurch die kleinbildäquivalente Brennweite zustande kommt. Dank der geringen Naheinstellgrenze von 25 Zentimetern ab Sensorebene bieten die Objektive mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2,6 übrigens einen ziemlich guten Vergrößerungsfaktor.
Ab Februar 2016 sollen die beiden Objektive im Handel erhältlich sein. Einzeln kostet das AF-P DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G knapp 200 Euro, das AF-P DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR bringt es auf 260 Euro. In erster Linie sind die Objektive aber als günstige Setobjektive für die Einsteiger-DSLRs von Nikon gedacht, wo sie zumeist zu einem Aufpreis von rund 100 Euro mit der Kamera verkauft werden.