Verbessertes Design

Nikon D3500 als neue Einsteiger-Spiegelreflexkamera vorgestellt

2018-08-30 Nikon vernachlässigt auch sein klassisches DSLR-Lineup nicht und kündigt heute seine neue Einsteigerkamera an, die D3500. Verändert hat sich gar nicht so sehr viel an der Technik der 24-Megapixel-Kamera, sehr wohl aber am Design. Und da hat Nikon in der Tat einiges verbessert. Im Nikon-Produktsortiment folgt die D3500 logischerweise auf die D3400. Es ist in dem Bereich aber üblich, dass mindestens eine Vorgängergeneration noch ganz lange parallel im Sortiment bleibt, auch allein schon, um unterschiedliche Preispunkte zu besetzten.  (Jan-Markus Rupprecht)

Die groben Eckdaten sind (natürlich) unverändert, aber im Detail hat sich einiges getan. Die D3500, die wir schon kurz in der Hand halten konnten, hat wie alle in letzter Zeit neu vorgestellten Kameras einen tiefer ausgeformten Griff bekommen und liegt damit wesentlich besser in der Hand. Auch das Bedienlayout hat sich grundlegend geändert. Der LCD-Monitor ist jetzt ganz an den (von hinten betrachtet) linken Gehäuserand gerückt. Dadurch wurde rechts eine Menge Platz frei und die Cursor-Wippe sowie die anderen Bedienelemente konnten an dem recht kleinen Gehäuse deutlich nach links gerückt werden. Dadurch lassen sie sich jetzt viel besser bedienen. Die Tasten, die bislang links neben dem LCD-Monitor saßen, sind in den rechten Bereich gerückt und dort sinnvoll verteilt. Die Bedienräder sitzen jetzt waagerecht und ihr Design ist schlichter geworden. In Ansätzen nehmen diese Designelemente die der kürzlich vorgestellten spiegellosen Systemkameras von Nikon auf. Auch die Vorderseite der Kamera wirkt moderner und gradliniger. Die Typenbezeichnung ist jetzt beispielsweise einfach aufgedruckt und sitzt nicht zusätzlich auf einer "Plakette". Das mögen scheinbar unwesentliche Details sein, aber mir als Design-Liebhaber gefällt der neue Stil von Nikon sehr gut!

Verbessert haben soll sich auch die Batterielaufzeit. In der Pressemitteilung fanden wir die Zahl nicht (also nageln Sie uns bitte nicht darauf fest, ggf. müssen wir diesen Punkt noch korrigieren), aber wir hörten von bis zu 1.550 Fotos, die bei der D3500 mit dem EN-EL14a jetzt nach CIPA-Standard mit einer Akkuladung möglich sein sollen (die D3400 war mit 1.200 Fotos angegeben). Die Verbindung zum Smartphone wurde auch verbessert: WLAN/WiFi hat die Einsteigerkamera zwar nicht eingebaut, aber Bluetooth wird jetzt in der Version 4.1 unterstützt. Über die SnapBridge-App im Smartphone können die Fotos einfach geteilt werden. Wieder mit dabei ist auch der Guide-Mode, der Einsteiger bei der Fotografie unterstützt, sozusagen als eingebauter Foto-Trainer.

Die wichtigsten harten Fakten der Kamera lauten: 24,2 Megapixel auflösender APS-C-Sensor, bei Nikon DX-Format genannt. Autofokus mit elf Messfeldern (einer davon als Kreuzsensor). Bis zu fünf Serienbilder pro Sekunde, Video nur bis FullHD (kein 4K) bei 60 Bildern/s. Robustes Metall-Bajonett (in der Einstiegsklasse nicht hundert Prozent selbstverständlich). Eingebauter Blitz mit einer Leitzahl von 7,8 (bei ISO 100 im manuelle Modus). Selbstverständlich hat die D3500 auch einen TTL-Blitzschuh und ist kompatibel zum Nikon Creative Lighting System. Als USB-Anschluss ist die mittlerweile eigentlich veraltete Micro-USB-Buchse verbaut (hier hätte ich mich über eine moderne, mittlerweile gut etablierte USB-C-Buchse gefreut). Der Akku wird aber ohnehin extern in der mitgelieferten Ladeschale geladen, nicht intern in der Kamera.

Die Nikon D3500 wird voraussichtlich ab Mitte September 2018 im Handel erhältlich sein. Es gibt sie nicht einzeln als Gehäuse, sondern (wie bei Einsteigerkameras üblich) nur inklusive Objektiv. Dabei stehen zwei Versionen zur Auswahl: mit AF-P DX 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR für 539 Euro unverbindliche Preisempfehlung und alternativ mit erweitertem Zoom in Form des AF-S DX 18-105 mm 1:3,5-5,6G ED VR für 689 Euro UVP, beide Objektive also mit Bildstabilisator.


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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 58, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.