Kameras per eigener Software fernsteuern

Neues Sony Camera Remote Command und verbessertes Camera Remote SDK

2024-04-18 Mit "Camera Remote Command" veröffentlicht Sony zusätzlich zum bestehenden Camera Remote SDK eine besonders einfache Möglichkeit, 29 verschiedene Sony-Kameras fernzusteuern. Dabei kommt eine von Sony entwickelte Erweiterung des ISO-Standards PTP zum Einsatz. Des Weiteren wurde vom komplexeren Camera Remote SDK eine neue Version 1.12 veröffentlicht, die nun auch WLAN unterstützt. Beide Lösungen sind Teil des "Camera Remote Toolkit".  (Benjamin Kirchheim)

Die beiden Toolkits richten sich zwar an Entwickler, aber auch Anwender können dadurch davon profitieren, indem die Entwickler wiederum Anwendungen für spezielle Einsatzzwecke entwickeln. Das neue Camera Remote Command bietet den Vorteil, auf einen ISO-Standard zu setzen, was den Umgang erleichtert. Mit der Freigabe haben Drittanbieter nun freie Hand für die Entwicklung ihrer Software. Auch die Fernsteuerung mehrerer Kameras gleichzeitig ist damit kein Problem. Für Hobby- und Freizeitprogrammierer ist es ebenfalls möglich, so eine eigene Fernsteuerung zu programmieren.

Das Camera Remote SDK, das es bereits länger gibt, ist wesentlich mächtiger. Es bietet neben USB und Ethernet jetzt auch die Möglichkeit, Kameras per WLAN anzusteuern. Auch die neue Alpha 9 III wird nun unterstützt. Zudem gibt es neue spezielle Automatikfunktionen, etwa für das Umschalten der Speicherkartensteckplätze oder ein Umschalten der oberen und unteren ISO-Automatikgrenze bei Foto- und Videoaufnahmen, wobei dies derzeit nur von der Alpha 1, Alpha 7 IV und Alpha 7S III unterstützt wird. Überhaupt sind die speziellen Automatikfunktionen sehr mächtig, rund 100 Stück sind es inzwischen laut Sony.

Um mit "Camera Remote Command" und "Camera Remote SDK" nicht für zu viel Verwirrung zu sorgen, bündelt Sony beide im "Camera Remote Toolkit". Letztlich kann dann der Anwender entscheiden, was er verwenden möchte.

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