Kleine Nützlichkeiten
Kaiser Fototechnik stellt viele neue Produkte vor
2008-10-24 Kaiser Fototechnik ist stets daran interessiert, dem Fotografen mit allerhand nützlichem Zubehör das Leben ein klein wenig leichter zu machen. Auch diesen Herbst gibt es wieder einige Neuheiten, die im Fotografenalltag helfen. Dazu gehören ein Blitzadapter, der Empfänger wie den Pocket Wizard oder den Elinchrom Skyport für Blitze ohne Synchro-Anschluss verwendbar macht, die Nikon-Variante des TWIN-Fernauslösers und digiShield DSLR. Außerdem bietet Kaiser jetzt den quik pod für DSLRs an, ein Einbein-, bzw. Handstativ, um sich selbst zu fotografieren. Cube-Studio, ein Lichtzelt für die Produktfotografie, ergänzt die Neuvorstellungen. (Daniela Schmid)
Das Cube-Studio ist eine so genannte Pop-Up-Box, die sich selbst entfaltet und sich schnell wieder klein zusammenfalten und im mitgelieferten Beutel verstauen lässt. Es eignet sich also besonders für Fotografen, die viel auf Achse sind und ihr Equipment gerne dabei haben. Für eine gleichmäßige Lichtverteilung sorgt das für die Bespannung verwendete Material mit hoher Lichtdurchlässigkeit. Es ist außen glatt und innen mit einer samtartigen Beschichtung versehen. Das verhindert Reflexionen an den Innenwänden. Das gleiche Material findet bei den Hintergründen der Hohlkehle Verwendung. Die Farben Schwarz, Weiß, Rot und Blau sind im Lieferumfang enthalten. Um in den Innenraum des Lichtzeltwürfels zu gelangen, nimmt man das Frontcover ab. Dieses sollte jedoch gerade bei der Aufnahme von spiegelnden oder reflektierenden Objekten wieder angebracht werden. Das Kameraobjektiv wird dann durch eine eingearbeitete Schlitzöffnung geschoben. Das Cube-Studio wird in zwei Größen angeboten: 50 x 50 x 50 cm und 90 x 90 x 90 cm. Die Preise liegen entsprechend bei 55 und 75 EUR.
Seit Februar 2008 vertreibt Kaiser das in den USA seit längerem sehr beliebte Selbstporträtstativ quik pod pro+ (siehe weiterführende Links). Offenbar hat sich die Armverlängerung für Selbstporträts mit korrekter Perspektive auch hierzulande bewährt, denn seit der photokina 2008 gibt es nun auch die Variante für Spiegelreflexkameras im Vertrieb bei Kaiser Fototechnik. Das Handstativ ist auf 135 cm ausziehbar und ermöglicht so dem Fotografen, sich selbst vor allen möglichen Hintergründen zu fotografieren. Zur Kontrolle, ob die Kamera richtig ausgerichtet ist, verfügt der quik pod DSLR wie sein kleiner Bruder über einen Kontrollspiegel. Da wegen des Gewichts der Kamera – der quik pod DSLR stemmt bis zu einem Kilo – eine Abstützung am Körper empfehlenswert ist, liegt im Lieferumfang ein Gelpolster bei. Der quik pod DSLR taugt aber nicht nur für Selbstporträts, sondern kann auch als herkömmliches Einbeinstativ verwendet werden. Dazu tauscht man die Abschlusskappe aus Aluminium am Handgriff gegen eine beigefügte Endkappe mit Gummispitze. Insgesamt wiegt das Verwandlungsstativ 250 g und misst zusammengeschoben 45 cm. Im Lieferumfang sind eine Handschlaufe, ein Tragebeutel und ein Karabinerhaken enthalten. Den quik pod DSLR gibt es für 55 EUR im Handel zu kaufen.
Mit Zigview hat Kaiser seit längerem ein Hilfsmittel für das Fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven im Programm. Das jüngste Mitglied dieser Familie heißt Zigview S2 Live. Eine Bezeichnung für diese Art Accessoire zu finden, fällt selbst Kaiser schwer. Am ehesten trifft wohl die Beschreibung "Fernauslöser mit integriertem Suchmonitor" zu. Zigview S2 filmt das Monitorbild vom Kamerasucher ab, Zigview S2 Live geht noch weiter. Er nimmt sich sein Bild aus dem Video-Ausgang der Kamera und kann daher auch mit DSLRs mit LiveView verwendet werden. Die Verbindung erfolgt über ein spezielles Transceiver-Kabel am Fernauslöser-Anschluss und am AV-Anschluss. Kaiser bietet optional passende Verlängerungskabel in den Längen 5, 10, 20 und 50 m an, womit ein Auslösen noch aus bis zu 100 m Entfernung möglich sein soll. Der Monitor des Zigview S2 Live bietet eine Auflösung von 230.000 Pixeln und diverse Einstellmöglichkeiten wie z. B. das Bild um 180° drehen, die Bildschirmhelligkeit anpassen oder die Wiedergabe von Farbe auf Schwarz-Weiß umschalten. Man kann vierfach zoomen und verschiedene Hilfslinien einblenden. Ein externer Monitor lässt sich ebenfalls anschließen. Wie der Zigview S2 gibt es beim S2 Live die Auslösemodi Intervallauslösung, Langzeitbelichtung mit vorgegebener oder frei wählbarer Zeit und Auslösung über Bewegungsmelder. Im Moment ist Zigview S2 Live mit folgenden Kameras kompatibel: Canon EOS 450D, 40D 1D Mark III, Nikon D3, D300, D700, D90, Sony Alpha 350, 300 und Samsung GX-20. Mittels eines optional erhältlichen Kamerakopfes, der an den Kamerasucher adaptierbar ist, kann S2 Live auch mit SLRs verwendet werden, die kein Live-Bild an ihren AV-Ausgang senden. Die unverbindliche Preisempfehlung für den Zigview S2 Live liegt bei 300 EUR.
Des Weiteren bietet Kaiser nun seinen Fernauslöser TWIN auch für die Nikon-Kameras D200, D300, D700, D3, D2H und D2X an (siehe weiterführende Links). Außerdem kann er mit den Modellen Fuji S5 Pro und S3 sowie an anlogen Nikons mit 10-Pol-Anschluss verwendet werden. Der 6 g leichte 15 x 15 x 22 mm kleine Empfänger heißt TWIN1 R4N und wird in den 10-poligen Fernauslöser-Anschluss der jeweiligen Kamera gesteckt. Die Stromversorgung kommt von der Kamera, entsprechend entfällt der Gebrauch einer zusätzlichen Batterie. Im Set sind außer Sender und Empfänger ein Auslösekabel für kabelgebundene Auslösung und ein Schlüsselring enthalten. Die Reichweite des drahtlosen Fernauslösers reicht bis zu 100 m. Der Preis liegt bei 90 EUR.
Für die Funkfernauslösung des Blitzes hat Kaiser seit Oktober 2008 den Blitzadapter 1303 im Programm. Er soll sicherstellen, dass Systemblitze, die nicht über einen Synchro-Anschluss für Empfänger wie den Pocket Wizard verfügen, trotzdem über Funk gezündet werden können. Dazu bringt man das Blitzgerät auf dem Schuhadapter mit Mittenkontakt an und steckt das Kabel mit dem 3,5mm-Klinkenstecker in den Funkempfänger. Am Boden des Schuhadapters befindet sich ein 1/4"-Stativgewinde. Der Adapter kostet 20 EUR.
Die digiShield-Reihe erhält ebenfalls Zuwachs durch das Modell digiShield DSLR (siehe weiterführende Links). Der maßgeschneiderte Monitorblendschutz für DSLRs von Canon, Nikon und Sony schützt mittels Kunststoffscheibe die Monitoroberfläche vor Kratzern und Fingerabdrücken. Zwei Seiten- und eine Dachblende verbessern die Erkennbarkeit des Monitors bei schräg einfallendem Licht. Bei Nicht-Gebrauch lassen sie sich einfach zusammenklappen. digiShield DSLR wird auf das Kameragehäuse aufgesteckt. Es kostet 30 EUR. Zum weiteren Schutz der Ausrüstung hat Kaiser Fototechnik außerdem sein Angebot an Objektivdeckeln und Gegenlichtblenden für Digitalkameras erweitert. Kamera-Gehäusedeckel und Objektiv-Rückdeckel gibt es zwischen 7 und 16,50 EUR, und Gegenlichtblenden kosten zwischen 13 und 20 EUR.