Frischzellenkur

Olympus C-2500L mit neuen Funktionen

Die erste Funktionserweiterung betrifft die Langzeitsynchronisation (siehe unseren Tipp der Woche vom 3. April 2000): War die Langzeitsynchronisation bisher nur im manuellen Belichtungsprogramm möglich, ist sie nun auch im A- (Zeitautomatik) und im P- (Programm) Modus zugänglich. Ist in diesen Programmen die Langzeitsynchronisation ausgeschaltet, wird im Blitzbetrieb (mit dem kamerainternen Blitz oder bei angeschlossenem FL-40 Systemblitz) immer eine "verwacklungssichere" Verschlußgeschwindigkeit von der Kameraautomatik eingestellt. Bei eingeschalteter Langzeitsynchronisation im A- oder P-Modus wird hingegen die Verschlußgeschwindigkeit – unabhängig von der Verwacklungsgefahr – so weit heruntergesetzt, daß das Verhältnis zwischen Blitzlicht und Umgebungslicht stimmt.

Den beiden Einstellmöglichkeiten "Normal" und "Soft" für die Bildschärfe ist nun eine mittlere Schärfestufe hinzugefügt worden. Wählbar sind nun "Normal-1" (verstärkter Gesamt- und Konturenkontrast), "Normal-2" für die neue Schärfestufe (abgeschwächter Gesamtkontrast bei verstärktem Konturenkontrast) und "Soft" (für einen abgeschwächten Gesamtkontrast bei normalem Konturenkontrast).

Außerdem ist bei der neuen Firmware Version der Belichtungsmeßwertspeicher (AE-Lock) auch bei mittelbetonter Integralmessung aktivierbar – bisher war das nur der Spotmessung vorbehalten. Neu ist auch die Rückstellung der Belichtungskorrekturwerte auf Null beim Ausschalten der Kamera und schließlich soll nun auch der automatische Weißabgleich bei Außenaufnahmen noch weiter verbessert worden sein.

Da es bis heute bei Olympus-Digitalkameras nicht möglich ist, als Anwender selbst die Kamera-Firmware auf den neuesten Stand zu bringen, müssen C-2500L-Kameras, die noch mit der alten Firmware-Version ausgestattet sind (Informationen über die aktuelle Firmware-Version liefern Programme zur Auswertung der Kamerainformationen wie das Programm PIE – Picture Information Extractor; erhältlich unter der Adresse http://www.hoju.de) zu Olympus-Europa eingesandt werden, um die neue Firmware nachzurüsten. Die gesamte Operation, die mit rund 60 DM zu Buche schlägt, umfaßt eine kostenlose Gesamtüberprüfung sowie einen vollversicherten kostenlosen Rückversand der Kamera. Bezahlt wird per Euroscheck oder mit Kreditkarte; über den weiteren Ablauf des Upgrade-Programmes informiert die Olympus-Homepage.