Photoshop-Plug-ins

Nik Software bringt Viveza auf den Markt

2008-03-07 Das neue Photoshop-Plug-in Viveza erlaubt es dem Fotografen, Licht und Farbe eines Fotos ganz gezielt und "am Bild" zu ändern. Eine einfache, schnelle und intuitive Bedienung steht dabei im Vordergrund, so dass sich der Fotograf nicht mit komplizierten und technisch abstrakten Bedienschritten in Photoshop auseinander setzen muss. Als Basis dient die von Nik Software entwickelte U-Point-Technologie, mit deren Hilfe die Kontrolle der Bearbeitungen und Beschränkung auf bestimmte Bildbereiche sehr einfach möglich ist.  (Benjamin Kirchheim)

Viveza [Foto: Nik Software] Die integrierte U-Point-Technologie funktioniert auf ganz einfache Weise: Man setzt z. B. einen Punkt im Himmel und gleicht Helligkeit, Kontrast und Farben und weitere Parameter mit diversen Reglern ab. Die Änderungen beziehen sich jedoch nur auf ähnliche Farben und nur im eingestellten Radius, wobei die Kante weich und nicht scharf ist. Mit nur wenigen Kontrollpunkten lassen sich so Himmel, Pflanzen oder andere Motivteile gezielt anpassen, ohne dass man zeitraubend komplizierte Masken anlegen muss. Selbstverständlich ist es trotzdem möglich, die Bereiche auch mit Masken in Photoshop zu begrenzen. Ein weiterer, wichtiger Punkt der Anpassungen ist, dass sie natürlich und nicht künstlich wirken. Auf der Webseite von Nik Software (siehe weiterführende Links), deren Entwicklungsbüro sich in Lübeck befindet, gibt es dazu ein eindrucksvolles Einführungsvideo. Auch wenn das Plug-in grundsätzlich mit vielen Programmen zusammen arbeitet, nutzt es spezielle Photoshop-Funktionalitäten besonders gut aus. Dazu gehören die Auswahlwerkzeuge, mit denen man Änderungen am Bild mit Hilfe der Pinselwerkzeuge auf das zu bearbeitende Foto übertragen kann – auch die drucksensitiven Werkzeuge Viveza Interface [Foto: Nik Software] von Wacom-Grafiktabletts werden unterstützt. Ein weiteres Highlight ist die Unterstützung der Smart Filter in Photoshop CS3, so dass es möglich ist, die Filterfunktionen auch nachträglich noch zu ändern.

Benutzer von Capture NX dürften mit der Funktionalität von Viveza bereits vertraut sein, denn sie war bereits beim Erscheinen dieser Software dort integriert. Somit stellt Viveza sozusagen die "Vereigenständigung" dieser Funktionalität dar, wobei jedoch ein Bildbearbeitungsprogramm, das über eine Photoshop-Plug-in-Schnittstelle verfügt, als Voraussetzung gilt – diese wird aber von sehr vielen Programmen erfüllt. Neben Windows gibt es Viveza auch für Mac OS, und es ist neben Deutsch auch in Englisch, Spanisch und Französisch erhältlich. Sowohl die Download- als auch die Version mit Verpackung kosten ca. 250 EUR und sind ab sofort bestellbar. Zum Testen gibt es eine 15 Tage lang lauffähige Version mit vollem Funktionsumfang zum Download auf der Webseite von Nik Software.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.