Panasonic Lumix DMC-LF1 nun auch von Leica

Leica stellt mit der "C" (Typ 112) eine neue Kompaktkameraserie vor

2013-09-09 Leica C (Typ 112) heißt der neueste Spross der Zusammenarbeit zwischen Panasonic und Leica. Dabei handelt es sich um eine im Design und Preis veredelte Panasonic Lumix DMC-LF1. Technisch zeichnet sich diese äußerst kompakte Digitalkamera durch ihren 1/1,7" großen CMOS-Bildsensor mit 12 Megapixeln Auflösung gepaart mit einem F2 bis F5,9 lichtstarken Siebenfachzoom von umgerechnet 28-200 Millimeter aus. Durch die Zusammenarbeit mit Panasonic fließen auch aktuelle Techniken wie WLAN und NFC erstmals in Kombination in eine Leica ein.  (Benjamin Kirchheim)

Durch die Kombination von WLAN und NFC lässt sich besonders einfach eine Verbindung zwischen Kamera und Smartphone oder Tablet herstellen. Ausgerüstet mit der App "Leica C Image Shuttle", bei der es sich ebenfalls um eine umgelabelte Panasonic-App handeln dürfte, lassen sich nicht nur Fotos auf das Smartphone übertragen, sondern auch eine Fernsteuerung der Kamera inklusive einigen Einstellungen und Livebildübertragung ist möglich. Dazu haben wir heute früh einen Fototipp veröffentlicht (siehe weiterführende Links), der sich zwar mit WLAN und NFC bei Panasonic beschäftigt, da aber die jetzt vorgestellte Leica C (Typ 112) bauähnlich mit der Lumix DMC-LF1 ist, dürfte es dort genauso funktionieren.

Der 12 Megapixel auflösende und mit 1/1,7" verglichen zu üblichen Kompaktkamerasensoren etwas größere CMOS-Sensor arbeitet mit rückwärtig belichteter Technologie, was für eine höhere Lichtempfindlichkeit der Pixel sorgt. Das Objektiv hört auf den Namen "Leica DC Vario-Summicron 1:2-5,9/6-42,8 mm ASPH". Hier steckt also durchaus echte Leica-Technologie in der Kamera. Das optische Siebenfachzoom verfügt über einen optischen Bildstabilisator und deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 28 bis 200 Millimeter ab. Vor allem im Weitwinkel zeichnet sich das Objektiv durch seine hohe Lichtstärke aus. Die Bildqualität der bauänlichen Panasonic Lumix DMC-LF1 konnten wir bereits testen (siehe weiterführende Links).

Sowohl die Blende als auch die Belichtungszeit lassen sich auf Wunsch manuell regeln, wofür die Leica C über einen Einstellring am Objektiv verfügt. Genauso kann sich der Fotograf aber auch auf die intelligente Automatik verlassen, die von der Empfindlichkeit über das Motivprogramm bis zur Gesichtserkennung, Gegenlichtkorrektur und Verwackelkorrektur durch Mehrfachaufnahmen alles selbst regelt. Bis zu zehn Bilder pro Sekunde kann die Leica aufnehmen. Der rückwärtige Bildschirm misst 7,5 Zentimeter in der Diagonale und löst 921.000 Bildpunkte auf. Zudem verfügt die C über einen eingebauten elektronischen Sucher, der es allerdings nur auf magere 200.000 Bildpunkte bringt. Video nimmt die Leica in Full-HD-Auflösung samt Stereoton auf und speichert sie mit effektiver MPEG-4-Komprimierung.

Ab Oktober 2013 soll die Leica C (Typ 112) zu einem Preis von 600 EUR in den Farben "dark-red" und "light-gold" erhältlich sein. Bei beiden Farbvarianten handelt es sich um Bicolor-Designs, dark-red ist überwiegend schwarz mit dunkelroten Elementen, light-gold hingegen cremeweiß mit goldenden Elementen. Wie bei Leica üblich gehört die aktuelle Version von Adobe Photoshop Lightroom zum Lieferumfang, eine wirklich schöne Zugabe zu einzeln sonst ca. 120 EUR kostet. Hinzu kommt ein umfangreiches Zubehörprogramm, allein fünf verschiedene Taschenmodelle im jeweils passenden Design will Leica anbieten, mit denen die C klare Ambitionen in Richtung Modeaccessiore zeigt.


Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion