Leichter und teurer als die Konkurrenz
Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM will Festbrennweiten ersetzen
2023-04-20 Mit dem Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM kommt das erste lichtstarke Telezoom dieser Art für spiegellose Systemkameras auf den Markt. Es ist leichter als seine DSLR-Pendants (mit 120-300 mm) und soll bei der Bildqualität sogar Festbrennweiten ersetzen, was sich Canon allerdings auch teuer bezahlen lässt. Dank der hohen Lichtstärke und Bildqualität soll es sich auch ideal für Telekonverter eignen, mit denen man ein 140-420 mm F4 beziehungsweise ein 200-600 mm F5,6 erhält. (Benjamin Kirchheim)
![Bild Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM wiegt nur 190 Gramm mehr als das EF 300mm F2.8 L IS II USM, soll aber trotz der Flexibilität eines Zooms an dessen Bildqualität heranreichen. [Foto: Canon]](https://images.medianord.de/erez3/erez?src=Bilder/KPC0MK.tif&tmp=dkMain-NoFill&height=1260&width=668&angle=270 "Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM wiegt nur 190 Gramm mehr als das EF 300mm F2.8 L IS II USM, soll aber trotz der Flexibilität eines Zooms an dessen Bildqualität heranreichen. [Foto: Canon]")
Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM wiegt nur 190 Gramm mehr als das EF 300mm F2.8 L IS II USM, soll aber trotz der Flexibilität eines Zooms an dessen Bildqualität heranreichen. [Foto: Canon]
Lediglich 2,59 kg soll das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM wiegen und ist damit über 600 Gramm leichter als die entsprechenden DSLR-Objektive von Nikon und Sigma. Dabei kommt ein hochwertiges Leichtmetallgehäuse mit Dichtungen zum Wetterschutz sowie einer Hitzeschutzbeschichtung zum Einsatz. Die Frontlinse soll sich dank der Fluorvergütung leicht reinigen lassen. Neben dem Zoom- und Fokusring bietet das Objektiv auch einen Einstellring sowie eine programmierbare L.FN-Taste.
Der optische Aufbau besteht aus 23 Linsen, die in 18 Gruppen angeordnet sind. Eine Fluoritlinse und vier UD-Linsen sowie eine gepresste asphärische Linse sollen Bildfehler minimieren und für eine hohe Auflösung bis an den Bildrand sorgen. Eine Linsengruppe ist zur optischen Bildstabilisierung beweglich gelagert. Canon verspricht bis zu 5,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten. In Kombination mit einem Sensor-Shift-Bildstabilisator sollen es sechs Blendenstufen sein.
![Bild Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM ist mit zahlreichen Dichtungen zum Spritzwasser- und Staubschutz versehen. [Foto: Canon]](https://images.medianord.de/erez3/erez?src=Bilder/XEH1A3.tif&tmp=dkMain-NoFill&height=468&width=468&format=png "Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM ist mit zahlreichen Dichtungen zum Spritzwasser- und Staubschutz versehen. [Foto: Canon]")
Das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM ist mit zahlreichen Dichtungen zum Spritzwasser- und Staubschutz versehen. [Foto: Canon]
Ungewöhnlich ist auch der Autofokus: Erstmals in einem Superteleobjektiv von Canon kommen zwei unabhängig voneinander arbeitende Nano-USM-Motoren zum Einsatz, die für eine besonders schnelle und präzise Fokussierung sorgen sollen. Auch der Bildqualität über den gesamten Fokusbereich, der bei 1,8 Meter beginnt, soll das zugutekommen. Der maximale Abbildungsmaßstab beträgt 1:6,25.
Die Blende besteht für ein gleichmäßiges Bokeh aus neun abgerundeten Lamellen. Ab Mai 2023 soll das Canon RF 100-300 mm F2.8 L IS USM zu einem Preis von knapp 12.000 Euro erhältlich sein. Streulichtblende, Deckel und eine Objektivtasche gehören zum Lieferumfang.
Passende Meldungen zu diesem Thema