Revolution in der Smartphone-Fotografie

41-Megapixel-Smartphone Nokia Lumia 1020 im Test bei digitalkamera.de

Seite 2 von 2, vom 2013-10-14 (Autor: Jan-Markus Rupprecht)Zur Seite 1 wechseln

Wenn man dieses Konzept einmal verstanden hat ergibt sich eine ganz neue Arbeitsweise, wie man sie von normalen Fotokameras nicht kennt. Dort gilt ja: man schießt das Foto möglichst genau so, wie man es später braucht, denn alles andere bedeutet nur Verluste und nachträgliches Bearbeiten. Das gilt natürlich grundsätzlich beim Lumia 1020 auch. Nur hier ist von 34 auf 5 Megapixel erstmal ein gewisser Spielraum in Form von Pixelreserven vorhanden. Und in diesem Bereich kann man dann ohne große Verluste arbeiten. Also Zoomen, gerade ausrichten, einen anderen Bildausschnitt wählen. Natürlich sind die Endergebnisse am besten, wenn das Lumia die vollen 34 oder 38 Megapixel auf 5 Megapixel herunterrechnen kann. Dann ergeben sich „rattenscharfe“ Fotos, wie man sie sonst aus einem Smartphone oder einer normalen Digitalkamera eben nicht kennt, sondern die erst durch das Herunterrechnen und Schärfen im Bildbearbeitungsprogramm entstehen. Je kleiner der Bildausschnitt wird, den man nutzt, beispielsweise beim Zoomen, desto mehr von den Reserven gehen verloren. Von 38 auf 5 Megapixel, das entspricht sowieso nur 2,75-fach Zoom. Das ist nicht viel. Weiter kann man übrigens beim Fotografieren in der App gar nicht ins Bild reinzoomen. Das ist also kein klassischer Digitalzoom, wie man es sonst oft findet (auch bei richtigen Digitalkameras), der einen Bildausschnitt anschließend hochinterpoliert. Stattdessen wird aus dem großen 34/38-Megapixel-Foto einfach ein Bildausschnitt gewählt, so als würde man das Bild in der Bildbearbeitung beschneiden. Nachträglich kann man mit der Nokia Pro Cam App noch weiter „hineinzoomen“ oder das Seitenformat verändern (zum Beispiel von Quer- auf Hochformat) oder sogar etwas drehen (zum Beispiel um einen schiefen Horizont zu korrigieren). Dann macht das Lumia 1020 die resultierenden Bilder kleiner, also zum Beispiel nicht 5 Megapixel, sondern beispielsweise nur noch 3 Megapixel oder noch kleiner, falls man den Bildausschnitt besonders klein wählt. Dabei gibt es jederzeit nachträglich die Möglichkeit, wieder auf einen größeren Ausschnitt zurück zu gehen, denn die große 34- oder 38-Megapixel-Weitwinkelaufnahme ist ja weiterhin unverändert vorhanden. Schnell mal einen Bildausschnitt erstellt zum Weitergeben via Facebook oder E-Mail – und anschließend wieder zurück auf einen größeren Bildausschnitt. Das ist eine tolle Möglichkeit, an die man sich wirklich gewöhnen kann!

Nokia Lumia 1020 in Weiß mit Kameragriff [Foto: MediaNord]

Wenn man das Nokia Lumia 1020 schüttelt, klappert es ein wenig. Das ist kein Verarbeitungsmangel, sondern der optische Bildstabilisator der Kamera. Ist die Kamera aktiv, klappert nichts mehr, sondern dann macht der Bildstabilisator seine Arbeit. Wenn man das Lumia 1020 dann ans Ohr hält, hört man ein leises Summen. Wie bei Handys mit Windows Phone üblich, bietet auch das Lumia 1020 eine zweistufige Taste für den Kameraauslöser. Sie sitzt dort, wo man sie erwartet: oben rechts, wenn man die Kamera quer hält. Im Stand-by-Modus genügt ein langer Druck auf diese Taste, und die Kamera ist aufnahmebereit. Im Auslieferungszustand als Standard  eingestellt, startet dann die schon erwähnte Nikon Pro Cam App, eine wirklich gute, leistungsfähige Foto-App, die alle zuvor genannten Möglichkeiten unterstützt, also auch das „Zoomen“ (eigentlich die Wahl des Bildausschnitts) bei der Aufnahme oder auch direkt danach oder später. Manuell vorgeben lassen sich Belichtungskorrektur, Belichtungszeit (dann wird der ISO-Wert automatisch angepasst, die Blende ist ja fest auf F2,2), ISO-Wert, Weißabgleich, Autofokus-Hilfslicht und Blitz (ein richtiger Xenon-Blitz!), Umschalten auf Frontkamera oder auf Video-Betrieb. Sogar der Fokus lässt sich manuell einstellen. Dabei hilft es, zunächst maximal ins Bild hinein zu zoomen (2,75-fach) und dann die Schärfe in diesem vergrößerten Bild einzustellen. Anschließend kann man dann wieder rauszoomen und den Bildausschnitt so wählen, wie man es möchte. So entstanden übrigens auch unsere Testaufnahmen im digitalkameara.de-Testlabor.

Nokia Lumia 1020 in Weiß mit Kameragriff, Sicht von oben [Foto: MediaNord]

Darüber hinaus gibt es bei Nokia Pro Cam ein paar zusätzliche Features, wie zum Beispiel verschiedene einblendbare Gitter, eine 2-Sekunden-Auslöseverzögerung (praktisch für verwackelungsfreie Aufnahmen auf dem Stativ) oder einstellbare Belichtungsreihen (3 oder 5 Aufnahmen). Dass eine solche „Pro“ Foto-App aber nicht noch weitere nützliche Funktionen anbietet, ist schade. Zum Beispiel eine Wasserwage – die Sensorik dazu ist ja sowieso schon im Smartphone eingebaut. Immerhin hat die Pro-App ein Lernprogramm für Einsteiger, das einige fotografische Grundlagen sehr anschaulich erklärt. Dabei simuliert das Lernprogramm die Wirkung der verschiedenen Einstellmöglichkeiten genau so, als würde man tatsächlich mit der Nokia Pro Cam App fotografieren. Die normale Kamera-App von Windows Phone 8 ist aber auch an Bord. Sie bietet Motivprogramme (die die Nokia Pro Cam App nicht hat) und das 2,75-fach-Zoom funktioniert auch. Wer es ganz einfach haben will oder diese App gewohnt ist, kann damit auch arbeiten. Aber Achtung! Nur die Nokia Pro Cam App speichert die großen 34/38-Megapixel-Dateien! Mit der Standard-Kamera-App werden nur 5-Megapixel-Bilder erzeugt.

Werfen wir noch einen Blick auf die anderen mitgelieferten Foto Apps von Nokia. Nokia Smart Cam ist eine herrliche Spielerei, die wirklich Spaß macht. Allerdings nur sofern man Bewegung im Motiv hat, die Kamera aber ruhig hält. Smart Cam schießt innerhalb von ca. 3 Sekunden eine Serienbildsequenz mit 10 Fotos in 5 Megapixeln Größe. Anschließend kann man die Sequenz interaktiv in verschiedenen Modi bearbeiten, beispielsweise ein bewegtes Objekt wie in einer Mehrfachbelichtung darstellen (siehe Bildbeispiele) oder scharf vor einem verwischten Hintergrund. Das funktioniert erstaunlich gut und liefert verblüffende Ergebnisse, die man so nur mit einer Menge Handarbeit in einem Bildbearbeitungsprogramm hinbekommt. Ebenfalls von eindrucksvoller Qualität: Der auf 180 Grad Erfassungswinkel beschränkte Panorama-Assistent. Er hilft einem, die Einzelaufnahmen für ein Panoramabild exakt auszurichten und greift dabei auf die Informationen von Kompass und Neigungssensor im Smartphone zurück. Sobald der jeweils passende Bildausschnitt korrekt erfasst ist, löst der Panorama-Assistent automatisch aus. Das Ergebnis ist anschließend ein perfekt zusammenmontiertes Panoramafoto, dass allerdings nur 12-Megapixel groß ist. Das ist merkwürdig, denn das kleine Schwestermodell Nokia Lumia 925 produziert mit derselben App immerhin 20-Megapixel-Panoramen. Ebenfalls gegenüber dem 925 eingebüßt hat die App die Möglichkeit, senkrechte Panoramen, beispielsweise von einem Kirchturm, zu machen. Stattdessen kann man theoretisch 90°-Panoramen im Hochformat aufnehmen. Das funktioniert jedoch kaum. Nokia sollte Panorama-App fürs 1020 meiner Meinung nach also noch einmal gründlich überarbeiten.

Das 15:9-Display des Nokia Lumia 1020 füllt den größten Teil der Front aus, daneben befinden sich die drei Sensortasten. Auf der Rückseite fällt das große Kameramodul mit Xenon-Blitz auf. [Foto: Nokia]

Videos nimmt das Lumia 1020 in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) mit 30 Frames pro Sekunde auf. Kleinere Auflösungen (720p) und andere Bildfrequenzen (jeweils auch 25 oder 24 fps) lassen sich einstellen. Auch bei Videoaufzeichnungen funktioniert die Wahl des Bildausschnitts als Zoom. Sogar während der laufenden Videoaufnahme kann man zoomen. Das gelingt aber auch bei aller Mühe nicht stufenlos, sondern es gibt immer kleine Sprünge. Das sollte man also eher sparsam einsetzen. Auch beim Filmen wird das Bild natürlich nicht besser (sondern schlechter), wenn man stark hineinzoomt. Die beste Bildqualität hat man, wenn die Aufzeichnungselektronik aus den vollen 34 Megapixeln im 16:9-Format schöpfen kann. Die Bildqualität ist dann wirklich gut. Der Ton übrigens auch. Stereoton sogar! Und der optische Bildstabilisator funktioniert auch bei Videoaufnahmen, und zwar richtig gut. Was will man mehr? Ein Beispielvideo finden Sie ganz am Ende dieser Seite.

Gibt es denn auch etwas Negatives zu berichten? Leider ja: die Geschwindigkeit beim Fotografieren. Zum Beispiel der Autofokus. Der ist sehr langsam. Eine volle Sekunde dauert es, bis ein Bild geschossen ist. Da hilft nur eines: Rechtzeitig fokussieren (Auslöser halb durchdrucken und gedrückt halten) und dann im richtigen Moment das Bild schießen (Auslöser zu Ende durchdrücken). Dann sinkt die Auslöseverzögerung auf akzeptable 0,18 Sekunden. Beides können „richtige“ Digitalkameras aber längst deutlich besser. Und dann die Bildwiederholrate. Die 34 oder 38 Megapixel zu speichern, dauert natürlich ein wenig. So erscheint auch nach der Aufnahme erstmal für rund 2 Sekunden ein „Wird gespeichert …“ im Display, während die gerade gemachte Aufnahme angezeigt wird. Das fällt unter Umständen beim normalen Fotografieren gar nicht so sehr auf. Extrem wird es allerdings bei Belichtungsreihen. Die entstehen ja bei normalen Digitalkameras in Serienbildgeschwindigkeit, also beispielsweise mit 3 Bildern pro Sekunde. Die gesamte Belichtungsreihe ist also in einer oder maximal 1,5 Sekunden im Kasten. Danach speichert die Kamera dann gemütlich auf die Speicherkarte. Ganz anders bei dem Nokia 1020. Da beträgt die Serienbildgeschwindigkeit, wenn man die überhaupt so nennen will, sozusagen 0,3 bis 0,4 Bilder pro Sekunde. Für eine Belichtungsreihe aus 5 Bildern genehmigt sich das Lumia 1020 satte 14 Sekunden im 16:9-Format und 18 Sekunden im 4:3-Format. Da hilft es nicht mal etwas, die Bildgröße fest auf 5 Megapixel einzustellen, denn die 34 bzw. 38 Megapixel müssen von der Nokia Pro Cam App so oder so verarbeitet werden. Wer wirkliche schnelle Serienbilder machen möchte, muss die oben erwähnte Nokia Smart Cam App nutzen und mit deren Möglichkeiten zufrieden sein (5 Megapixel, vollautomatische Fotos).
Im Testlabor von digitalkamera.de haben wir die größtmögliche Bildgröße analysiert, also die 38 Megapixel. Dort hinterlässt das Nokia Lumia 1020 einen überwiegend guten Eindruck. Die Details dazu stehen im kostenlosen, ausführlichen Laborbericht und diverse noch tiefer gehenden Erläuterungen in unserer Meldung dazu (siehe weiterführende Links). Spannend war bei dem 41-Megapixel-Gerät natürlich, was an Auflösungsvermögen herauskommt, angegeben in Linienpaaren pro Millimeter. 43,5 sind es beim Lumia 1020 in der Bildmitte. Die Zahl allein sagt zwar noch nicht alles aus, denn gerade diesen Wert muss man immer in Relation zu anderen setzen, um zu erkennen, was echt ist und was elektronisch herbeigerechnet wird. Bei dem Lumia 1020 ist die interne Bildaufbereitung, insbesondere die Schärfung, sehr zurückhaltend. Insofern sind die 43,5 Linienpaare in der der Bildmitte ein guter, aber auch kein übermäßig beeindruckender Wert. Schade ist hingegen, dass dieser Wert zum Bildrand hin auf kaum mehr als die Hälfte abfällt. Das zeigt sich auch in der Schärfemessung, die zum Rand hin merklich nachlässt. Deutlich besser sieht es bei der Randabdunklung in den Bildecken aus, die aber genauso wie die minimale Verzeichnung elektronisch korrigiert sein könnte, was dann auch den Schärfeabfall und die geringere Auflösung im Randbereich erklären würde. Nicht so gut sieht es wiederum bei chromatischen Aberrationen in den Bildecken aus, das heißt, Farbsäume an harten Kontrastkanten beeinträchtigen in den Bildecken (aber auch nur dort) sichtbar die Qualität. Insgesamt muss man also leider sagen, dass das Objektiv außerhalb der Bildmitte nicht so gut ist, wie die „PureView Zeiss“-Gravur verspricht.

Nokia Lumia 1020 in Gelb, Rückseite mit der Kamera [Foto: Nokia]

Angesichts der extrem hohen Pixelzahl hatten wir vom Nokia Lumia 1020 keine besonders guten Low-Light-Fähigkeiten erwartet. Labor und Praxis bestätigen dies. Bereits bei niedrigen Lichtempfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 400 sieht man deutliches Bildrauschen, dass bei ISO-Werten oberhalb von ISO 400 dann noch stark zunimmt. Zwar geht die Kamera bis ISO 4.000, aber dann ist vom Bild nicht mehr viel übrig. Bereits bei ISO 800 sehen Nachtaufnahmen aquarellartig aus. Die gute Nachricht: Heruntergerechnet auf 5 Megapixel verschwinden diese unschönen Effekte. Ein 34 Megapixel-Foto heruntergerechnet auf 5 Megapixel sieht immer gut aus, egal, ob das direkt im Smartphone oder in Photoshop passiert. Nur darf man dann nicht zoomen oder nachträglich einen kleineren Bildausschnitt wählen. Wenn nur noch ein begrenzter Bildausschnitt aus dem 34-Megapixel-Foto als 5-Megapixel-Foto gespeichert wird, dann ist das Nachtaufnahme-Aquarell dort 1:1 enthalten. Selbst bei gutem Licht tut man sich einen Gefallen, wenn man nicht allzu weit zoomt oder Bildausschnitte wählt. Es wird sich immer auszahlen, ein paar Schritte dichter ans Motiv heranzugehen (sofern man das kann), als zu zoomen und damit viele der fürs Berechnen der 5-Megapixel-Version zur Verfügung stehenden Pixel zu verlieren. In der digitalkamera.de-Galerie gibt es einige Beispiele dazu, die im Rahmen dieses Tests entstanden sind (siehe weiterführender Link).

Und wie gut ist die Fotoleistung des Nokia Lumia 1020 nun alles in Allem? Wie schlägt es sich im Vergleich zur derzeitigen Konkurrenz? Welches ist das derzeit beste Smartphone zum Fotografieren? Die einzige direkte Konkurrenz zum Nokia Lumia 1020 scheint aktuell das Sony Xperia Z1 zu sein. Das ist ausgestattet mit einem 20,7-Megapixel-BSI-Bildsensor und einem separaten BIONZ-Bildbearbeitungs-Prozessor. Im Labor zeigen beide Smartphones grundsätzlich ähnliche Ergebnisse. Die Auflösung des Sony (in Linienpaaren pro Millimeter) ist scheinbar rund 50 Prozent höher als beim Nokia, drastisch stärker sind aber auch die Scharfzeichnungsartefakte. Das heißt bei der Sony greift der Bildbearbeitungsprozessor massiv ein und erzeugt Details, die es im Motiv so gar nicht gibt. Vergleichsaufnahmen in der Praxis sprechen ein umgekehrtes Bild. Da zeigt das Nokia etwa 20 Prozent mehr Bilddetails als das Sony. Mehr aber nicht! Auch interessant: Verhielt sich die Lumia 1020 im Labor durchaus „zickig“, fand die Schärfe bei den Testtafeln nicht automatisch und kam auch offenbar mit unseren Tageslicht-Leuchtstoffröhren nicht gut zurecht, treten solche Probleme in der Praxis erfreulicherweise nicht auf. Das Sony Xperia Z1 und das Nokia Lumia 1020 verfolgen also etwas unterschiedliches Konzepte, aber beide rechnen die Bilder, die man normalerweise zu Gesicht bekommt, schon im Smartphone herunter (Sony auf 8 Megapixel, Nokia auf 5 Megapixel). Nokia arbeitet mit sehr hoher Auflösung die man scheinbar zum Zoomen verwenden kann (Sony behauptet das beim Xperia Z1 auch). Das Problem dabei: Dann büßt man eine Menge Qualität ein. Von verlustfreiem Zoomen kann keine Rede sein. Nur wenn das Lumia 1020 aus 34 oder 38 Megapixeln schöpfen kann, wird es daraus in den allermeisten Fällen wunderschöne 5-Megapixel-Fotos erstellen. Bildausschnitte für Facebook & Co. sind natürlich kein Problem, da braucht man keine hohe Auflösung, dafür reichen die Reserven allemal. Der optische Bildstabilisator ist übrigens großartig und wirkt sehr effizient verwackelten Fotos und Videos entgegen. Ein großes Plus in der Praxis!

Fazit  Die Kameratechnik des Nokia Lumia 1020 ist schon sehr speziell. Und sehr faszinierend! Die Bedienung geht spielend leicht und die Möglichkeiten, die es mit den verschiedenen Foto-Apps bietet, sind vielfältig, machen Spaß und liefern oft verblüffende Resultate, für die man sonst ein Bildbearbeitungsprogramm anwerfen muss. Wer das will, kann aber die 34-Megapixel-Bilder auf den PC laden und dort optimieren. Erfreulich ist, dass bei 16:9 das volle Weitwinkel zur Verfügung steht. Und die Bild- und Tonqualität inklusive Stereoton und Bildstabilisator bei Videoaufnahmen ist spektakulär! Das Betriebssystem Windows Mobile gefällt mir sowieso. Zum Zeitpunkt des Tests kostet das Nokia Lumia 1020 im Handel ab 600 Euro in der 32-GByte-Version (die 64-GByte-Version bei O2 gibt es für 679 Euro). Das ist sicherlich kein Schnäppchen, aber OK für ein Flaggschiff-Modell und die einzigartige Kameratechnik.

Hersteller Nokia
Typenbezeichnung Lumia 1020
Preis (UVP) 650,00 Euro
Gehäuse
Abmessungen 71 x 130 x 10 mm
Gewicht 158 g
Hardware
Betriebssystem Windows Phone 8
CPU-Typ Snapdragon S4
CPU-Kerne 2
CPU-Taktrate 1,5 GHz
Arbeitsspeicher 2 GB
Massenspeicher
32 GB
Speicherkartentyp Kein Kartenfach
Konnektivität
USB-Typ Mini-B
USB-Version USB 2.0
Bluetooth ja
NFC ja
Pairing-Assistent ja
Netze (LTE, GSM etc.) GSM, LTE, UMTS
Display
Displaytyp AMOLED
Displaygröße 4,5 Zoll
Displayauflösung 1.280 x 768 Pixel / 332 ppi
Energieversorgung
Akkukapazität 2.000 mAh
Akku austauschbar nein
Gesprächszeit (GSM / UMTS) 19,0 h / 13,0 h
Standbyzeit (GSM / UMTS) 960,0 h / 960,0 h
Kamera
Sensorauflösung 41,0 Megapixel
Maximale Bildauflösung 7.728 x 5.368 Pixel
Brennweite (KB-equiv.) 26 mm
Lichtstärke F2,8
Digitaler Zoom 5-fach
Bildstabilisator optisch
Videoauflösung
1.280 x960(4:3)30p
Frontkamera ja
Frontkamera Bildgröße 1.280 x 960 Pixel
Mikrofon Stereo
Autofokus ja
Gesichtserkennung ja
Serienbilder (Anzahl / Geschwindigkeit) k. A.
Blitzlicht ja
ISO-Empfindlichkeit automatisch ja
ISO-Empfindlichkeit manuell ja
ISO Empfindlichkeit 100 - 3.200
Vollautomatik ja
Blitzlicht / Blitztyp ja / Xenon

Beispielvideo von dem Nokia Lumia 1020

Das Nokia Lumia 1020 Smartphone kann nicht nur 34- bzw. 38-Megapixel-Fotos schießen, sondern ist auch sehr brauchbare Videokamera, sogar mit Stereoton, wie man in diesem Video ganz gut hört.


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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.