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Radiant Photo – Die "Fotos speichern" Funktion

2023-07-29 In diesem Fototipp stellen wir Ihnen die umfangreiche “Export”-Funktion des Pixel Enhancers Radiant Photo vor. Wir erklären, welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen und wie Sie mehrere Bilder auf einmal exportieren, in einen bestimmten Farbraum konvertieren und wie Sie die fertigen Bilder in unterschiedlichen Ordnern speichern können.  (Harm-Diercks Gronewold)

Wenn Sie ein einzelnes Foto speichern wollen, dann markieren Sie das entsprechende Bild und drücken einfach oben rechts auf die orange Schaltfläche "Speichern". Damit öffnet sich der Export-Dialog mit einer Menge Einstellungen. Als erstes müssen Sie sich entscheiden, wo das bearbeitete Bild gespeichert werden soll. Soll es im gleichen Ordner wie das Originalfoto landen, dann müssen Sie nichts weiter unternehmen. Soll es in einem noch nicht vorhandenen Unterordner landen, dann können Sie diesen automatisch anlegen lassen.

Wenn Sie einen eigenen Ordner für die finalen Bilder angelegt haben, dann müssen Sie im ersten Dropdown-Menü "benutzerdefiniert" auswählen und dann auf die Schaltfläche "Auswählen" klicken. Dann können Sie zu dem von Ihnen angelegten Ordner navigieren und über die Schaltfläche "Ordner auswählen" bestätigen, dann landet das gespeicherte Bild in genau diesem Ordner.

Im Bereich "Foto benennen" des Export-Dialogs können Sie die Struktur des Dateinamens des bearbeiteten Fotos wählen. In der Standard-Einstellung hängt Radiant Photo lediglich "_Radiant" an den Dateinamen an. Es stehen Ihnen aber auch Möglichkeiten zur Verfügung, die Namens-Zusätze manuell einzugeben und mit einer fortlaufenden Nummerierung zu versehen. Außerdem können Sie wählen, was Radiant Photo machen soll, wenn es bereits eine Datei mit dem Namen geben sollte.

Im letzten Abschnitt der "Dateieinstellung" kommt Radiant Photo dann zum Eingemachten. Im ersten Dropdown-Menü können Sie den Dateityp auswählen. Es stehen dabei JPEG, TIFF und PNG als Ausgabeformat zur Verfügung. Wenn Sie die Bilder gleich veröffentlichen möchten, dann ist JPG die richtige Wahl. Möchten Sie die Bilder weiterverarbeiten oder groß ausdrucken, dann sollten Sie zum TIF-Format greifen. Wenn Sie mit Rohdaten mit mehr als 8 Bit Farbtiefe arbeiten, dann können Sie diese auch als TIFF mit 16-Bit Farbtiefe speichern, um keine Bildinformationen zu verlieren. Das PNG setzen Sie am besten ein, wenn Sie auf keinen Fall Komprimierungsartefakte haben wollen und Ihnen TIFF-Dateien zu groß sind.

Bei der Wahl des Ausgabefarbraums stehen Ihnen sRGB, AdobeRGB und ProPhoto zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen, hier nichts zu ändern beziehungsweise den sRGB-Farbraum zu nutzen, wenn Sie sich nicht mit dem Thema Farbmanagement beschäftigt haben. Wenn Sie mit Farbmanagement arbeiten und die Bilder weiterverarbeiten wollen, dann ist auch AdobeRGB eine gute Wahl. Sollten Ihre Anwendungen mit dem ProPhoto-Farbraum zurechtkommen, dann können Sie auch diesen wählen.

Wenn Sie JPEG als Ausgabeformat gewählt haben, dann können Sie im nächsten Schritt die Qualität einstellen. Je höher die Qualität ist, desto geringer wird das Foto komprimiert. Je weniger komprimiert das JPEG ist, desto geringer fallen Komprimierungsartefakte aus. Allerdings verbrauchen gering komprimierte JPEGs auch mehr Platz auf dem Datenträger.

Wenn Sie möchten, dann können Sie im nächsten Schritt die Bildgröße ändern. Hier stehen Ihnen prozentuale Verkleinerungen und Auflösungs-Vorgaben in Megapixel zur Verfügung sowie die Möglichkeit, die Breite des Fotos auf ein bestimmtes Pixelmaß zu fixieren. Am Ende können Sie die Einstellungen in diesem Bereich noch speichern, um sie beim nächsten Mal wiederzuverwenden. Dazu müssen Sie nur den kleinen Haken in der linken unteren Ecke auswählen.

Wenn Sie mehr als ein Foto zurzeit speichern wollen (Stapelverarbeitung), beispielsweise weil Sie eine komplette Foto-Serie bearbeitet haben, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Alle speichern". Der Speicherdialog ist identisch mit dem für das Speichern einzelner Bilder. Allerdings ergeben einige Einstellungen bei der Stapelverarbeitung mehr Sinn.

Dazu gehören drei Einstellungen im Ausgabefarbraum. Diese lauten "Wie Original / sRGB", "Wie Original / ProPhoto" und "Wie Original / AdobeRGB". Die Schreibweise suggeriert, dass die Bilder den Originalfarbraum behalten, wenn er sRGB, ProPhoto beziehungsweise AdobeRGB ist. Dem ist aber nicht so, denn jedes Bild behält seinen Original-Farbraum, es sei denn, es besitzt keinen Farbraum, dann bekommt es den entsprechenden Farbraum zugewiesen.

Möchten Sie den Bildern beim Export einen bestimmten Farbraum zuweisen, dann wählen Sie "sRGB", "AdobeRGB" oder "ProPhoto". Dann wird jedem Bild der gewählte Farbraum zugewiesen. Danach können Sie speichern drücken und schon bearbeitet Radiant die Fotos und speichert sie danach auch gleich. Am Ende der Bearbeitung teilt Ihnen Radiant dann mit, wie viele Aufnahmen gespeichert wurden.

Testversion Radiant Photo kann man entweder im digitalkamera.de-Shop oder direkt beim Hersteller Radiant Imaging Labs kaufen. In jedem Fall empfiehlt es sich, vorher die im Funktionsumfang unbeschränkte, 14 Tage lauffähige Testversion zu installieren und das Programm selbst auszuprobieren. Auch zum Anfordern der Testversion gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder über die Radiant-Photo-Microsite auf dem digitalkamera.de-Server (Download-Seite und E-Mails auf Deutsch) oder direkt beim Hersteller Radiant Imaging Labs (Download-Seite und E-Mails auf Englisch). Nach dem Kauf muss die Software nicht erneut installiert werden, sondern die Testversion wird per Lizenzcode zeitlich unbefristet freigeschaltet.


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Autor

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.