Rubrik: Bildpräsentation

Karten animieren mit Aquasoft Diashow 8

2013-06-03 Die Potsdamer Softwareschmiede Aquasoft hat der beliebten Präsentations-Software "Diashow 8" viele neue Funktionen hinzugefügt. Neben neuer Blendeneffekte und der Einführung der mächtigen Flexi-Collagen ist besonders die Reiseroutenanimation eine gelungene Erweiterung der Software. Wir wollen in diesem Fototipp zeigen, wie man die neue Routenanimation in eine Diashow einbauen kann und welche kreativen Möglichkeiten daraus erwachsen, wenn man dies mit der Flexi-Collage kombiniert.  (Harm-Diercks Gronewold)

  • Bild Die einfachste Kartenanimation wird über den Einsatz des entsprechenden Toolbox-Objekts gemacht und erzeugt neben der Karte auch die „laufende Linie“. [Foto: MediaNord]

    Die einfachste Kartenanimation wird über den Einsatz des entsprechenden Toolbox-Objekts gemacht und erzeugt neben der Karte auch die „laufende Linie“. [Foto: MediaNord]

  • Bild Im Kartendialog lassen sich die Pixelmaße, der Kartenstil und der Zoomfaktor festlegen. [Foto: MediaNord]

    Im Kartendialog lassen sich die Pixelmaße, der Kartenstil und der Zoomfaktor festlegen. [Foto: MediaNord]

  • Bild Die Vorschau der Kartenanimation mit einem kleinen Flugzeug. [Foto: MediaNord]

    Die Vorschau der Kartenanimation mit einem kleinen Flugzeug. [Foto: MediaNord]

  • Bild Wird die Kartenanimation mit weiteren Bildern versehen und in einer Flexi-Collage kombiniert, so entstehen komplexe Animationen im Handumdrehen. [Foto: MediaNord]

    Wird die Kartenanimation mit weiteren Bildern versehen und in einer Flexi-Collage kombiniert, so entstehen komplexe Animationen im Handumdrehen. [Foto: MediaNord]

  • Bild Wird der Animationspfad unter der Karte platziert, so verdecken andere Collagenelemente eventuell die Kartenanimation. [Foto: MediaNord]

    Wird der Animationspfad unter der Karte platziert, so verdecken andere Collagenelemente eventuell die Kartenanimation. [Foto: MediaNord]

  • Bild Wird der Animationspfad unter allen Collagenelementen platziert, so wird dieser über allen anderen Elementen zu sehen sein. [Foto: MediaNord]

    Wird der Animationspfad unter allen Collagenelementen platziert, so wird dieser über allen anderen Elementen zu sehen sein. [Foto: MediaNord]

Von der grundsätzlichen Bedienung unterscheidet sich Diashow 8 nicht von seinem Vorgänger. Dafür präsentieren sich die Icons in einem leicht modifizierten Gewand. Benutzer von Diashow 7 werden sich dennoch problemlos zurecht finden. Um eine Kartenanimation zu erstellen, benötigt man eine Karte oder einen Kartenausschnitt, ein Kartenanimations-Objekt sowie ein Kapitel- oder Flexi-Collagen-Objekt. Es ist immer empfehlenswert mehrere Objekte, die zusammengehören, in Kapitel oder Flexi-Collagen zu organisieren. Dies hat den Vorteil, dass bei späteren Änderungen an der Diashow zusammengehörige Elemente nicht getrennt werden.

Nachdem das Programm gestartet ist, wählt man zunächst das Seitenverhältnis der neuen Diashow aus. Daraufhin führt einen die Software zum Arbeitsplatz. In der Toolbox auf der linken Seite finden sich alle Elemente die man für eine Diashow benötigt. Die Karten sind unter der Überschrift „Kartenanimation“ zu finden. Soll nur eine Karte angezeigt werden, dann kann diese mit Hilfe des Objekts „Karte“ eingefügt werden. Zieht man dieses Objekt in die Timeline, so öffnet sich ein neues Fenster. In diesem Fenster kann der Kartenausschnitt, der Kartenstil und die Voreinstellung für die Pixelabmessungen des Kartenausschnitts bestimmt werden. Ist der Kartenausschnitt gesetzt, so reicht ein Klick auf „Karte übernehmen und schließen“ aus, um diese als Diashowobjekt einzufügen. Danach kann die Karte wie ein Bild in der Diashow benutzt werden.

Um eine Kartenanimation zu starten, kann der Benutzer auf das Diashow-Objekt „Kartenanimation“ zurückgreifen. Dieses wird ebenfalls einfach auf die Timeline gezogen und erneut öffnet sich der Dialog zur Auswahl des Kartenausschnittes. Auch hier wird der gewünschte Kartenausschnitt eingestellt und mit „übernehmen und schließen“ bestätigt. In der Timeline werden daraufhin der Kartenausschnitt sowie ein Objekt mit dem Namen „laufende Linie“ angelegt. Die Animation der „laufenden Linie“ muss nun nur noch angepasst werden. Zunächst ist es sinnvoll die Route mit Hilfe der Bewegungsmarken anzupassen. Die Bewegungsmarken können mit Hilfe der entsprechenden Schaltflächen gesetzt werden. Diese sind oberhalb des Vorschaufensters zu finden. Das Vorgehen ist nun denkbar einfach: Zunächst setzt man den ersten Bewegungsmarker auf den Punkt der Karte, wo die Animation anfangen soll. Den letzten Bewegungsmarker setzt man auf das Ende der Animation. Danach verteilt man die vorhandenen Punkte auf der Karte. Sollten es nicht genug Bewegungsmarker sein, dann kann mit der entsprechenden Schaltfläche ein weiterer Marker hinzugefügt werden. Der neue Marker wird immer zwei Sekunden nach dem markierten Bewegungsmarker gesetzt. Selbstverständlich kann die Animation zwischen den Wegpunkten beschleunigt oder verlangsamt werden. Dazu wird einfach der entsprechende Endpunkt der Teilstrecke ausgewählt und per Eingabe in das „Zeitmarke“-Feld der Wert eingetragen, welcher die Dauer dieser Teilstrecke werden soll. Alle Zeitmarken danach werden zwar automatisch angepasst, jedoch nicht in der Animationsdauer.

Als nächstes kann bestimmt werden, ob die Animation nur als farbiger Strich dargestellt oder ob sich ein Auto oder Flugzeug bewegen soll. Die Einstellungen für die Farbe und Breite des „laufende Linie“-Objektes können auf der rechten Seite verändert werden. Gleich unter diesen Einstellungen kann das zu animierende Objekt geändert werden. Auch kann auf ein solches Objekt ganz verzichtet werden. Sind diese letzten Schritte gemacht, ist die Animation der Reiseroute schon fertig.

Die fertige Reiseroute kann nun so wie sie ist, verwendet oder weiterverarbeitet werden. So kann man weitere Bilder in der Kartenanimation unterhalb des „laufende Linie“-Objektes platzieren. Diese Bilder verkleinert man mit Hilfe der Anfasser und platziert sie um die Reiseanimation herum oder auf dem Pfad der Animation. Hierbei ist zu bedenken, dass das unterste Bild immer ganz oben liegt. Möchte man die „laufende Linie“ unter den Bildern haben, so muss diese unter der Karte platziert sein. Soll die „laufende Linie“ über den Fotos zu sehen sein, so muss sie auf die unterste Position der Timeline gezogen werden. Außerdem kann das „laufende Linie“-Objekt zwischen die Bilder geschoben werden, dann bewegt sie sich mal über und mal unter den Bildern entlang.

Eine weiterer interessanter Effekt kann erzeugt werden, wenn die wie oben vorbereitete Kartenanimation in eine Flexi-Collage gezogen wird. Mit Hilfe der Flexi-Collage können auf die Kartenanimation noch Kameraschwenks, Ein- und Ausblendungen sowie weitere Effekte angewendet werden. Hinweis: Soll ein Kameraschwenk auf der Karte gemacht werden, so bietet es sich an, bei der Kartenauswahl größere Pixelabmessungen anzugeben. Damit umgeht man eine unscharfe Kartendarstellung.

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Autor

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.