AF-Festbrennweiten-Trio für Fujifilm XF, Sony E und Nikon Z
Sirui AF 23 mm F1.2, 33 mm F1.2 und 56 mm F1.2 für APS-C vorgestellt
2023-12-27 Nach einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne kommen die Festbrennweiten AF 23 mm F1.2, AF 33 mm F1.2 und AF 56 mm F1.2 jetzt auch ganz offiziell in den Fachhandel. Die drei Objektive sind für den Einsatz an Kamera mit APS-C-Sensoren vorgesehen und als Bajonett-Varianten für Fujifilm XF, Sony E und Nikon Z erhältlich. Darüber hinaus ist jedes Objektiv außerdem wahlweise in Weiß, Schwarz oder glänzendem Silber erhältlich. (Harm-Diercks Gronewold)
Sirui AF 23 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 23 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 23 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Etwas abseits des Rampenlichts hat das eher als Stativhersteller bekannte chinesische Unternehmen Sirui ein beachtliches Objektiv-Portfolio aufgebaut, allerdings fast nur mit Cine-Objektiven, die sich primär an Videografen richten. Die Ausnahme bilden die "Sniper" (Scharfschütze) getauften Autofokus-Objektive für APS-C-Sensoren.
Die drei Objektive AF 23 mm F1.2, AF 33 mm F1.2 und AF 56 mm F1.2 haben auf den ersten Blick nur die AF-Funktion und die hohe Lichtstärke von F1,2 gemein. Doch auch beim Rest der technischen Daten ähneln sich die Objektive so sehr, dass man fast von Drillingen sprechen könnte und nicht von einem Trio.
Sirui AF 33 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 33 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 33 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Zu den Gemeinsamkeiten der Objektive gehören die Abmessungen. So sind alle Objektive zwischen 92 und 94 Millimeter lang, wobei die Unterschiede der Länge abhängig vom Bajonett sind. Während die E-Mount- und die Fujifilm-XF-Variante etwa 92 Millimeter lang sind, sind die Nikon-Z-Versionen mit etwa 94 Millimetern Länge etwas größer. Die unterschiedlichen Brennweiten der Objektive haben keinen Einfluss auf die Baulänge. Der Durchmesser ist bei allen Objektiven identisch, aber leider auch Sirui unbekannt. Bekannt hingegen ist, dass alle Objektive ein 58 Millimeter großes Filtergewinde besitzen.
Beim Gewicht liegen die Objektive zwischen 380 und 427 Gramm, wobei das Gewicht von der geringsten zur längsten Brennweite steigt. Der Grund dafür ist mit Sicherheit im optischen Aufbau zu finden. Während alle Objektive einen Aufbau von zwölf Linsen in elf Gruppen besitzen, unterscheidet sich die Anzahl der verbauten Speziallinsen. So verwendet das AF 23 mm F1.2 sechs Speziallinsen mit hohem Brechungsindex, beim AF 33 mm F1.2 ist es dagegen nur noch eine. Dafür kommt eine weitere Linse mit niedrigem Brechungsindex (ED) zum Einsatz. Das AF 56 mm F1.2 beinhaltet ebenfalls eine ED-Linse sowie darüber hinaus vier Linsen mit hohem Brechungsindex.
Sirui AF 56 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 56 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Sirui AF 56 mm F1.2. [Foto: Sirui]
Mit elf Blendenlamellen steuern die Objektiv AF 23 mm F1.2, AF 33 mm F1.2 und AF 56 mm F1.2 die durchgelassene Lichtmenge, Sie sollen gleichzeitig für ein weiches und wohlgeformtes Bokeh sorgen. Der verbaute AF-Schrittmotor ist laut Sirui leise und schnell. Zudem arbeitet er mit modernen AF-Erkennungs- und Verfolgungsfunktionen zusammen.
Die drei Objektive sind jeweils in drei Farben (Schwarz, Weiß und Silber) und in farblich passenden Sets erhältlich. Zu welchem Preis und wann die Objektive auf dem Markt erscheinen werden, konnte Sirui uns leider noch nicht verraten.