Zweieiige Zwillinge

Rollei stellt Systemblitze HS Freeze Portable und Portable Pro vor

2023-07-17 Rollei baut das HS Freeze Systemblitz-Sortiment mit dem HS Freeze Portable und dem HS Freeze Portable Pro aus. Beide Blitzgeräte sind für Kameras von Canon, Nikon, Fujifilm, Olympus, Panasonic über einen identischen Blitzschuh kompatibel. Die einzige Ausnahme ist die Sony-Variante beider Blitze, die jeweils ein eigenes Modell mit einem Multi-Interface-Blitzschuh bekommt. Augenscheinlicher Unterschied der beiden Modelle ist die Form des Reflektors, der bei der Pro-Version rund statt eckig ist. (Harm-Diercks Gronewold)

Rollei HS Freeze Portable. [Foto: Rollei]

Bevor wir zu den Unterschieden beider Blitzgeräte kommen, erstmal zu den Gemeinsamkeiten: Sowohl der HS Freeze Portable als auch der Portable Pro wiegen laut Rollei etwa 500 Gramm und sind beide etwa 20 Zentimeter lang, 7,5 Zentimeter breit und 6,5 Zentimeter hoch.

Als Leistung gibt Rollei eine Leitzahl von 60 an, was vermutlich mit der Zoomreflektor-Position von 105 Millimeter bei ISO 100 und einem Meter Abstand ermittelt wurde. Darauf lassen zumindest die 80 Wattsekunden schließen, die ebenfalls von Rollei angegeben wurden. Der Zoomreflektor kann in sechs Stufen von 24 bis 105 mm manuell und automatisch verstellt werden. Die Blitzleistung lässt sich manuell, sofern man das denn möchte, in neun Stufen anpassen.

Die Stromversorgung beider Blitze übernimmt ein leistungsfähiger Lithium-Ionen-Akku, der Energie für über 500 Blitze mit voller Leistung bieten soll. Die Recyclingzeit, also die Ladezeit nach einer vollen Entladung bis zur erneuten Bereitschaft, beträgt 1,5 Sekunden. Im Burst-Modus sollen beide Blitze bis zu 20 Blitze abgeben können. Geladen wird der Akku über ein mitgeliefertes Ladegerät. Zudem können die Blitze auch über ein optionales, externes Netzteil mit Strom versorgt werden. Die USB-C-Schnittstelle der Systemblitze ist indes nur für Firmware Updates zu gebrauchen.

Rollei HS Freeze Portable Pro. [Foto: Rollei]

Um einen Eindruck vom Schattenwurf bei direktem Blitzen zu bekommen, besitzen beide HS Freeze Portable eine drei Watt starke Einstelllampe, die drei Helligkeitsstufen besitzt. Der Blitzkopf bei beiden Modellen lässt sich insgesamt um 360 Grad drehen und um bis zu 90 Grad nach oben klappen. Auf der Rückseite des HS Freeze Portable und des Portable Pro dominiert ein großes LCD das Gehäuse. Es lässt sich beleuchten, um auch bei wenig Licht vollen Überblick zu gewährleisten.

Zwar bieten sowohl der HS Freeze Portable als auch der Portable Pro keine drahtlose Lichtimpulssteuerung an, dafür besitzen sie aber eine Funksteuerung auf einer Frequenz von 2,4 GHz. Im Freien hat das System eine Reichweite von bis zu 100 Metern. Neben der Möglichkeit, kompatible Blitze über 31 Kanäle in 16 Gruppen zu steuern, können die Blitze auch selbst als “Befehlsempfänger” eingesetzt werden. Sie sind mit dem Rollei-Zubehör Profi Funksender, Profi Funksender Mark II und Profi U7 Funksender kompatibel.

Der Unterschied zwischen dem HS Freeze Portable und dem Portable Pro ist, neben der Kopfform, dass der Pro mit dem Canon RT-Blitzsystem kompatibel ist und 99 IDs anbietet. Der Rollei HS Freeze Portable und auch der Rollei HS Freeze Portable Pro sind ab sofort für etwa 250 Euro erhältlich. Ausgeliefert werden die Blitze mit Akku-Ladegerät, Cold-Shoe-Ständer, Netzstecker, USB-Netzkabel und Transporttasche.