Ende der Babypause

Philips neue DualCam-Babys MaxCam DMVC 2000 und DMVC 1000

Bereits von 1997 bis 1998 war der Elektro(nik)-Konzern Philips mit dabei. Zwar hauptsächlich mit zu Ricoh-Kameras baugleichen Modellen, aber immerhin. Die ESP-Modellreihe bestand damals aus vier Geräten: der ESP 2 (baugleich mit der Ricoh RDC-300), der ESP 80 (baugleich mit der Ricoh RDC-4300) sowie den beiden Modellen ESP 50 und ESP 60, die sich lediglich im Lieferumfang voneinander unterschieden. Dann wurde es plötzlich still um Philips in Sachen Digitalkameras. Doch dieses Jahr will Philips wieder zumindest mit einem Fuß die Digitalkamera-Welt betreten. Denn Philips betont selbst, dass die beiden neuen Kameras, die demnächst anlässlich der CeBIT vorgestellt werden und Mitte des Jahres auf dem Markt kommen sollen, eher so genannte Dual-Cams sind als ausgewachsene Digitalkameras. Die MaxCam DMVC1000 und die MaxCam DMVC2000 kombinieren die Funktionen von PC- bzw. Web-Cam und Digitalkamera in einem Gerät.

Beide Kameras können Video sowie Sprache aufnehmen, verfügen über eine Standbild-Funktion und sind mit einem eingebauten Speicher mit einer Kapazität von 16 MByte ausgerüstet. Die MaxCam DMVC2000 ist von den beiden Kameras das besser ausgestattete Modell. Für Aufnahmen nutzt die MaxCam DMVC2000 einen CMOS-Bildsensor mit einer physikalischen Auflösung von zwei Megapixeln, während sich die MaxCam DMVC1000 mit 1,3 Megapixel begnügen muss. Da die MaxCam DMVC1000 somit nicht die Mindestvoraussetzungen für die Aufnahme in die digitalkamera.de-Kameradatenbank erfüllt, wird es auch kein Datenblatt auf unseren Seiten zu dieser Kamera geben. Der genaue Ausstattungs- bzw. Funktionsumfang der beiden Kameras ist uns derzeit auch nicht bekannt, so dass das digitalkamera.de-Datenblatt zur MaxCam DMVC2000 erst dann veröffentlicht wird, wenn wir im Besitz dieser Informationen sind. Aus der Pressemitteilung von Philips geht jedoch schon hervor, dass die beiden Modelle u. a. über eine so genannte "Download Express"-Funktion für ein schnelles und komfortables Überspielen der Aufnahmen beim Anschluss an den PC besitzen. So werden herunter geladene Bilder nach Medientyp und Aufnahmedatum kategorisiert – ganz automatisch, der User muss sich nach dem Verlinken um nichts mehr kümmern. Sowohl die MaxCam DMVC2000 als auch die MaxCam DMVC1000 werden mit einem Stativ ausgeliefert, um Standfotos oder Video-Clips aufzunehmen. Auch der Video-Chat am PC lässt sich damit viel entspannter führen. Damit der Anwender unterwegs "alles im Griff" hat, sind ein Hand-Tragegurt und eine Samttasche im Paket enthalten. Das Software-Paket enthält für beide Modelle neben einer Bildbearbeitungssoftware auch NetMeeting für die Online-Videokommunikation über das Internet. Sämtliche Softwareprogramme sind nach einer – laut Philips – leicht auszuführenden Installation sofort einsatzbereit.

Bei der MaxCam DMVC2000 gibt Philips zusätzlich an, dass der interne Speicher der Kamera durch Hinzufügen einer SD/MMC-Speicherkarte erweitert werden kann und sie mit ihrem Speicher als externes USB-Speicherlaufwerk benutzt werden kann. Darüber hinaus soll die DMVC2000 über einen LCD-Farbbildschirm (Aufnahme + Wiedergabe), über einen Serienbild- bzw. "Burst"-Modus und über einen Videoausgang (das entsprechende Kabel ist im Lieferumfang enthalten) verfügen. Mit dem eingebauten Mikrofon können nicht nur unterwegs Sprachmemos aufgenommen, sondern beispielsweise auch Videokonferenzen mit Audiounterstützung durchgeführt werden. Das Fixfokus-Objektiv der Kamera lässt sich auf Makro umschalten. Ob die kleine MaxCam DMVC1000 auch über all diese Funktionen bzw. Ausstattungsmerkmale verfügt, ist unklar, da Philips bei dieser Kamera nur angibt, dass die physikalische Auflösung bei 1,3 Megapixel liegt. Was die Preise betrifft, wird die Philips MaxCam DMVC2000 rund 200 EUR kosten, während die MaxCam DMVC1000 für rund 150 EUR den Besitzer wechseln soll.