Die magische Sieben

Pentax schickt die Optio 750Z und S50 ins Photokina-Rennen

2004-08-18 Mit der Optio 750Z offeriert Pentax als zweiter Hersteller (neben Sony mit der DSC-P150) eine Digitalkamera mit der "7" vor dem Komma bei der Auflösung. Die Vorderseite der Kamera im Retro-Design mutet klassisch an. Mit ihrem 5-fach-Zoom reicht sie bis in den mittleren Telebereich. Der LCD-Monitor kann horizontal ausgeklappt und gedreht werden. Die Optio S50 andererseits verfolgt strikt das Konzept ihrer Vorgängerin, der Pentax S40. Lediglich die Auflösung wurde um eine Millionen Pixel erhöht und das Design leicht überarbeitet. Auch der Verschiebe-Mechanismus beim Einfahren des Objektivs in das Gehäuse bleibt wie gehabt.  (Mario Stockmann)

  
 

Das für Pentax Digitalkameras extravagante Äußere der Optio 750Z nährt auf den ersten Blick die Vermutung, dass man es mit einem grundlegend neuen Modell zu tun hätte. Neben der Kamerafront in Lederoptik mit leicht herausgearbeitetem Handgriff lässt besonders der zur Seite ausklapp- und zusätzlich drehbare LCD-Monitor diese Annahme zu. Unter anderen Gesichtspunkten kann die Pentax Optio 750Z jedoch ihre Verwandtschaft mit der Optio 555 (und wiederum deren Vorläuferinnenn) nicht leugnen. So stimmen die optischen Eigenschaften des 5-fach Zoomobjektivs mit einem Brennweitenbereich von etwa 37-188 mm (entspr. Kleinbild bei F2,8 - F4,6) und einer Nahgrenze von 2 cm bei Makroaufnahmen überein. Identisch auch die Belichtungszeiten, sie liegen zwischen 1/2000 s und 15 s. Bei Verschlusszeiten über einer Sekunde wird nunmehr eine automatische Rauschunterdrückung aktiv.

Die Pentax Optio 750Z lässt zahlreiche eigene Einstellmöglichkeiten zu, von der manuellen Scharfstellung über eigene Belichtungssteuerung bis zur Blitzbelichtungskorrektur. Die Kameraautomatik arbeitet mit zehn verschiedenen Motivprogrammen nach individueller Vorgabe. Im Vergleich zur eingeführten Pentax Optio 555 ist die 750Z mit ihren Abmessungen (100 x 62 x 42 mm) geringfügig dicker und höher. Mit einem Gewicht von 255 Gramm (betriebsbereit mit Akku und Speicherkarte) bringt sie aber nur 5 g mehr auf die Waage als die Optio 555. Die Stromversorgung übernimmt der gleiche kameraspezifische Li-Ion-Akku wie bei der Optio 555, er reicht für ca. 245 Aufnahmen.

Neben dem neuen Look ist die bedeutendste Innovation jedoch die mit 7 Megapixeln effektiv höchste CCD-Auflösung unter den Digitalkameras von Pentax. Dazu kommt die neue Flexibilität des Monitors, der mit 1,8 Zoll (fast 4,6 cm) auch größer ist und mit 134.000 Pixeln auch feiner auflöst. Der Hybrid-AF kann auf insgesamt elf Messfelder zugreifen und wird bei schlechten Lichtverhältnissen durch ein LED-Hilfslicht unterstützt. Eine kleine Besonderheit bei Spot-Belichtungsmessungen ist die an einen Spotmeter angelehnte Darstellung von Lichtwerten und einer Zeit-/Blendentabelle auf dem Monitor. Das Bildformat kann vom 4:3- auf das bei Kleinbildfilm übliche 3:2-Seitenverhältnis geändert werden, wobei das Bild in der Höhe beschnitten wird. Fotos in den beiden höchsten Auflösungsstufen (3056 x 2296 Pixel, 2592 x 1944 Pixel) können alternativ zum JPEG- im unkomprimierten TIFF-Format abgelegt werden. Als Speicher dienen SD-Karten, wie bei allen kompakten Digitalkameras von Pentax. Die Pentax 750Z kann Videos in VGA-Qualität mit Ton bei einer Bildfrequenz von 15 oder 30 Bildern/s aufzeichnen, bis der Speicherplatz erschöpft ist. Die Markteinführung der Optio 750Z ist für September 2004 vorgesehen. Der Preis soll bei etwa 700 EUR liegen.

  

Die neue Pentax Optio S50 macht hingegen keinen Hehl aus ihrer Vergangenheit (der bekannten S40). Das Design wurde etwas überarbeitet und kommt im traditionell silbernen, teils gebürsteten Aluminiumgehäuse. Sie hat fast die gleiche Größe wie die S40 und ist mit 189 g auch nur etwas schwerer. Der Wechsel von der "4" auf die "5" in der Namensgebung zeigt den Umstieg auf einen CCD-Sensor mit nunmehr 5 Millionen Pixeln auf 1/2,5 Zoll Fläche. Wie bei der S-Serie üblich, sorgt das "Pentax Sliding Lens System" für eine flache und kompakte Bauweise auch bei aus der Kamera herausgefahrenem Zoomobjektiv. Das Dreifach-Zoom besitzt eine minimal längere Brennweite mit 36-107 mm Brennweite (entspr. Kleinbild bei Blenden F2,6 - F4,8). Der 85.000 Pixel darstellende LCD-Monitor ist von 1,6 auf 1,8 Zoll (fast 4,6 cm) vergrößert worden. Ansonsten gleichen sich die neue Pentax S50 und die S40 fast wie ein Ei dem anderen. Nach wie vor ergänzen etliche Motivprogramme die Programmautomatik. Die Belichtungszeiten liegen zwischen 1/2000 s und 4 s, die Empfindlichkeitsstufen zwischen ISO 50 und 400. Makroaufnahmen sind bis 6 cm Distanz möglich. Flüssig wirkende Videos mit 30 Bildern pro Sekunde (320 x 240 Pixel) sind ohne feste Zeitbegrenzung möglich. Der eingebaute Speicher von 11 MByte wird durch SD-Karten erweitert. Es können zwei normale Mignon- (AA) Batterien bzw. -Akkus eingesetzt werden oder eine CR-V3 Lithium-Batterie, die für ca. 420 Aufnahmen ausreichen soll. Die Pentax Optio S50 soll im Oktober für etwa 300 EUR lieferbar sein. Optional gibt es ein Unterwassergehäuse. Passend für beide hier vorgestellten Digitalkameras sind zwei Fernbedienungen erhältlich, welche das Auslösen (Fernbedienung F) bzw. das Auslösen und Zoomen (Fernbedienung E) erlauben.

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