Preisdrücken bei Olympus
Olympus kündigt Digitalkamera C-100 an
2001-06-15 Kodak hat es mit der DC3200 vorgemacht; nun schlägt auch Olympus zu. Eine 1,3-Megapixel-Kamera mit Minimalausstattung, dafür aber mit einem Kampfpreis von unter 500 DM ist für Juli angekündigt. (Yvan Boeres)
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Die 1,3-Megapixel-Auflösung der neuen Olympus C-100 reicht allemal für 9 x 13 cm-Abzüge und ist für die reine Betrachtung auf dem Computerbildschirm mehr
als ausreichend dimensioniert. Doch für einen Preis unter 500 DM (der genaue
Preis wurde noch nicht bekannt gegeben), darf man nicht allzu viel erwarten. So
ist die C-100 mit einer Festbrennweite (entspr. 35 mm bei Kleinbild) und einem
Fixfokus (60 cm bis unendlich) ausgestattet; per mechanischem Schiebeschalter
unterhalb des Objektives kann man auf Nahaufnahmen (Schärfe zwischen 25 und 60 cm) umschalten. Die Kameraautomatik kümmert sich um die Belichtung und wählt
die korrekte Kombination aus Verschlusszeit (1/2.000 bis 1/2 Sekunde), Blende
(F4 oder F8) sowie Lichtempfindlichkeitsstufe (ISO 100 bis 400) aus. Einen
Einfluss auf das Bildresultat hat der Benutzer lediglich beim Weißabgleich der
automatisch oder manuell über 4 Voreinstellungen erfolgt sowie bei der Wahl des
Blitzbetriebsmodus (automatisch, erzwungen, aus, Rote-Augen-Verringerung) und
mittels einer Belichtungskorrektur (+/- 2 Blendenstufen in halben Schritten).
Auf Motivsuche geht man entweder mit dem – laut Olympus – super-hellen
optischen Sucher oder mit dem 1,5"-LCD-Farbbildschirm, der auch zur
Einstellung verschiedener Kameraparameter sowie zur nachträglichen
Visualisierung der aufgenommenen Bilder dient. Neben der Optik und dem Autofokus
hat Olympus auch bei der Bildspeicherung gespart: Eine
SmartMedia-Wechselspeicherkarte wird nicht mitgeliefert (die Kamera kann aber
nachträglich damit "gefüttert" werden), dafür besitzt die C-100
einen eingebauten 2-MByte-Festspeicher, auf dem zwischen 1 und 57 Bilder (ja nach
Qualitätsstufe) Platz finden. Die C-100 ist in der Lage Videosequenzen in einer
Maximalauflösung von 320 x 240 Bildpunkten und bis zu einer Länge von 1 Minute
(dann aber in geringerer Videoauflösung) aufzunehmen. Gespart wurde ebenfalls
– aber diesmal ohne negativen Aspekt – bei der Stromversorgung: Die C-100 begnügt
sich angeblich mit sehr wenig Strom und ist somit in der Lage, mit 4
handelsüblichen Alkali-Einwegbatterien zwischen 100 (mit sparsamen Gebrauch von
Blitz und LCD-Bildschirm) und 1.000 Bildern (bei vollständigem Verzicht auf
Blitz und LCD-Bildschirm) zu schießen. Mit leistungsstarken NiMH-Akkus oder mit
2 CR-V3 Lithium-Einwegzellen kann die Autonomie verdoppelt oder sogar
verdreifacht werden.
Viel Wert legt Olympus auf das sogenannte "AutoConnect"-Feature: Damit soll man die Kamera an einen Computer anschließen können und sofort die
Bilder übertragen können, ohne dass irgendeine Installation von Treibern
notwendig sei. Die Verbindung erfolgt über USB; das entsprechende Kabel liefert
Olympus mit. Das Videokabel muss allerdings extra dazugekauft werden. Sonst
liegen der C-100 noch 4 Alkali Batterien, eine Handschlaufe, eine
Bedienungsanleitung sowie die Camedia Master 2.5-Software bei. Die Olympus C-100
soll im Laufe des Julis zum besagten Preis von unter 500 DM auf den Markt kommen.