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Neue Firmware 1.1.0 für Canon EOS-1D Mark II N und EOS 5D

Bei der Canon EOS-1D Mark II N sorgt die neue Firmware in der Version 1.1.0 dafür, dass man bei Verwendung der demnächst auf den Markt kommenden Canon-Drucker Pixma Pro 9000 und Pixma Pro 9500 im Direktdruck-Betrieb (via PictBridge-Verbindung) bereits an der Kamera das Druckergebnis beeinflussen kann. So kann man dann im Direktdruck-Menü solche Bildparameter wie die Helligkeit, die Tonwerte, den Farbton, die Farbbalance und die Farbsättigung einstellen. Gleiches lässt sich mit der Canon EOS 5D anstellen, wenn man auch bei ihr ein Firmware-Update vornimmt. Wie es der Zufall will, trägt ihre neue Firmware ebenfalls die Versionsnummer 1.1.0. Zusätzlich werden bei der EOS 5D zwei Fehlfunktionen mit der neuen Firmware korrigiert. So werden Übertragungsfehler behoben, die bei der Fernsteuerung der Kamera mit der EOS-Capture-Software ungefähr bei jedem 138. Bild auftreten konnten, und es wird sich eines Phänomens angenommen, das die EOS 5D dazu veranlasste, die Blitzeinstellungen ungewollt von E-TTL auf M (manueller Blitzmodus) umzustellen, wenn die Kamera zusammen mit dem ST-E2-Transmitter und dem Systemblitzgerät Speedlite 580 EX zusammen benutzt wurde.

Die Update-Prozedur erfordert bei beiden Canon-DSLRs keine besonderen technischen Kenntnisse. Es genügt, die unten angegebene Seite (siehe weiterführende Links) aufzurufen, bei der man in englischer Sprache alle nötigen Informationen zum Update bekommt. Nachdem man die Update-Anleitung und die Lizenzvereinbarung durch Anklicken der Bestätigungs-Schaltfläche explizit zur Kenntnis genommen hat (eine Eingabe der Seriennummer der Kamera ist auch notwendig), wird man zur eigentlichen Download-Seite weitergeleitet. Dort lädt man sich die für sein Betriebssystem passende Update-Datei herunter und dekomprimiert diese durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Dabei entsteht die eigentliche Firmware-Datei (mit den Dateinamen 1D2N0110.BIN bei der EOS-1D Mark II N und 5d000110.fir bei der EOS 5D), die man entweder über ein externes Kartenlaufwerk oder über die Kamera-Computer-Anbindung via USB in das Hauptverzeichnis einer vorzugsweise formatierten Speicherkarte kopiert. Nach Einlegen der Speicherkarte schaltet man die Kamera ein und sucht im Einstellungsmenü (Setup) den entsprechenden Punkt zum Update der Firmware auf. Das Update beginnt, sobald der Benutzer sein Okay dazu gibt.

Es sei wie immer darauf hingewiesen, dass das Update in Eigenregie ausschließlich auf eigene Verantwortung erfolgt – auch unter Einhaltung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen (Update nur im Netzbetrieb oder mit voll geladenem Akku). Canon empfiehlt, das Update auch ohne aufgesetztes Objektiv vorzunehmen. Eine Unterbrechung der Stromversorgung, z. B. wegen eines erschöpften Akkus, kann im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall der Kamera führen, bei dem dann nur noch der Kundenservice des Herstellers als letzte Hoffnung für eine schnelle Kameragenesung bleibt. Wem die ganze Sache zu heikel ist und wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur bei wirklichem Bedarf wechseln oder das Update von einem Händler bzw. von einer Canon-Servicestelle vornehmen lassen.