Für kostenlose Inhalte erkenntlich zeigen

digitalkamera.de jetzt mit "Spenden-Knopf"

2023-01-26 Seit heute finden unsere Leser in den ausführlichen Tests einen Kasten "digitalkamera.de unterstützen". Damit ist es schnell und einfach möglich, eine freiwillige Einmalzahlung an die digtalkamera.de-Redaktion zu schicken. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum wir das gemacht haben. Darüber hinaus gibt es einige Hintergrund-Informationen, wie sich digitalkamera.de finanziert.  (Jan-Markus Rupprecht)

Hinter digitalkamera.de steht die Internet-Redaktion MediaNord eK aus Lübeck. Hier arbeiten insgesamt fünf feste Vollzeitmitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anders machen als digitalkamera.de und deren Ableger digitalEyes.de laufend mit neuen hochwertigen Inhalten zu versorgen und technisch zu betreiben und weiterzuentwickeln.

digitalkamera.de finanziert sich durch Werbung, das haben Sie sicherlich bemerkt. Das fand und finde ich (Jan-Markus Rupprecht) als Herausgeber und Inhaber des Projekts immer das beste Finanzierungsmodell. Seit ich digitalkamera.de vor mehr als 25 Jahren ins Leben gerufen habe, war es immer mein Wunsch, hochwertige, kostenlose, werbefinanzierte Inhalte anzubieten, ohne es mit der Werbung zu übertreiben.

Was wir beispielsweise nicht mögen, sind so genannte Layer-Ads, die sich über den Content legen und wo man erst suchen muss, wie sich die Werbung wieder schließen lässt, damit man weiterlesen kann (sowas etwas haben wir vor vielen Jahren einmal kurz auf digitalkamera.de ausprobiert und schnell wieder abgeschafft). Oder Unterbrecher-Werbung, die erscheint, wenn man von einer Seite auf die nächste wechselt oder mitten in einem Video, so etwas haben wir auf digitalkamera.de nicht. Allzu dezent darf Werbung aber natürlich auch nicht sein. Sie muss wahrgenommen werden, sonst funktioniert sie nicht.

  • Bild digitalkamera.de gibt es schon seit 1997. Die Kameradatenbank stammt sogar aus 1996 und wurde später um die wenigen Modelle ergänzt, die davor erschienen sind. Das alte Design war in blau gehalten. Hier ein Screenshot von 21.06.2004. [Foto: MediaNord]

    digitalkamera.de gibt es schon seit 1997. Die Kameradatenbank stammt sogar aus 1996 und wurde später um die wenigen Modelle ergänzt, die davor erschienen sind. Das alte Design war in blau gehalten. Hier ein Screenshot von 21.06.2004. [Foto: MediaNord]

Dass Werbung auf digitalkamera.de mehr als 25 Jahre lang überwiegend gut funktioniert hat, liegt auch daran, dass wir uns immer um sehr genau passende Werbung bemüht haben. Werbung also, die etwas mit Fotografie zu tun hat. Kamerahersteller wie Nikon, Sony oder Panasonic sind seit vielen Jahren verlässliche Werbepartner. Auch Hersteller von Objektiven, Monitoren oder Zubehör, wie beispielsweise Sigma, Rollei oder Datacolor (Spyder) gehören dazu. Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit großen Fotohändlern immer weiter ausgebaut und spezielle Werbeformate für diese entwickelt. Calumet, Fotoprofi und die Foto-Gregor-Gruppe (jetzt Kamera Express) tragen seit Jahren dazu bei, dass sich digitalakamera.de so finanziell trägt.

Dass es mal besser, mal schlechter "läuft", ist normal. Das Jahr 2009 war schon einmal nicht so lustig, als im Zuge der Wirtschaftskrise kurzfristig die meisten Werbekampagnen auf digitalkamera.de gestoppt wurden und die Einnahmen innerhalb kürzester Zeit eine Vollbremsung hinlegten. Das war ein Jahr, wo ich als Inhaber ein negatives Jahreseinkommen hatte, d. h. ich habe nicht nur selbst von meinen Ersparnissen gelebt, sondern zusätzlich noch Geld in die Firma gepumpt. Sowas geht natürlich nicht lange gut, außer man ist sehr vermögend oder hat noch andere Einnahmequellen. Beides ist bei mir nicht der Fall. In 2009 war ich mir allerdings sicher: Wir müssen das jetzt nur irgendwie durchstehen. Die Weltwirtschaftskrise, ausgelöst durch das Platzen der Immobilienblase in den USA, würde vorbeigehen. Sie hatte ja nichts mit der Fotobranche zu tun. Der Spuk dauerte dann auch nicht ewig und die Lage normalisierte sich wieder.

Natürlich nutzt man solche Zeiten auch, um zu überlegen wie man sich finanziell sicherer aufstellen kann. Die Branche zu wechseln, kam für uns nicht in Frage. Stattdessen haben wir angefangen, über Bezahlinhalte auf digitalkamera.de nachzudenken und dies in den Folgejahren auch umgesetzt und immer weiter ausgebaut. Solche Vertriebserlöse bringen nicht das große Geld, laufen dafür aber relativ konstant – ganz im Gegensatz zu Werbebuchungen.

  • Bild Die aktuelle, orangene Farbgebung und das aktuelle digitalkamera.de-Logo gibt es seit 2007. Hier ein Screenshot von Ende 2008. Damals waren so genannte Wallpaper-Werbeformate, wie hier von Tamron, äußerst populär. [Foto: MediaNord]

    Die aktuelle, orangene Farbgebung und das aktuelle digitalkamera.de-Logo gibt es seit 2007. Hier ein Screenshot von Ende 2008. Damals waren so genannte Wallpaper-Werbeformate, wie hier von Tamron, äußerst populär. [Foto: MediaNord]

Werbebuchungen unterliegen unter anderem saisonal großen Schwankungen und sind selten langfristig gebucht, die Einnahmen also kaum planbar. Zudem kennt der Umfang der einzelnen Werbebuchungen aus der Fotoindustrie in letzter Zeit vor allem eine Richtung: nach unten. So war der Dezember 2022 das erste Jahr, wo die laufenden Anzeigenkampagnen keine besondere Aufmerksamkeit brauchten, weil die gebuchte Menge an Einblendungen deutlich geringer war als wir Anzeigen hätten einblenden können. Eine suboptimale Buchungssituation im Weihnachtsgeschäft lässt beim Herausgeber natürlich die Alarmglocken klingeln. Stichwort: negatives Einkommen, siehe oben. Zumal die Situation diesmal ja eine andere ist als im Jahr 2009, wo wir die Sache nur "aussitzen" mussten.

Dass die Fotobranche insgesamt mittelfristig wieder richtig aufdrehen wird, davon ist nicht auszugehen. Die Fotografie mit Digitalkameras ist in ihrer Nische angekommen. Die Kameras sind durchweg hochwertige Produkte für Kenner. Design und Bedienung sind überwiegend so, wie man sie seit Jahren kennt. Technisch sind die Kameras einerseits sehr ausgefeilt (Autofokus, Bildstabilisation, Serienbilder), anderseits rückständig (Bedienung, Kommunikation, GPS).

Für die alltägliche "schnelle Fotografie zwischendurch" reicht hingegen das Smartphone. Wer dort an Grenzen stößt, und sei es nur, um Serienbilder zu machen oder seine etwas weiter entfernten Kinder beim Sport zu fotografieren, der lässt es einfach. Oder er muss sich intensiv mit der Fotografie auseinandersetzen, um zu verstehen, wie eine Digitalkamera funktioniert. Er braucht Bekannte, die helfen oder umfangreiche Bücher oder Schulungsvideos, um die oft kryptischen Menüs zu verstehen – der viel Zeit fürs Selbststudium umfangreicher Handbücher, die heute in der Regel nur noch elektronisch vorliegen. Nach dem Fotografieren benötigt man dann auch noch externe Bildbearbeitungsprogramme, die aus den sehr ehrlichen Fotos aus der Digitalkamera endaufbereitete Fotos machen, wie man sie vom Smartphone gewohnt ist (die neue Software Radiant Foto beispielsweise schlägt genau in diese Kerbe). Das nehmen viele nicht auf sich. Das ist nur etwas für Leute, die wirklich Lust, Zeit und Geld haben, Fotografie als Hobby oder zum Geldverdienen zu betreiben. Wer das nicht möchte, lebt mit den Einschränkungen seines Smartphones und macht halt die Fotos, für die sich ein Smartphone nicht eignet, gar nicht.

Die Spezialisierung der Fotobranche auf eine recht kleine Zielgruppe wird vermutlich auch Auswirkungen auf die Werbeeinnahmen haben. Natürlich haben wir auf digitalkamera.de genau diese Zielgruppe als Leser, aber die Budgets der Hersteller werden breit verteilt. Deshalb müssen wir die Einnahmen neu justieren. Wir werden also künftig neue Inhalte entwickeln, für die unsere Leser gerne bereit sind, Geld auszugeben. Eine andere Möglichkeit wäre eine generelle oder zumindest weitreichende Zahlschranke, wie es mittlerweile viele große Inhalteanbieter machen, also sehr viele Inhalte nur noch für Mitglieder bzw. Abonnenten zugänglich zu machen. Genau das wollen wir nicht! Auf digitalkamera.de wird es weiterhin alles auch im Einzelkauf geben. Niemand muss ein Abo abschließen. Die Abos, die bei uns "digitalkamera.de Premium" heißen, sind eher für unsere Stammleser gedacht.

  • Bild Der Kasten "digitalkamera.de unterstützen" findet sich jetzt am Ende aller Kameratests. [Foto: MediaNord]

    Der Kasten "digitalkamera.de unterstützen" findet sich jetzt am Ende aller Kameratests. [Foto: MediaNord]

Zusätzlich haben wir uns jetzt erlaubt, einen "Spendenkasten" aufzustellen. Wer möchte, tut etwas hinein, wer nicht möchte, lässt es. Das funktioniert bei Straßenkünstlern, bei Wohltätigkeitsveranstaltungen oder im Jugend-Vereinssport einigermaßen. Ich bin gespannt, ob so etwas auf digitalkamera.de funktioniert. Der Kasten steht übrigens ganz dezent am Ausgang, d. h. am Ende eines Tests. Nur wer ganz bis zum Ende liest, sieht den Kasten überhaupt.

Streng genommen ist das übrigens keine Spende, deswegen steht das Wort "Spenden-Kopf" in der Überschrift auf dieser Seite auch in Anführungszeichen. Spenden gibt es im steuerrechtlichen Sinne nur bei gemeinnützigen Organisationen. Das, worum es hier geht, ist eine Schenkung. Sie spenden dem Straßenkünstler auch nicht 2 Euro, sondern sie schenken sie ihm. Genauso ist es bei uns. Auf diese Weise können Sie mit wenigen Klicks einmalig einen Betrag an uns zahlen, der dann bei uns auch entsprechend als Schenkung verbucht wird.

Zum Schenken muss man übrigens kein PayPal-Konto haben, es werden diverse übliche Zahlungsarten angeboten. Für die technische Abwicklung behält PayPal eine Gebühr ein, die zwischen etwa 3 % (größere Beträge) und maximal ca. 20 % (sehr kleine Beträge) liegt. Wenn Sie uns also einen Gefallen tun wollen, spenden Sie lieber einmal 5 € statt fünfmal 1 €. Wer PayPal gar nicht mag und uns dennoch unterstützen möchte, kann das natürlich auch jederzeit per ganz normaler SEPA-Überweisung auf unser Bankkonto tun. Die Kontonummer (IBAN) lautet DE62230707000809006000. Zahlungsempfänger: MediaNord eK, Verwendungszweck bzw. Betreff: Schenkung.

Andere Möglichkeiten, digitalkamera.de zu unterstützen, sind:

  • digitalkamera.de-Premium Jahresabo abschließen (für 23,99 € pro Jahr oder 9,99 € pro Monat bei automatischer Verlängerung).
  • Bezahlinhalte kaufen, die wir auf digitalkamera.de anbieten, z. B. unsere Kaufberatungs-E-Books, Premium-Kameratests, Labortest-Protokolle oder Testbilder-Pakete. Oder die Zeitschriften oder E-Books unserer Partner wie Fotomagazin, DigitalPhoto, Photographie, Franzis, Markt+Technik oder von freien Autoren, daran verdienen wir ebenfalls.
  • Wenn Sie öfter Bezahlinhalte bei uns kaufen, laden Sie ein Guthaben auf Ihr digitalkamera.de-Benutzerkonto auf und bezahlen Sie damit. Dann fallen Transaktionskosten für uns nur einmal für das Aufladen des Guthabens an und nicht bei jedem Kauf eines Bezahlinhalts erneut.
  • Bei Amazon immer über einen Link von digitalkamera.de einkaufen (ggf. danach das gewünschte Produkt suchen, dann bekommen wir eine (sehr) kleine Provision.
  • Bei Fotofachhändlern immer über einen Link von digitalkamera.de kaufen. Dafür bekommen wir zwar keine Provision, aber viele Händler verfolgen, woher die Käufer kamen und wenn sie sehen, dass über die Werbung auf digitalkamera.de auch verkauft wird, dann werden sie die Werbung weiterhin buchen.
  • Generell Kameras und Zubehör von den Herstellern und Händlern kaufen, die auf digitalkamera.de werben.

Herzlichen Dank an alle Leser, die uns auf die eine oder andere Weise unterstützen!

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.