Der lange Schweif des Alpha Centauri

Sony für Profis – Mavica, Cyber-shot und alpha

2008-09-07 Zur photokina 2008 erwartet die Fachwelt die Fortsetzung der mehr als 25-jährigen Geschichte der professionell ausgerichteten Digitalkameras von Sony mit einem neuen Profi-Modell. Erwartet war und nunmehr angekündigt ist eine DSLR der Sony Alpha-Modellreihe mit hoch auflösendem Vollformatsensor, die Sony Alpha oder A 9xx. Die wesentlichen Merkmale der neuen Sony-DSLR waren bereits u. a. durch eine Veröffentlichung in der Sony-eigenen Schweizer Fachzeitschrift "Fotospiegel" bekannt geworden. So konnte Photographica-Experte und digitalkamera.de-Autor Harald Schwarzer sich in aller Ruhe mit seinem Hintergrundbericht der Vorgeschichte auf den Tag X des neuen Alpha Centauri im Sternbild von Sony konzentrieren.  (Harald Schwarzer)

Minolta alpha 9 [Foto: Harald Schwarzer] Mit dem alpha System führt Sony die Tradition der digitalen SLR-Kameras von Konica Minolta fort. Mehr als 20 Jahre war deren hauseigene Zeitschrift "Fotospiegel" ein erfolgreiches und beliebtes Magazin für ambitionierte Minolta- (später Konica-Minolta-)Anwender, fotografische Einsteiger und Semi-Profis. Die Sony Overseas AG in der Schweiz ist seit dem April 2006 für die Herausgabe des "Fotospiegel" verantwortlich. Alle drei Monate wird auf mehr als 50 Seiten über kreative Bildideen, fotografisches Wissen und aktuelle Infos zu neuen Kameras, Objektiven und Zubehör berichtet. In jedem Heft sind außerdem Profi-Reports und Galerien mit außergewöhnlichen Bildern von (vorwiegend Schweizer) Fotografen und Fotografinnen enthalten. Angebote zu Seminaren, Workshops, Fotoreisen etc. und Ausschreibungen für Leserbilder ergänzen die Berichte im "Fotospiegel". In der Ausgabe vom April 2008 wurde auf Seite 54 bereits das neue Sony-Flaggschiff in seinen wesentlichen Eckdaten vorgestellt. In dem Artikel heißt es wörtlich: "Der numerische Zusatz zum bereits legendär gewordenen alpha ist noch geheim, aber die ersten Eckdaten des neuen Profimodells wurden an der PMA anfang Februar 2008 in Las Vegas bereits bekannt gegeben. Und auch die ersten Bilder der neuen Profi-D-SLR sind nun zur Veröffentlichung freigegeben. Der 24,6 Megapixel auflösende Vollformatsensor entspricht dem analogen 24 x 36 mm ProMavica MVC 5000 [Foto: Sony]Dia- und Negativformat. Damit entsprechen die Brennweiten von Wechselobjektiven wieder 1:1 den auf ihnen angegebenen Daten. Die neue Vollformat D-SLR verfügt über einen im Gehäuse integrierten Super SteadyShot Bildstabilisator, der alle verfügbaren Objektive zu bildstabilisierten Linsen macht. Noch in 2008 wird die neue Profi-Kamera von Sony auf dem Markt sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden!"

Mag uns in Europa der Produktname "alpha" für eine Spiegelreflexkamera noch relativ neu erscheinen, ist er in Japan schon seit langem bekannt. Denn dort trugen alle Minolta Autofocus SLR-Kameras für den analogen 35mm-Film diese Bezeichnung. Angefangen hat es 1985 mit der ersten Minolta alpha 7000 und beendet wurde die Modellserie mit dem letzten Profimodell alpha 9 von 1998 (Bild 1) – diese Kamera hieß in Europa Dynax 9 und in den USA Maxxum 9. So könnte auch bei Sony die Zahl 9 für die Fortführung der Aktivitäten im Profibereich stehen.

Als während der photokina 2006 die alpha 100 vorgestellt wurde, schloss der smarte Moderator auf dem Sony-Stand seine Produktpräsentation stets mit den Worten „ ... und übrigens, Sony baut schon seit 25 Jahren Digitalkameras, denn 1981 erschien die Mavica“. Mehr als 25 Jahre bedeuten im digitalen Zeitalter schon eine halbe Ewigkeit, und da lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. DKC-ID1 [Foto: Harald Schwarzer]Schaut man sich die Meilensteine auf der Sony History Webseite an (s. weiterführende Links), fällt auf, dass es auch in anderen Bereichen Produkte gab, mit denen Sony sein vielseitiges technologisches Know-how unter Beweis stellte. Und das kam in erster Linie aus der Video-Technik; zwar konnte sich in den 70er Jahren das technisch überlegene Betamax im Heim-Videobereich nicht gegen VHS durchsetzen, aber die Nachfolgesysteme haben noch heute ihre Bedeutung in der professionellen Studiotechnik. Im Zuge der weiteren Miniaturisierung setzen die Sony-Entwickler alles daran, die Bildaufzeichnungsröhren in den Kameras durch CCD-Chips zu ersetzen. So startete im November 1981 ein Projektteam mit dem Ziel, einen kompakten 8mm-Video-Camcorder zu entwickeln. Ende 1984 konnten die hauseigenen Entwickler endlich einen Chip mit ausreichender Auflösung (250.000 Pixel) liefern. Die Produktpräsentation des weltweit ersten CCD-V8 Camcorders fand kurze Zeit später, am 8. Januar 1985, statt. Wegen der kompakten Bauweise DKC-ID1 DIP Schalter [Foto: Harald Schwarzer]bekam er bald den Beinamen "Handycam".

Welches Potential in der Bildaufzeichnung mittels CCD-Chip steckt, hatte Sony der Fachwelt schon 1981 mit der Mavica gezeigt. Zwar war dieses erste Modell noch ein Prototyp für das neue Still-Video-Verfahren mit analoger Bildspeicherung auf einer 2“-Diskette, aber schon ein paar Jahre später kam ein Modell für die professionellen Anwender auf den Markt – die ProMavica MVC-5000 (Bild 2). Für ca. 10.000 US$ bot sie eine viel höhere Auflösung, die Verwendung von Wechselobjektiven und eine Reihe von Eigenschaften, die zu der Zeit nur hochwertige analoge SLR-Kameras hatten. Herzstück der Bildaufzeichnung war der "2 CCD Hi Band Chip" mit einer Auflösung von 720.000 Pixeln; dabei wurden auf dem einen Chip die Luminanz-Signale gespeichert und auf dem zweiten Chip die Chrominanz-Informationen. Auf der Mavipak-Diskette konnten entweder 25 Bilder (Frame Modus/2 Spuren pro Bild) oder 50 Bilder (Field Modus/1 Spur pro Bild) gespeichert werden.

ATA Flash Speicher 2 MB [Foto: Harald Schwarzer]Fortschrittliche Bildjournalisten setzten diese Still-Videokamera für ihre tägliche Berichterstattung ein, denn sie erlaubte den nahezu sofortigen Transfer aktueller Ereignisse in die Heimatredaktion. Dazu hatte Sony den DIH 2000 Digital Image Handler entwickelt, der die Bildübertragung – erstmalig auch in Farbe – über herkömmliche Telefonleitungen ermöglichte. Diesen Vorteil machte sich der amerikanische Nachrichtensender CNN zunutze, als während des Studentenaufstandes in Peking 1990 die chinesische Regierung sämtliche direkte Live-Übertragungen verboten hatte. Alle Video-Kassetten mussten zunächst an die Behörden in Hong Kong geschickt werden. So kamen sie erst mit 12-stündiger Verzögerung – und wahrscheinlich entsprechend zensiert – beim Zuschauer an. CNN hatte ein Reporterteam mit der MVC-5000 vor Ort, das seine Still-Videobilder per chinesischer Telefonleitung an die Zentrale in die USA schickte. So konnte CNN viel früher als alle anderen Nachrichtenagenturen Bilder aus Peking zeigen (s. weiterführende Links). Die ProMavica MVC-5000 war nun ein ernstzunehmendes Wettbewerbsprodukt zur Canon RC701, ein professionelles Still-Videokamerasystem, das schon ein paar Jahre früher auf den Markt gekommen war. Im Consumer-Bereich konnte sich die Still-Videotechnik nicht richtig durchsetzen, denn zur Präsentation der analogen Still-Videobilder war ein TV-Gerät nötig. Die  länderspezifischen Normen für das Videosignal erforderten unterschiedliche Kameramodelle und erschwerten somit eine weltweite Verbreitung. Die letzten Still-Videokameras wurden 1995 produziert.

DSC D700 Cyber-shot Pro [Foto: Harald Schwarzer]Ein Jahr später stand die photokina ganz im Zeichen eines neuen Filmformats. APS (Advanced Photo System) hieß das Zauberwort und sollte mit der Möglichkeit unterschiedliche Bildformate zu wählen (C = classic, H = high, P = panorama) das lahmende Geschäft mit Fotokameras neu beleben. Viel übrig geblieben ist von dieser Euphorie nicht, außer dass wir heute Bildsensoren mit einer Größe von 23,5 x 15,6 mm als APS-C bezeichnen. Einige wenige Digitalkameras waren auf der photokina 1996 auch zu bestaunen. In der 1.000-DM-Klasse gab es eine Agfa ePhoto 307 mit VGA-Auflösung oder eine Casio QV-100 mit stromfressendem LC-Display. Schon doppelt so teuer war die erste Megapixel-Kamera von Olympus (C-800-L). Ein Zoom-Objektiv mit Autofokus, einen Wechselspeicher und manuelle Belichtungseinstellung gab dafür allerdings nicht. Diese Ausstattung hatte die 3.800 DM teure Sony DKC-ID1 mit einer Auflösung von 768 x 576 Pixeln (Bild 3). Die mitgelieferte ATA-Flashkarte (2 MBytes) nimmt 7 Bilder im "Fine"- und 30 Bilder im "Normal"-Modus auf (Bild 4). Wer noch knapp 500 DM dazulegte, konnte eine 10-MB-Speicherkarte erwerben. Der USB-Standard war zu dieser Zeit noch nicht erfunden, und zur Datenübertragung auf den Computer wurde üblicherweise die serielle Schnittstelle verwendet. Auch hier zeigte sich die professionelle Ausstattung der neuen Sony-Kamera, die über eine schnellere SCSI-Schnittstelle verfügt. Zur Anpassung an den jeweiligen Computer dienen die unter einer Klappe auf der Vorderseite verborgenen DIP-Schalter (Bild 5). Welche Begeisterung die DKC-ID1 insbesondere mit ihrem flüsterleise arbeitenden 12x (!) optischen Zoomobjektiv bei den damaligen  Kameratestern auslöste, kann man bei "Steve’s digicams" nachlesen (s. weiterführende Links).

PC-Card Adapter und 8 MB Memory Stick [Foto: Harald Schwarzer]Kurze Zeit später begann Sony mit der Markteinführung der Cyber-shot-Kameras – und auch hier gab es eine "Pro"-Version. Die DSC D700 Cybershot Pro (Bild 6) wurde im Herbst 1998 angekündigt, aber es dauerte bis zum Anfang des darauf folgenden Jahres, bis sie endlich lieferbar war. Das Bedienkonzept war auf die Umsteiger von analogen SLR-Kameras zugeschnitten und ermöglichte viele manuell einzustellende Funktionen. Dabei ist der direkte Zugriff auf wichtige Einstellungen möglich, ohne dass sich der Anwender durch aufwändige Menüs hangeln musste. Wegen des teildurchlässigen Spiegels ist eine gleichzeitige Nutzung des optischen Suchers und des 2,5“ großen LC-Displays möglich – LiveView gab es bei Sony also schon vor zehn Jahren. Das lichtstarke (F 2,0 bis F 2,4) fest eingebaute 5-fach-Zoomobjektiv reicht weit in den Telebereich (28 mm – 140 mm KB entsprechend). Darüber hinaus wurden bei Sonys erster D-SLR-Kamera Verschlusszeit und Blende im optischen Sucher angezeigt; das war 1998 noch ein Novum in dieser Preisklasse (ca. 4.000 DM). Sony DKC-FP3 [Foto: Sony]Die Verarbeitungsgeschwindigkeit beim Speichern der Bilder war außergewöhnlich hoch, so dass JPEG-Bilder mit einer Frequenz von bis zu zwei Bildern/s gespeichert werden konnten. Erstmalig zum Einsatz kam Sonys neues Speichermedium – der Memory Stick (Bild 7). Er arbeitet auf Basis der Flash-RAM-Technologie; die einzelnen Kontaktpunkte seiner einfachen, aber robusten  10-Pin-Verbindung sind durch Trennwände mit Führungsschiene voneinander abgegrenzt – das garantiert hohe Präzision. Zum Lieferumfang der DSC D700 gehörte ein 8-MB-Stick. Allerdings konnten wegen des universellen PC-Card-Einschubs auch andere Speichermedien (CompactFlash, SmartMedia) eingesetzt werden. Schon Mitte 1999 brachte Sony eine überarbeitete Version in den Handel; die DSC D770 war mit schnellerem Autofokus und doppelter  Schreibgeschwindigkeit bei der Datenspeicherung ausgestattet. Neu hinzu kam die Histogramm-Anzeige im Wiedergabemodus – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieser Cyber-shot-Pro-Kamera. digitalkamera.de zog im Juni 1999 nach einem ausführlichen Praxistest folgendes Fazit: "Die professionellen Bedienmöglichkeiten, das hervorragende 5-fach-Zoom-Objektiv und die hohe Arbeitsgeschwindigkeit machen die Sony DSC-D700/770 zur ersten Wahl für Fotografen bei Tageszeitungen sowie in der Action- und Sport-Fotografie. Fotoamateure, die sonst schon alles haben, legen sich die Sony zu, damit sie auch in Bezug auf Digitalfotografie mitreden können, und die anderen Digitalkamera-Hersteller kaufen sich eine, um Anregungen zu erhalten, welche neuen Features sie in ihre künftigen Modelle einbauen müssen" (siehe Sony Cybershot DSC-F828 [Foto: Sony]weiterführende Links). Nahezu unbekannt ist heute die Version mit der ultraschnellen Firewire-Schnittstelle nach IEEE 1394 Norm; das Modell DKC-FP3 im schwarzen Kunststoffgehäuse (Bild 8) hat ansonsten die Ausstattungsmerkmale der DSC D770 übernommen. Ein direktes Nachfolgemodell mit höherer Auflösung als 1,5 Megapixel hat es nie gegeben, denn mit dem Erscheinen der DSC-F505 entschieden sich die Sony-Entwickler für ein radikal neues Gehäusekonzept ohne Spiegelreflextechnik. Der Objektivtubus ist der  auffälligste Teil der Cybershot DSC-F505 und verleiht der Kamera einen futuristischen Look. (siehe weiterführende Links). Das nun von Carl Zeiss entwickelte 5-fache Zoomobjektiv (Vario Sonnar) umfasst einen Brennweitenbereich von 38 bis 190 mm (KB entsprechend). Die gesamte Optikeinheit lässt sich vertikal um rund 140 Grad schwenken. Das ist besonders praktisch bei Makroaufnahmen, da die Kamera eine Naheinstellgrenze von 8 cm zulässt. Der an der Objektiveinheit angebrachte Blitz schwenkt mit und sorgt immer für eine perfekte Ausleuchtung der Motive. Die Kooperation mit Zeiss bei den Objektiven dauert bis heute an. 2003 kam das Top-Modell der Cyber-shot F-Serie – die DSC-F828 – auf den Markt (Bild 9). Ausgerüstet mit dem innovativen "Super HAD 4 color CCD Chip" (zusätzlicher Smaragdfilter) und vielen manuellen Einstellmöglichkeiten (u. a. Weißabgleich, Night-Shot und -Framing) erfüllte diese erste 8-Megapixel-Kamera mit 8-fachem optischem Zoombereich auch professionelle Ansprüche. Von Anfang an wurde diese Sony-Kamera in Fachzeitschriften und Internetforen recht kontrovers diskutiert. Zwar standen Sony DKC-FP3 [Foto: Sony]Bedienung und Ergonomie außer Frage und auch die Qualität des Zeiss-Objektivs war über jeden Zweifel erhaben, aber Anlass zur Kritik gaben das Signal-/Rausch-Verhältnis und die bei manchen Bildern sichtbaren Farbsäume.

Das nahmen auch die Entwicklungsingenieure in Sonys Halbleiterfabrik wahr und stellten ihren Kollegen von der Kameraabteilung einen 10,3-Megapixel-CMOS-Chip zur Verfügung. Die bauten ihn in ein vollkommen neues Gehäuse ein und brachten 2005 die Cyber-shot DSC-R1 auf den Markt (Bild 10). So konnte die F828-Nachfolgerin wieder Bestwerte bei den Kameratestern einheimsen und wurde darüber hinaus noch mit dem DIWA Gold Award für gelungenes Design ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: "Alle übrigen Superzoom-Kameras auf dem Markt haben eine Sensorgröße wie in Kompaktkameras. Die Sony Cyber-shot DSC R-1 bildet die einzige Ausnahme. Zusammen mit dem passenden Objektiv ist der Unterschied in der Bildqualität erstaunlich. Darüber hinaus besitzt die R1 auch alle weiteren Eigenschaften für professionelle Ansprüche". Dazu zählen der schwenkbare 2"-LC-Monitor, der hoch auflösende elektronische Sucher und die mechanischen Einstellringe für Brennweite und Fokus.

Carl Zeiss und Ernst Abbe — Fensterbild im Optischen Museum Jena — Sony DSC D770 [Foto: Harald Schwarzer] Sony hat im August 2007 einen APS-C großen CMOS-Bildsensor mit 12,47 effektiven Megapixeln Auflösung für den Einsatz in D-SLR-Kameras auf den Markt gebracht. Ein paar Monate später diente er in der alpha 700 und wohl auch in der Nikon D300 als Aufnahmechip. Hohe Erwartungen weckte dementsprechend die Pressemitteilung vom 30. Januar 2008 über Sonys Entwicklungsaktivitäten für einen neuen CMOS full size Sensor mit 24,81 effektiven Megapixeln. Seither wird heftig darüber spekuliert, ob dieser Vollformatsensor nicht nur in der neuen Sony Profikamera, sondern auch in einer Nikon D3x zum Einsatz kommen könnte. Diese japanische Kooperation hätte Vorteile für beide Seiten. Denn Nikon liefert an Sony neue Fertigungseinrichtungen für die Chipherstellung (Waferstepper) und Sony kann durch höhere Stückzahlen seine Produktionskosten für die Bildsensoren senken. Was knapp zehn Jahre Entwicklungsaktivitäten bei digitalen SLR-Kameras ausmachen, mag der abschließende Vergleich zweier Sony-Kameras verdeutlichen – DSC D700 mit dem derzeitigen Topmodell alpha 700:

Sony DSC-D700 [Foto: MediaNord] Sony Alpha 700 [Foto: MediaNord]
Modell Cyber-shot pro DSC D700 Alpha 700
Markteinführung Dezember 1998 November 2007
Preisempfehlung ca. 2.000 EUR ca. 1.400 EUR (nur Body)
Bildsensor Sony ICX085AK SonyIMX021
Sensorgröße/Typ 1/2" CCD 23,5 x 15,6 mm CMOS
Auflösung 1.344 x 1.024
640 x 480
4.288 x 2.865
4.272 x 2.848
3.104 x 2.064
2.128 x 1.424
Farbtiefe 24 Bit k. A.
Dateiformate TIFF, JPEG RAW, JPEG
Wechselspeicher PC-Card Typ I und II CompactFlash Typ I und II
Microdrive
Memory Stick
Verbindung zum Computer keine USB 2.0
HDMI
Stromversorgung 1x Li-Ion-Akku 1x Li-Ion-Akku
Wechselobjektivfassung nein ja
Brennweite (mm entspr. KB) 28-140 24-140
Lichtstärke F2,0-2,4 F3,5-5,6
Empfindlichkeit (ISO) 50/100/400 100/200/400/800/1.600/3.200/6.400
Belichtungssteuerung P, A, S, M P, A, S, M
Verschluss mechanisch und elektronisch mechanisch und elektronisch
Belichtungszeiten 1/2.000 s bis 4 s 1/8.000 s bis 30 s
Belichtungskorrektur +/- 2 EV +/- 3 EV
Sucher LC-Monitor und SLR SLR
LC-Monitor 2,5" TFT (180.000 Bildpunkte) 3,0" TFT (920.000 Bildpunkte)
Live View ja nein
Blitzgerät eingebaut ja ja
Selbstauslöser ja ja
Fernsteuerung vom Rechner nein ja
B x H x T (mm) 133 x 104 x 153 142 x 105 x 50 (nur Body)
Gewicht (g) 1.025 778 (nur Body)

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