Photokina-"Nachzügler"

Kodak schiebt EasyShare-Edelmini LS755 Zoom nach

2004-10-26 Kurz vor der Photokina hatte die japanische Niederlassung von Kodak den Edelmini LS755 Zoom für den asiatischen Markt vorgestellt. Jetzt ist die Photokina vorbei, und Kodak Deutschland ist am Zug. Auch wenn die umgekehrte Reihenfolge passender gewesen wäre, ist die LS755 aufgrund einiger Besonderheiten keine weniger interessante Kamera.  (Yvan Boeres)

Kodak LS755 Zoom [Foto: Kodak]   

So wie es den Anschein hat, wurde die Kodak EasyShare-Kamera LS755 Zoom auch von Kodak Japan entwickelt. Eine weitere Besonderheit ist die Verwendung von xD-Picture Cards als Speichermedium. Die fingernagelgroße Speicherkarte kam bisher nur in Digitalkameras der Marken Fujifilm und Olympus zum Einsatz, wobei die beiden Hersteller auch Gründerväter des neuen Speicherkartentyps sind. Kodak ist damit der erste Fremdhersteller, der Kameras mit xD-Steckplatz anbietet. Die Verwendung der xD-Karte ist allerdings optional, da die LS755 serienmäßig bereits über 16 MByte fest eingebauten Speicher verfügt. Im Herzen der kleinen und schicken Kamera verrichtet ein 5,36-Megapixel-Sensor seinen Dienst, der digitale Fotos mit einer nutzbaren Höchstauflösung von 2.592 x 1.944 Bildpunkten liefert. Ein Mehrfeld-Autofokus mit einer Nahgrenze von 5 cm im Supermakro-Modus, die Mehrfeld-Belichtungsmessung (umschaltbar auf Spot oder mittenbetont Integral) sowie 15 Motivprogramme helfen beim Treffen der richtigen Belichtung und der optimalen Schärfe; das als Schneider-Kreuznach-C-Variogon gekennzeichnete Objektiv (36-108 mm/F2,8-4,8 entspr. Kleinbild) sorgt allein oder im Zusammenspiel mit dem Digitalzoom (fünf Vergrößerungsstufen) für genügend Gestaltungsfreiraum bei Alltagsaufnahmen. Die Auslöseverzögerung soll bei nur 0,4 Sekunden liegen, allerdings wird keine Angabe darüber gemacht, ob dies die Fokussierzeit mit einschließt.

Videos im Quick-Time-Movie-Format nimmt die LS755 Zoom in VGA- oder QVGA-Auflösung (640 x 480 bzw. 320 x 240 Pixel) und mit einer Bildfolgerate von 13 (VGA) bzw. 30 (QVGA) Bildern pro Sekunde mit Ton auf. Die Länge einer Videosequenz gibt die Kapazität des eingebauten Speichers, respektive der eingelegten Speicherkarte vor; bei Bedarf lässt sich die Aufnahmezeit auch auf 5, 15 oder 30 Sekunden begrenzen. Sonst verfügt die LS755 noch über einen eingebauten Multifunktionsblitz (inkl. Rote-Augen-Korrektur und Langzeitsynchronisationsfunktion), zeigt ihre Bilder und Menüs auf den 207.000 Bildpunkten ihres 2,5"-LC-Farbbildschirms an und bietet u. a. noch eine Belichtungskorrekturfunktion für Blitzlicht und Umgebungslicht, eine manuelle Einstellung der Lichtempfindlichkeit (ISO 64/100/200) und eine Histogrammanzeige an. Der Verschluss reicht bis zur 1/2.000 Sekunde, und beim Weißabgleich steht neben einer Automatik und den üblichen Voreinstellungen noch eine manuelle Einstellmöglichkeit zur Verfügung. Bei der Bildfolge kann man den 10-sekündigen Selbstauslöser oder den Serienbildmodus (4 Bilder in Folge bei ca. 1 Bild/s) einschalten, während die Kamera selbst zirka 1,8 Sekunden zum Einschalten und zum Öffnen des eingebauten Objektivschutzvorhangs braucht.

   Kodak LS755 Zoom mit Docking-Station [Foto: Kodak]
  

Wie es mittlerweile bei den meisten Kodak-Kameras der EasyShare-Serie üblich ist, richtet die Kamera Hoch- und Querformataufnahmen automatisch aus und ist unabhängig vom Betriebsmodus (Aufnahme/Wiedergabe) in ständiger Aufnahmebereitschaft, so dass kein Schnappschuss verloren geht. Und selbstverständlich ist die LS755 Zoom auch zum EasyShare-System von Kodak kompatibel. Bestandteile des Kodak Digitalfotografie-Systems sind die EasyShare-Kameras selbst, der rote "Share"-Knopf an der Kamerarückseite, die EasyShare-Software und die Kamera-Docks. Mit dem "Share"-Knopf lässt sich bereits an der Kamera bestimmen, was später mit den Bildern passieren soll. Ist die Kamera dann mit dem Rechner verbunden, werden die Fotos über die mitgelieferte Kodak EasyShare-Software automatisch ausgedruckt, per E-Mail verschickt oder in vordefinierten Bilderalben archiviert. Weitere Bestandteile des EasyShare-Systems sind aber auch z. B. die neuen Printer-Docks, die als Docking-Station und als Direkt-Drucker fungieren. Das zum Lieferumfang der LS755 gehörende Kameradock erfüllt sogar den Zweck eines elektronischen Bilderrahmens und sieht mit seiner Rundpodest-Form recht futuristisch aus. Sonst dient das Dock wie üblich der Aufladung der Kamera bzw. ihres Lithiumionenakkus sowie der Bilddatenübertragung zum Computer (PC/Mac). Ein PAL/NTSC-Ausgang (Audio/Video) ist ebenfalls vorhanden; genauso wie eine – PictBridge-kompatible – USB 2.0-Schnittstelle.

Die Kodak EasyShare-Kamera LS755 Zoom ist nur 95 x 61,5 x 25 mm klein und wiegt rund 170 Gramm. Nachdem die Kamera in Japan und nun auch in Deutschland angekündigt wurde, ist sie ab Ende November auf dem deutschen Markt erhältlich. Der Listenpreis ist mit rund 450 EUR angegeben. Diese Informationen sowie weitere Einzelheiten zu Funktion, Technik und Ausstattung der Kodak EasyShare LS755 Zoom finden unsere Leser im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt, das ab sofort zum Abruf bereit steht.

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