Mikrofon-Funkstrecke

DJI Mic 2 Drahtlosmikrofon mit vielen neuen Funktionen vorgestellt

2024-01-25 Anderthalb Jahre ist es her, als Drohnen- und Gimbal-Spezialist DJI das drahtlose Lavaliermikrofon mit dem einfallsreichen Namen Mic vorgestellt hat. Mit dem ebenso einfallsreich benannten Mic 2 steht nun der Nachfolger ins Haus. Während sich beim Design nicht sonderlich viel getan hat, ist die Möglichkeit, die Sender per Bluetooth mit einem Aufnahmegerät zu koppeln, eine hochinteressante Neuerung.  (Harm-Diercks Gronewold)

Mit dem Mic 2 stellt DJI eine Produktupdate für das im Juni 2022 vorgestellte Mic vor. Wie schon das Mic besteht das Mic 2 System aus Sendern (Mikrofon) und einem Empfänger. Neu ist, dass die Sender sich auch treiberlos per Bluetooth an kompatible Geräte wie Smartphones etc. koppeln lassen. Zu der Reichweite per Bluetooth macht DJI keine Angaben, sie wird voraussichtlich deutlich geringer sein als mit dem Mic-2-Empfänger. Zudem kann die Bluetooth-Verbindung nicht zusammen mit der elektronischen Rauschunterdrückung sowie der internen Aufzeichnung kombiniert werden.

Die reguläre Funkstrecke zwischen den Sendern und Empfängern schafft laut Hersteller bis zu 250 Meter bei optimalen Verhältnissen. Die Sender besitzen einen internen Speicher, mit dem man bis zu 14 Stunden Audioaufnahmen speichern kann. Falls also die Funkverbindung einmal abreißen sollte, hat man immer noch die lokal auf dem Mikrofon gespeicherten Aufnahmen. Darüber hinaus lassen sich die Sender auch als kleines Diktiergerät verwenden. Dank einer intelligenten Geräuschunterdrückung sollen die Aufnahmen zu jeder Zeit kristallklar sein, zudem gehört ein montierbarer mechanischer Windschutz zum Lieferumfang des Mic 2. Aufgezeichnet werden die Audiodaten mit 32-Bit (Float). Der interne Lithium-Ionen-Akku soll eine Betriebsdauer von 6 Stunden ermöglichen.

Der Empfänger des Mic 2 lässt sich per Clip an einem Saum, Gurt oder direkt auf den Systemblitzschuh einer Kamera befestigen. Mit einem Gewicht von 28 Gramm ist er zwei Gramm leichter als sein Vorgänger und das, obwohl der Akku mehr Kapazität hat und Energie für sechs Stunden Betrieb bietet. Der Touchscreen des Vorgängers wurde ebenfalls übernommen und bietet eine bequeme Bedienung der Konfigurationselemente und Einstellungen während des laufenden Betriebs. Der Ton wird per 3,5 mm Klinkenbuchse an eine Kamera oder einen Rekorder übertragen und zur Tonkontrolle steht ein dedizierter Kopfhörerausgang zur Verfügung. Da ist man also nicht darauf angewiesen, dass die Kamera einen solchen besitzt. Darüber hinaus lässt sich der Empfänger per mitgeliefertem Adapterstecker direkt mit einem Smartphone mit USB-C- oder Lightning-Anschluss verbinden.

Die zum Mic 2 Combo Set gehörende Ladebox bietet nicht nur eine Heimat für die beiden Sender und den Empfänger, sondern sind dank eingebautem Akku auch gleichzeitig eine mobile Ladestation. Der Akku hat genügend Kapazität, um den Empfänger sowie zwei Mikrofone zweimal aufzuladen. Der Ladezyklus beträgt bei den Sendern und dem Empfänger etwa 70 Minuten. Die Ladebox selbst benötigt zwei Stunden und 40 Minuten, um voll aufgeladen zu sein. Mit Abmessungen von 116 x 41 x 60 Millimetern (L x B x H) und einem Gewicht von 200 Gramm beziehungsweise 284 Gramm inklusive Sendern und dem Empfänger. Sollte die Ladebox einmal nicht zur Hand sein, so lassen sich sowohl Sender als auch Empfänger über USB-C-Schnittstellen laden.

Das DJI Mic 2 wird in zwei Sets angeboten. Das Combo-Set mit zwei Sendern, einem Empfänger sowie der Ladebox und Zubehör kostet etwa 350 Euro. Das Mic 2 Set mit Empfänger und einem Sender (ohne Ladeschale) liegt bei etwa 220 Euro. Die einzelnen Mic 2 Sender kosten knapp 100 Euro und sind in Schwarz oder Weiß erhältlich. Wer also statt eines schwarzen lieber einen weißen Empfänger haben möchte, kann diesen dazukaufen (Sets mit weißem Sender gibt nicht). Das bisherige DJI Mic soll erstmal weiterhin im Programm bleiben, die aktuelle UVP dafür liegt aktuell bei knapp 250 Euro (Marktpreis ca. 230 Euro).

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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.