Gedrucktes Buch

Springer-Verlag Digitale Bildbearbeitung für Fotografen

Was Fotografen in Photoshop beherrschen sollten, was Sie über das digitale Bild und über Colormanagement wissen müssen. Es ist ganz einfach, wenn es gut erklärt wird. In seinen Seminaren hat Wolfgang Pfaffe einleuchtende Erklärungen und Übungen getestet und immer wieder optimiert. Das Ergebnis finden Sie in diesem Buch. Es geht mehr in die Tiefe als viele andere Bücher, weil es sich nur auf die Bedürfnisse von Fotografen konzentriert. Sie beginnen damit, sich in Photoshop eine "Fotografen-Werkbank" einzurichten, und ein paar Übungen später können Sie schon perfekt retuschieren. Im Kapitel "Colormanagement" erfahren Sie die Funktion von Farbräumen und Profilen mit einfachen Übungen direkt am Bild – nicht an abstrakten Gittergrafiken. Und falls beim Nacharbeiten einer Übung nicht alles gleich klappt, bringt das zu manchen Übungen gehörende Video restlos Klarheit. Nachdem Sie das Buch durchgearbeitet haben, unterscheiden Sie sich von den meisten autodidaktischen Digitalfotografen wie der Tischler vom Heimwerker. Dieses Buch basiert auf Photoshop CS. Neuere Versionen ändern nichts an der Gültigkeit der hier geschilderten Grundlagen. www.pixelteacher.de informiert Sie über die für dieses Buch relevante Neuerungen der folgenden Version.

EAN 9783540405443
ISBN 3-540-40544-5
Anspruch Anfänger: JAEinsteiger mit Grundwissen: JAFortgeschrittene: JAambitionierter Amateur: JAProfi: JA
Rezension

Ob nun professioneller Fotograf oder ambitionierter Fotoamateur – das Buch "Digitale Bildbearbeitung für Fotografen" ist interessant für all diejenigen, die eine ernsthafte Einarbeitung in Photoshop CS wünschen, und sie ist zudem noch zugeschnitten auf die Bedürfnisse, die speziell Fotografen an die Software stellen. Dabei ist dieses Sachbuch so angelegt, dass jedes Kapitel auf dem Vorherigen aufbaut. Lässiges Hin- und Herblättern oder ungeduldiges Nachschlagen sind da eher hinderlich. Wer aber das Buch diszipliniert von vorne bis hinten durcharbeitet, wird letzten Endes von Erfolg gekrönt sein und, so verspricht der Autor, "bald zaubern können". Optisch ist das Buch ein Genuss, das Layout ist modern und macht Spaß, die Screenshots sind groß und gut erkennbar, und die vielen Bilder sind zeitgemäß und ansehnlich. Gut ist auch das oft große Format der Fotografien, das einen optimalen Vergleich von Vorher-/Nachher-Bildeffekten gewährleistet. Äußerst praktisch sind auch die Auflistungen von Tastaturbezeichnungen und Kurzbefehlen, die so ausgeklappt werden können, dass der Leser sie stets vor Augen hat.

Die vier großen Kapitel, die sich über etwas mehr als 300 Seiten erstrecken, beschäftigen sich mit dem Fundament, Werkzeugkombinationen, Colormanagement und einem Anhang, in welchem dem angehenden "Zauberer" noch einmal der letzte Schliff verpasst wird. Die meisten der Themen folgen dem gleichen, klaren Lehrprinzip. Zunächst wird ein Sachverhalt oder ein Tool vorgestellt, wie etwa Polygon-Lasso und Kopierstempel im Kapitel Werkzeugkombinationen. Nachdem zunächst die Begrifflichkeiten definiert und erklärt werden, geht der Leser dann quasi gemeinsam mit dem Autor einige Übungen durch, die das Erläuterte auch praktisch nachvollziehbar machen, wie beispielsweise das Entfernen von störenden Elementen in einem Bild und das anschließende Auffüllen der ausgeschnittenen Bereiche. Pfaffe geht dabei sehr behutsam und verständlich vor, so dass auch ungeübte Naturen nicht verzweifeln brauchen. Das verwundert auch nicht weiter, wenn man weiß, dass der Verfasser Workshops für Bildbearbeitung in seinem eigenen Hamburger "Trainingscenter" durchführt und dort auch seine im Buch verwendeten Materialien erfolgreich anwendet. Besonders für diejenigen Fotografen, die ihre Dateien an Druckereien oder Agenturen weitergeben (wenn sie etwa in der Werbung tätig sind), ist ein perfekter Farbworkflow unerlässlich. Daher beschäftigt sich ein extra Kapitel eigens mit dem Colormanagement und sorgt dafür, dass man vor lauter Profilen keine Neurose bekommt. Die zuhauf im Buch vorkommenden Übungsdateien lassen sich ausnahmslos auf der beigelegten DVD finden, ebenso wie kurze Videos und eine Tryout-Version von Photoshop CS.

Dem einen oder anderen Leser mag es im Buch vielleicht ein wenig an "Breite" fehlen, weil einige Funktionen von Photoshop einfach außer Acht gelassen wurden, dafür gelangt man mit diesem Lehrbuch in tiefere Regionen der besonders für Fotografen relevanten Themen. Statt vieler kleiner Workshop-Häppchen bietet Pfaffe ein solides Menü, auf dem sich gut aufbauen lässt. Sprache und Fotos sind klar und humorig, so dass es durchaus Freude macht, sich auch mal mit eher theoretischen Sachverhalten auseinander zu setzen. Die solide Verarbeitung und die hohe Qualität von Einband und Papier machen das Lese- und Lernvergnügen perfekt. (Kirsten Hudelist)

Digitale Bildbearbeitung für Fotografen von Wolfgang Pfaffe ist im April 2005 bei Springer-Verlag erschienen.

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