Ulead
Testbericht: Ulead PhotoImpact 5
2000-03-15 Programme wie Ulead PhotoImpact, JASC Paint Shop Pro oder MGI Photosuite III – um nur einige zu nennen – sind die besten Beispiele dafür, daß die Konkurrenz unter den Bildverarbeitungsprogrammen in dieser Preisklasse besonders stark ist. Der Funktionsumfang dieser Programme ist riesig und läßt kaum Wünsche offen. Dennoch hat sich jedes Produkt mehr oder weniger auf eine bestimmte Gruppe von Anwendern konzentriert. Dies gilt auch für PhotoImpact. (Jan-Markus Rupprecht)
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Wenn es darum geht, Bilder zu verarbeiten und anschließend ins Web zu
stellen, ist Uleads PhotoImpact schon seit früheren Versionen ein Tausendsassa.
In der aktuellen Version 5 wurde das Programm lediglich "verfeinert"
und bekam einige Features dazu, die man bei den vorherigen Versionen vermisste.
Dazu gehört z. B. der neue Bild-Browser, der als festes Bestandteil des
Programmes gilt. Alle Werkzeuge findet man am gewohnten Platz wieder, auch in
der aktuellen Version kann man z. B. aus der Farbleiste heraus den
RGB-Anteil eines Bildes ändern. Was die Bildkorrekturen betrifft, läßt
PhotoImpact dem Benutzer freie Wahl: Man kann sowohl den zahlreichen
automatischen Assistenten die Arbeit überlassen – was sie auch meisterhaft
hinkriegen – als auch manuell die Bildeinstellungen dem persönlichen
Geschmack nach vornehmen; und das wiederum entweder über Bildvariationen oder
durch numerische Eingabe.
Ulead PhotoImpact besitzt Bildverarbeitungswerkzeuge, Filtereffekte und
Funktionen in Hülle und Fülle – die alle zu beschreiben, mehrere Seiten ausfüllen
würde. Man vermisst ebensowenig Vektorisierungsfunktionen, Ebenen- und
Maskenbefehle wie mehrfaches Widerrufen bzw. Wiederholen (bis zu 99 Schritte).
Lediglich bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Feinbearbeitung der
Bilder hinkt PhotoImpact ein wenig hinter seinen Konkurrenten her. Die größte
Stärke von PhotoImpact ist seine Web-Lastigkeit; kein anderes Programm besitzt
so zahlreiche Funktionen zum Erstellen von Webgrafiken. Es bietet nicht nur eine
Optimierung der Bilder für eine Web-Darstellung oder einen GIF-Animator,
sondern auch Hilfsfunktionen wie den Komponentendesigner, den Bildteiler oder
den Java Rollover-Assistenten. Sogar eine Web-Vorschau wurde in PhotoImpact mit
eingebunden. Um seine eigene Homepage noch zu verschönern, liegen auf der CD
nicht weniger als 800 Web-Grafiken, 1.000 Fotos und Clip-Arts, 450
GIF-Animationen sowie 300 Texturen und 30 Schriftarten bei. PhotoImpact ist in
seinem gesamten Funktionsumfang auch für Anfänger einfach zu bedienen, sofern
diese schon Grunderfahrungen mit einem anderen Programm gesammelt haben.
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Zusammenfassend ist Ulead PhotoImpact 5 das ideale Werkzeug für den
erfahrenen Bildverarbeitungsamateur und Hobby-Webdesigner. Kein anderes Programm
bietet für unter 500 DM – der Verkaufspreis liegt bei rund 300 DM – so
viele Web-basierte Funktionen. Wer es also in Betracht zieht, in nächster Zeit
seine private Homepage zu gestalten oder jetzt schon professionell Webseiten für
andere Leute produziert, findet mit PhotoImpact genau die richtige Software.