H&M System Software GmbH
Testbericht: H&M System Software GmbH StudioLine Photo Edition
2002-10-30 Wer nach einer umfangreichen und günstigen Bildbearbeitungssoftware sucht, mit der man nicht nur Bilder bearbeiten, sondern auch Diashows und Webgalerien erstellen kann, für den dürfte die Photo Edition von StudioLine genau das Richtige sein. Gängige Bilddateien wie Kodak Photo CD, JPEG, TIFF, PNG, GIF, BMP, PSD können hier bearbeitet und archiviert werden. Das Handling ist dabei recht einfach. (Kirsten Hudelist)
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Das Bild erscheint nun als Miniaturanzeige auf der Arbeitsfläche. Per
Doppelklick auf das Foto öffnet sich ein Bildbetrachter, der das Bild auf Wunsch
von 25 bis 400 Prozent skaliert. Außerdem kann hier eine Diashow konfiguriert
werden. Klickt man statt per Doppelklick mit der rechten Maustaste auf das Bild,
öffnet sich ein Kontextmenü mit den Funktionen für das Bild. Sehr interessant
ist hier die Funktion "Aktive Filter". Dort sind alle Filter abrufbar, die man
innerhalb dieses Programms auf das Foto bezogen bereits verwendet hat. Wirklich
eine Sensation ist hierbei die Tatsache, dass alle Filter immer wieder verändert
und rückgängig gemacht werden können. Das eigentliche Ursprungsbild bleibt dabei
immer "unberührt", die Filter werden dynamisch hinzugerechnet. Möchte man also
einen Filter doch nicht mehr benutzen, kann man ihn jederzeit nachträglich
verändern oder per Drag and Drop in den Mülleimer werfen, ohne dass das Bild
selbst irgendeine qualitative Beeinträchtigung erfährt. Das ist gerade für
Anfänger ungemein beruhigend und steigert natürlich auch die
Experimentierfreude. Per "Export" kann das Bild gespeichert werden und zwar als TIFF, JPEG, GIF, PNG, BMP oder im Format des Bildarchivs SLI.
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Möchte man nun mit seinen fertig gestellten Bildern eine Webgalerie eröffnen,
um sie aller Welt zu präsentieren, klickt man einfach in der unteren
Bearbeitungsleiste auf den Button "Webgalerie". Dort wird man dazu aufgefordert,
die zur Veröffentlichung vorgesehenen Bilder auszuwählen und den "Los" Schalter
zu betätigen. Daraufhin öffnen sich zwei Fenster, eines mit Erklärungen und
eines in dem man zwischen sieben Stilen – zeitlos-klassisch bis modern – für
die Webgalerie auswählen kann. Die Einzelbildansichten werden bei Doppelklick in
einem eigenen Fenster in Originalgröße geöffnet. Sehr einfach lässt sich
anschließend noch der Text eingeben und formatieren, der auf der Webseite
erscheint. Wartet man nun je nach Bildmenge und Größe ca. 10-30 Sekunden, wird
eine komplette Web-Seite automatisch erstellt, die man über den Button
"Transferieren" bequem ins WWW stellen kann.
Dadurch, das sich oft Hinweisfelder öffnen (die man selbstverständlich
ausstellen kann, wenn man möchte) weiß man eigentlich immer, was wie zu tun ist.
Auch ohne Handbuch findet man sich gut zurecht, im Zweifelsfalle auch mal mit
Unterstützung der umfangreichen Hilfedatei. Die elf Korrekturfilter und zwölf
Effekte reichen im Normalfall auch für die Bildbearbeitung aus. Das einzige, was
ein wenig stört, sind die Wartezeiten, die ab und zu auftreten. Auch wenn es nur
um Sekunden geht, irritiert es anfangs ein wenig, weil man nicht weiß, ob man
der Befehl nun wirklich ausgeführt wird oder nicht. Bei längeren Wartezeiten,
wie beim Erstellen der Webgalerie, wird automatisch eine Fortschrittsanzeige
eingeblendet. Bei kleineren Bildschirmen könnte es sich als hinderlich erweisen,
das man die Werkzeug- und Hinweisfelder nicht verkleinern kann. Alles in allem
bietet diese Software dennoch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und eine
interessante Technik mit den dynamischen Filtern.