PMA 2006

Kodaks neue EasyShare-Kameras Z612, V603, C643 und C533 im Detail

2006-03-01 Eine Superzoom-Kamera, ein Edelmini und zwei Kameras für das schmale Portemonnaie: Das ist Kodaks Neuheiten-Aufgebot für die diesjährige PMA gewesen. Seit vergangener Woche stehen die digitalkamera.de-Datenblätter für die EasyShare Z612 (6,1 Megapixel, 12-fach-Zoomoptik), die EasyShare V603 (6,1 Megapixel, 3-fach-Zoomoptik) sowie die beiden EasyShare-Einsteigermodelle C643 und C533 (6,1 bzw. 5 Megapixel, 3-fach-Zoomoptik) zum freien Abruf bereit; wer die Datenblätter überflogen oder gar übersehen hat, bekommt jetzt die ausführliche Beschreibung nachgeliefert.  (Yvan Boeres)

Von allen EasyShare-Kameras der Marke Kodak ist die neue Z612 auch die zoomstärkste. Mit einem sich als Schneider-Kreuznach-Variogon-Optik ausgebenden 12-fach-Zoom (Nahgrenze: 10 cm WW/Makro) ausgestattet, durchfährt der durchaus kompakte Silberling einen Brennweitenbereich von umgerechnet 35 bis 420 mm (bei einer variablen Lichtstärke von F2,8 bis F4,8). Da das Verwacklungsrisiko bei solchen "Kalibern" nicht zu unterschätzen ist, integriert die Kamera bzw. das Objektiv einen optischen Bildstabilisator. Typisch für solche Superzoom-Kameras ist der elektronische Videosucher (hier mit 202.000 Bildpunkten) über dem üblichen LC-Farbbildschirm (hier ein sonnentaugliches 2,5"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten) an der Kamerarückseite. Werden Scharfstellung (über einen Mehrfeld-/Breitfeld-Autofokus), Weißabgleich und Belichtung bei Verwendung der entsprechenden Automatiken einsteigergerecht selbst von der Kamera vorgenommen und hat diese noch etliche Motivprogramme für die unterschiedlichsten Situationen parat, bietet die Z612 dem fortgeschrittenen Benutzer auch diverse Einstell- und Eingriffsmöglichkeiten sowie viele praktische Funktionen an. Dazu gehören u. a. eine Zeit- und Blendenautomatik, eine Belichtungsreihenfunktion, einstellbare Bildparameter (Farbsättigung, Scharfzeichnung), eine Wahl der Belichtungsmessart (Matrix/Mehrfeldmessung über 49 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung), eine Histogrammanzeige und ein einblendbares Gitternetz, manuell wählbare Lichtempfindlichkeitsstufenäquivalente (ISO 80-800) und 2 Serienbildmodi (mit einer Bildfrequenz von jeweils 2 Bildern/s).

Für die elektronische Aufbereitung der vom 6,1-Megapixel-CCD (nutzbare Höchstauflösung: 2.832 x 2.128 Pixel) gelieferten Bilder sorgt der Kodak Color-Science-Signalverarbeitungsprozessor. Eine nachträgliche Behandlung der Bilder ist noch in der Kamera mit der so genannten Perfect-Touch-Technologie möglich, die – ähnlich wie bei Nikons D-Lighting oder HPs Adaptive Lighting – Kontraste ausgleicht bzw. zu dunkle Bildpartien aufhellt. Die Z612 ist auch eine der wenigen Kameras auf dem Markt, die Ton in Stereo aufnimmt (und wiedergibt). Das dürfte der Tonqualität der Videos besonders zugute kommen; die Bildqualität dürfte – dank VGA-Aufnahme (mit einer Bildwiederholrate von 30 Bildern/s) in MPEG-4-Kodierung – auch nichts zu wünschen übrig lassen. Weitere besondere Merkmale der Z612 sind u. a. das interessante Stromversorgungskonzept (der Lithiumionenakku KLIC-8000 besitzt die Form einer CR-V3-Lithium-Einwegzelle und kann bei Bedarf auch durch eine solche ersetzt werden), der eingebaute 32-MByte-Speicher (über SD/MMC-Karten erweiterbar), die EasyShare-typische Kompatibilität mit den Kamera- und Druckerdocks von Kodak (der herstellerübergreifende ImageLink-Standard wird auch unterstützt) und die ebenso typische Share-Taste (zum Markieren der Bilder zwecks automatischer Archivierung/Druckausgabe/E-Mail-Versendung). Weitere Infos zu Technik, Funktion und Ausstattung der Z612 liefert das entsprechende digitalkamera.de-Datenblatt. Die Kodak EasyShare Z612 kommt im Juni dieses Jahres (2006) zu einem offiziellen Listenpreis von knapp 430 EUR auf den Markt.

Wem die Z612 immer noch zu klobig ist und/oder nichts mit dem vielen Zoom anzufangen weiß, wird sich vielleicht für die V603 interessieren. Im kompakten Metallgehäuse stecken ebenfalls ein 6,1-Megapixel-CCD, ein Color-Science-Chip, 32 MBytes Speicher und die Perfect-Touch-Technologie; auf der 3-fach-Zoomoptik (36-108mm/F2,8-4,8 entspr. KB) prangt auch hier der Schneider-Kreuznach-Schriftzug. Zur Ausstattung der V603 gehören u. a. ein 2,5"-Farbbildschirm (sonnenscheintaugliches TFT-LCD mit 230.400 Bildpunkten), eine PictBridge-kompatible USB-2.0-Schnittstelle (die die Z612 übrigens auch bietet), ein Share-Knopf und ein Mehrpunkt-/Breitfeld-Autofokus mit Spot-AF-Funktion (Einzelbild-AF oder Schärfenachführung wählbar). Wie die Z612 nimmt die V603 nach dem MPEG-4-Verfahren komprimierte Videos (VGA mit 30 Bildern/s max.) mit Ton auf, diesmal allerdings ohne Stereo. Sonderfunktionen bietet die V603 u. a. in Form von 21 Motivprogrammen, 5 Farbmodi, einer Indexprint-Funktion für Videos, eines Panorama-Modus und diversen Aufnahmehilfen (z. B. Histogramm oder Gitternetz) an; die Kameraelektronik kümmert sich bei Bedarf auch um die Retuschierung roter Augen oder um die Stabilisierung von Videoaufnahmen (bei der Aufnahme von Fotos muss man sich mit einer Verwacklungswarnanzeige begnügen). Die Kompatibilität mit den Kamera- und Druckerdocks von Kodak sowie mit dem ImageLink-System ist auch gegeben; wie es sich für eine EasyShare-Kamera gehört, werden die entsprechenden Funktionen (automatische/r Versand, Druck oder Archivierung der markierten Bilder) auch beim Edelmini unterstützt. Dies – und noch einiges mehr – kann man im digitalkamera.de-Datenblatt zur V603 nachlesen. Die Markteinführung der mit einem Lithiumionenakku vom Typ KLIC-7002 funktionierenden Kodak EasyShare V603 findet Ende April bzw. Anfang Mai zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 300 EUR statt.

6,1 Megapixel gibt es auch bei der C643, die zu einem Preis von rund 200 EUR (erhältlich Ende März bzw. Anfang April 2006) nicht nur eine hohe Auflösung anbietet. Begleitet wird sie von der noch günstigeren (ca. 170 EUR) C533, die bei einer Auflösung von 5 Megapixeln ähnlich ausgestattet ist. Beide Kameras verfügen über einen optischen Sucher, integrieren diverse Bildverbessungsfunktionen (Color-Science-Technologie, elektronische Erkennung und Retusche roter Augen, Neubestimmung des Bildausschnitts, Erkennen und Anzeigen unscharfer Aufnahmen), können das Löschen von einzelnen Bildern rückgängig machen und stellen über einen Mehrfeld-/Breitfeld-Autofokus scharf; weitere Gemeinsamkeiten gibt es u. a. in Form von 13 Motivprogrammen, 3 Farbmodi, mehrerer Selbstauslöser-Einstellungen (Auslösung nach 2 oder 10 Sekunden) – und natürlich auch der Kompatibilität mit dem EasyShare-Konzept (inkl. automatischer Bildausrichtung). Bei allen Gemeinsamkeiten gibt es auch einige Unterschiede zwischen den beiden C-Modellen. Diese bestehen neben der Auflösung noch bei Komprimierung (mit bzw. ohne MPEG-4) und der maximalen Bildwiederholrate im Videomodus (je nach Kamera mit 11 oder 30 Bildern/s in VGA-Auflösung), der Kapazität des eingebauten Speichers (16 bzw. 32 MBytes), den Objektivdaten (37-111 mm/F2,7-4,9 bzw. 36-108 mm/F2,7-4,9 entspr. KB), dem Lichtempfindlichkeitsstufenbereich (entspr. ISO 80-800 bzw. ISO 80-400), der Serienbildfrequenz (0,6 bzw. 0,8 Bilder/s) und den Monitordaten (1,8" mit 115.000 Pixel bzw. 2,4" mit 112.000 Pixel). Sowohl die C643 als auch die C533 können mit Speicherkarten (SD/MMC) und mit diversen Batterien bzw. Akkus (2 AA/Mignon-Zellen oder 1 CR-V3-Lithiumblock oder 1 Kodak-Akkupack) bestückt werden; eine Übersicht über Technik, Funktion und Ausstattung der zwei "Nice Price"-Kameras liefern die einzelnen digitalkamera.de-Datenblätter.

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