Kleinserie

Leica stellt auf 200 Exemplare limitiertes Summilux-M 1:1,4/35 mm vor

2024-03-22 Das 35mm-Objektiv ist wohl der Klassiker unter den Leica-Objektiven schlechthin und gilt als perfekte Reportagebrennweite. Nachdem Leica 2022 den 35 mm Klassiker unter anderem mit einer eingebauten, herausziehbaren Streulichtblende modernisiert hatte, geht es mit der limitierten Neuvorstellung zurück in die Vergangenheit. Da Objektiv verzichtet zwar auf den modernen Schnickschnack der eingebauten Streulichtblende, aber glücklicherweise nicht auf den modernisierten optischen Aufbau des Objektivs.  (Harm-Diercks Gronewold)

Angelehnt an die 1961 veröffentlichte Erstauflage des Summilux-M 1:1,4/35 mm erscheint die Sonderedition in schwarz eloxiert und mit silbernem Frontring, der von Leica auch als "Steel Ring" bezeichnet wird. Als weiteres Detail macht Leica in der Pressemeldung auf den Fokussperrknopf aus Messing aufmerksam, der bei häufigem Einsatz die typische Benutzungspatina mit durchschimmerndem Messing bekommt. Ob dieses gewünschte Designelement bei der hervorragenden "Vitrinentauglichkeit" der limitierten Version des Summilux-M 1:1,4/35 mm oft sichtbar sein wird, sei allerdings dahingestellt.

Neben diesen großen Designunterschieden der limitierten Edition runden kleine Änderungen wie die gravierte "feet" und "Meter" Entfernungsskala sowie eine Gravur von "Leitz Wetzlar" das Bild der Sonderedition gelungen ab.

Das leichte Summilux-M 1:1,4/35 mm besitzt einen optischen Aufbau aus neun Linsen, die in fünf Gruppen angeordnet sind. Darunter befinden sich Linsen aus Spezialglas sowie eine asphärische Oberfläche. Interessanterweise verzichtet Leica auf die Nennung der asphärischen Linse in der Typenbezeichnung. Dank des Doppelkurvengetriebes, das den Drehwinkel der manuellen Fokuseinheit von 176 Grad ermöglicht und des Floating-Elements-Designs, kann das Objektiv bereits ab 40 Zentimeter Entfernung fokussieren.

Der Einsatz des Summilux-M 1:1,4/35 mm bei weniger als 70 Zentimeter Aufnahmeabstand ist jedoch nur ohne Messsucher möglich. Daher gibt es bei 70 Zentimetern einen spürbaren Widerstand. Wird dieser überwunden, so kann nur noch per Livebild fokussiert werden – egal ob es auf dem Bildschirm, im optionalen elektronischen Sucher oder in der Smartphone-App angezeigt wird. Der maximale Abbildungsmaßstab beträgt dann 1:8,9. Das ist für dieses lichtstarke Objektiv sehr gut.

Die Leica Summilux-M 1:1,4/35 mm Sonderedition wird standesgemäß mit klassischer Objektivbüchse, einer aufsteckbaren sowie einer aufschraubbaren E46 Streulichtblende ausgeliefert. Die auf 200 Exemplare limitierte Sonderedition ist ab sofort (März 2024) weltweit in ausgewählten Leica-Stores für 9.500 Euro erhältlich.

Hersteller Leica
Modell Summilux-M 1:1,4/35 mm Asph. (ab 2022)
Unverbindliche Preisempfehlung 5.650,00 € bis 5.850,00 € (je nach Version)
Bajonettanschluss Leica M
Brennweite 35,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F1,4
Kleinste Blendenöffnung F16
KB-Vollformat ja
Linsensystem 9 Linsen in 5 Gruppen
inkl. asphärische Linse(n)
Anzahl Blendenlamellen 11
Naheinstellgrenze 400 mm
Bildstabilisator vorhanden nein
Autofokus vorhanden nein
Wasser-/Staubschutz nein
Filtergewinde 46 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 58 x 46 mm
Objektivgewicht 338 g

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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.